Meldung (2)
Dieser Tage berichten mehrere Zeitungen einen Vorfall, der sich vor rund 60 Jahren ereignet haben dürfte: der Filmregisseur Wim Wenders sei, seinen eigenen Worten zufolge, als Kind in Düsseldorf beinahe im Rhein ertrunken.
Stichworte: Düsseldorf • Rhein • Wim Wenders
17. Dezember 2012 um 17:25
Was es denn wohl aus hermeneutischer Sicht zu bedeuten habe, daß Wim Wenders “beinahe” ertrunken sei und wie es denn dazu kam, daß er letztlich nicht ertrunken sei, wurden wir auf diese kurze Meldung mit Fragen “beinahe” bestürmt. Also bitte, die Meldung stammt ja nicht von uns, sondern es handelt sich vielmehr um die Meldung einer Meldung, die primär in diversen Tageszeitungen von teils überregionaler Geltung publiziert wurde. Dort stand dann auch zu lesen, daß, wiederum Wim Wenders eigenen Worten zufolge, sein Vater ihn damals aus dem Rhein gerettet habe. Außerdem habe ihm, Wim Wenders, der Vorfall nachhaltig das Schwimmen verleidet. Die Position des Hermeneutikers einzunehmen weigern wir uns an dieser Stelle entschieden, nicht ohne darauf hinzuweisen, daß fortab, nach seinen vielzitierten Äußerungen zu seiner persönlichen schicksalshaften Begegnung mit Deutschlands großem Schicksalsstrom, durchaus ein Unterwasserfilm bzw ein Rheinfilm von Wim Wenders, wenngleich äußerst dezent, auf unserer Erwartungsliste steht.