Lesung im Hessischen Literaturforum
Schluss mit Privat - ab ins Licht mit den neuen Büchern! : )
HEUTE, 13. Oktober 2012, 20:00 Uhr
Lesung im Literaturforum im Mousonturm
>>> Verlagsabend der Kulturmaschinen
Waldschmidtstr. 4, 60316 Frankfurt am Main

Es lesen:
>>> Peter H. Gogolin
>>> Alban Nikolai Herbst
>>> Phyllis Kiehl und
>>> Leander Sukov
Aktuell: TTagesjournal
HEUTE, 13. Oktober 2012, 20:00 Uhr
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>>> Verlagsabend der Kulturmaschinen
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Es lesen:
>>> Peter H. Gogolin
>>> Alban Nikolai Herbst
>>> Phyllis Kiehl und
>>> Leander Sukov
Aktuell: TTagesjournal
phyllis - 13. Okt 2012, 13:29
873 reads
Wünsche
Miss TT hingegen
Anyway -
Gutes Ringen wünsche ich!
Statt der Blumen hinterher.
[Ihren enttäuschten Hörer:innen gewidmet: als ein Versprechen.
Und so etwas halte ich i m m e r.]
Welch inspiriertes Werk,
Ich erwäge ernsthaft, Ihr Versprechen anzunehmen und die kommende Lesung zu schwänzen - lassen Sie mich nur schnell die Pressemeldung tippen.
(Auch in der Frage der für die Aktion angemessenen Stilettos bin ich noch unschlüssig. Aber es ist ja noch etwas Zeit.)
Nach dem Text,
Nun geht's, trotz einer zuzugebenden Erschöpfung, u.a. an die Überarbeitung der Erzählungen und Kurzgeschichten, die, so sagten mir mehrere Verlegerseiten, von Marktesseite allerdings nicht gewollt werden würden, so daß sie leider jetzt schon … Auf der einen Seite sage ich mir, die wissen ja gar nicht, was ihnen entgeht, und auf der anderen Seite sage ich, Arschlecken zwofünfzig, ich mach's trotzdem, denn das ist ja eben das Ringen.
Sie mögen die Rampe nicht? Wegen der Scham danach? Geht das nicht fast allen Künstlern so, von ANH mal abgesehen? Wie auch immer, Sie werden dem Kinde schon schaukeln!
@Schlinkert.
Zur kommenden Lesung.
Die mach' ich mit
Versprochen.
@ANH: Sich nicht zu schämen,
@Frau Kiehl zur Peitschin.
2) Rief sie entsetzt - die Peitschin, nicht die Lesung - eben an: Sie lehne diesen Auftrag ab. Sie peitsche nämlich keine Frauen, sondern ausschließlich Männer. Und kriege auch noch Geld dafür. Ich hingegen böte nur eignes Gepeitsche. Wobei ich glaube, daß sie, meine Frau Dienerin Peitschin, in Wahrheit vor Ihnen kneift. Wie auch immer, Sie müssen jedenfalls schon wieder nicht öffentlich lesen. (Sollte ich wirklich nicht können).
3) (Ganz steht das aber noch nicht fest).
Dass Sie nun lavieren@Herr Herbst,
Die Geisterschmiede. Für Norbert W. Schlinkert.
Liegt einsam, tief versteckt, die Geisterschmiede.
„Da schmieden Geister?"
"Nein, man schmiedet sie!
Der Stumm bringt sie geschleppt, um Mitternacht,
Wenn Wetter leuchten, Tränenfluten stürzen.
Der Haß wirft sich in grimmiger Lust auf sie.
Der Neid schlägt tief ins Fleisch die Krallen ein.
Die Reue schwitzt und jammert am Gebläse.
Am Blocke steht der Schmerz, mit starrem Aug
Im rußigen Gesicht, die Hand am Hammer.
Da, jetzt, o Scheik, ergreifen dich die Zangen.
Man stößt dich in den Brand; die Bälge knarren.
Die Lohe zuckt empor, zum Dach hinaus,
Und Alles, was du hast und was du bist,
Der Leib, der Geist, die Seele, alle Knochen,
Die Sehnen, Fibern, Fasern, Fleisch und Blut,
Gedanken und Gefühle, Alles, Alles
Wird dir verbrannt, gepeinigt und gemartert
Bis in die weiße Glut - - -"
Karl May, Das Märchen von Sitara,
Ich winde nicht.
@ANH: Seien sie bedankt!
@Schlinkert.
Wenn also Lentz so etwas schreibt, dann freue ich mich, daß er sich offenbar befreien konnte, so, wie man Wäsche, die einem zu klein ist, in den Mülleimer gibt, um sich etwas andres anzuziehen. Nicht aber hebt man diese Wäsche auf und rahmt sie an der Wand - es sei denn, man habe in der Unfreiheit dann doch so etwas wie ein Zuhause empfunden. Dem, in der Tat, bin ich fremd.
@ANH
@Schlinkert zur Herrenreiterkunst.
Wegen der Scham danach? Geht das nicht fast allen Künstlern so, von ANH mal abgesehen?
Wer so etwas schreibt, muß mit Gegenwind rechnen. Es geht eben n i c h t fast allen Künstlern - außer (!) mir - so. Ihrer suggestiven Unterstellung gehörte einfach eins aufs Dach. Wie es "fast allen" Künstlern gehe, wage ich nicht einmal angedeutet zu denken, weil "fast alle" Künstler sehr verschiedene sind: die Spanne reicht von Wölfli über van Gogh zu Kafka bis Dalí, um einmal die extremsten Charaktere zu nennen. Es gibt extrem eitle, extrem schüchterne, extrem aggressive, extrem pazifistische - ohne daß das irgend eine Aussage über die Qualität, jeweils, der Kunst zuließe. Es gibt auch solche voll des tätigen Mitleids und andere, denen schon dieses Wort Übelkeit bereitet. Und auch die, jede/r von denen, können große Künstler ein. Allein schon "alle Künstler" zu schreiben, ersehnt sich heimlich Heimat oder "Community". Die gibt es aber nicht, schon gar nicht in der Kunst.
Manche
Der Kunst, am Ende, ist das egal.
@ANH
[Meine etwas polemische Bemerkung sollte so nebenbei auch mal wieder etwas Relevanz in TT erzeugen, die fehlende wurde ja letztens beklagt, worauf Miss TT hier allerdings, wie so oft ganz Diplomatin, weichspülend reagiert, so wie das in jedem guten Salon notwendig ist.]
»Der Kunst, am Ende, ist das egal.«
@Nömix