(...)
Als Pausanias nun pausierte
- es lehren mich nämlich die Sofisten,
so in Gleichklängen zu sprechen - hätte, wie Aristodemos berichtete,
Aristofanes sprechen sollen; den habe aber ein Schluckauf befallen, wohl weil
er zuviel
getrunken oder gegessen hatte oder aus sonst einem Grund. Und so
sei er nicht imstande gewesen, eine Rede zu halten, sondern habe sich an den
Arzt Eryximachos - der lag nämlich auf dem Platz neben ihm - mit den Worten
gewendet: Ach, Eryximachos, du bist doch der rechte Mann dazu: mach, dass mein
Schluckauf vergeht, oder rede du statt meiner, bis ich ihn los bin.
Und Eryximachos habe erwidert: Gut, ich will beides tun. Ich spreche an deiner
Stelle und du hernach an meiner, sobald dein Schlucken vorüber ist. Während
ich rede, wird er doch wohl aufhören, wenn du nur recht lange den Atem
anhältst, falls nicht, so gurgle mit Wasser! Ist er aber sehr hartnäckig,
dann führ` etwas zum Kitzeln in die Nase
ein und niese. Und
wenn du das ein- bis zweimal gemacht hast, hört auch der hartnäckigste
Schlucken auf.
Fange nur gleich an mit deiner Rede, habe Aristofanes darauf gesagt, ich will
es so machen.
(...)
(aus Platons "Symposion")