Find TT at:



TT abonnieren

Sie sind nicht angemeldet.

Dieses weblog durchsuchen

 


TT wird durch das >>>> deutsche literatur archiv Marbach archiviert und der Öffentlichkeit auch andernorts im Rahmen von Lesungen und Ausstellungen zugänglich gemacht.

Aktuelle Beiträge

Was ich mich immer wieder...
Für w e n schreiben die ernsthaft Ambitionierten? Für eine Handvoll...
Shaima - 1. Juli, 11:29
Zwischenstand:
phyllis - 1. Juli, 09:54
@Melusine: Ich glaube,...
@Melusine: Ich glaube, ich schrub auch etwas weicher "bezeichnen". Wenn...
Phorkyas - 1. Juli, 09:21
@lobster
Ich sag mal schlaftrunken: ich habe noch nie Überzeugungsarbeit geleistet,...
Norbert W. Schlinkert - 1. Juli, 00:56
ja das auch nws. ich...
ja das auch nws. ich meinte noch konkreter, dass ich jemandem, der für...
lobster (Gast) - 1. Juli, 00:45
Schon verjessen!
Is' ja auch schwierig ;-)
Norbert W. Schlinkert - 1. Juli, 00:33
@Norbert W. Schlinkert
Nee, der kam von mir. Schuldijunk! ; )
phyllis - 1. Juli, 00:27
@Kienspan, Großbürger...
Da werfen Sie aber jetzt ein Pfund Text in den Ring : ) Spannend, wie...
phyllis - 1. Juli, 00:26
Wenn ich's wüßte!
Kann aber gut sein. Obgleich ich sicher nicht den Begriff der schweren...
Norbert W. Schlinkert - 1. Juli, 00:24
Ich glaub',
das haben Sie drüben bei ANH geschrieben... war es nicht im Zuge dieser...
phyllis - 1. Juli, 00:22
Wo schrieb ich es noch?
TT ist ja inzwischen so proppetextvoll, daß man garnicht mehr weiß,...
Norbert W. Schlinkert - 1. Juli, 00:18
@Kienspan.
Muss wirklich alles künstlerische Schaffen vollends verstanden und...
albannikolaiherbst - 30. Juni, 23:30
@Phorkyas und andere...
Ich "bezichtige" mich nicht, eine Kleinbürgerin zu sein. Ich bin der...
MelusineB - 30. Juni, 21:53
Ich möchte Sie auf...
Ich möchte Sie auf eine mögliche Schwachstelle in Ihrer Argumentation...
Kienspan - 30. Juni, 21:45
Ach so!
Sie meinen, man soll die Dinge, die man gerne liest oder hört oder...
Norbert W. Schlinkert - 30. Juni, 21:40
nws,
ich bezog mich mit dem intellektualismen-kram von oben null auf das netz. ich...
lobster (Gast) - 30. Juni, 21:30
@lobster
Komisch und damit wahr soll das sein, lobster! DEN FOLGENDEN KOMMENTAR...
Norbert W. Schlinkert - 30. Juni, 19:36
einwirken ? ich kenne...
einwirken ? ich kenne typen, die fast nur hardcoremucke hören - die...
lobster (Gast) - 30. Juni, 18:54
Stimmt, Melusine,
die Formulierung ist unglücklich. Ich nehme das "wieder" zurück...
phyllis - 30. Juni, 18:52
@Albert
Lustige Frage, die Sie da stellen. Ja, ich glaub schon, dass allein die...
phyllis - 30. Juni, 18:48


Archiv

Oktober 2010
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 
 
 
 

Status

Online seit 1668 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 1. Juli, 11:29

TTag, Dienstag, 12. Oktober 2010. menno & ätsch.

>>> Diese, Melusines, Beobachtung stimmt mich miss. Weil sie so verdammt leicht zu belegen ist. Die freiwillige Selbstbeschränkung findet zuverlässig statt im Krabbenkorb. Ich würd’ ja eher Krabbelkorb sagen. Mängelberichte und Beschwichtigungsreflexe.
Menno, ich kann das nicht. Doch, kannst Du. Nein. Erst, wenn ich abgenommen, mich nachgebildet habe, erst, wenn das Kind mich nicht mehr so braucht und ich mehr an mich glaube. Zum Aufjaulen. Wenn’s denn dabei bleibt.
„Ich bin klug, ich nehme mir das“ wäre der Griff über den Korbrand. Und dieses unsichtbare „trotzdem“ hängt da immer noch hinten am Satz: „Ich nehme es mir --- trotzdem.“
In einer mit Männern besetzten Runde wäre da hinten an der Stelle, wo es unsichtbar wird, immer das andere Wort: „Ich bin klüger als Du - und indem ich mir das nehme, bekommst Du es nicht --- ätsch.“
Jene, mit denen ich zusammenarbeite, (und ich arbeite fast ausschließlich mit Frauen) legen indes viel Wert darauf, sich gegenseitig zu stärken, ohne sich mit Zuckerwatte einzunebeln; sie blenden ihre vermeintlichen Schwächen dabei aber nicht aus. Es gibt immer ein „Menno“ - ein Handikap, viele Handikaps, gegen die es anzustürmen und anzuschleichen gilt.

Die benennen und überwinden zu können, macht Frauen anderen Frauen gegenüber interessant. Doch sie können – meine Beobachtung – ihre Erfolge am besten genießen, wenn die anderen mitwachsen. Man will nicht allein sein da oben, will den Preis nicht bis zur Neige zahlen, hofft, es gehe auch ohne harte Bandagen: Wettbewerb ist weniger treibendes Motiv und schafft weniger Genugtuung als in Männerrunden. Ein Freund von mir, der eine Führungsposition in einem Institut innehat, berichtet, er treffe dieses speziell weibliche Muster auch in seinem Kontext an: sie zauderten. Fast alle.
Frauen wollen nicht an die Macht. Ist ihnen zu ungemütlich. Also reden sie sich den zweiten und dritten Platz schön.
Wenn sie’s doch wollen, und es gelingt – zweite Behauptung – verhalten sie sich als Alphafrauen genauso wie Männer in vergleichbaren Positionen.
Ätsch.
Ich könnte jetzt anfangen, die Typen, mit denen Melusine die männliche Seite verunspottet, mal für die weibliche zu definieren. Nur, dass Spott nicht unbedingt eines meiner Instrumente ist. Ich bedaure das gelegentlich: mein Mit-gefühl nervt mich. Vielleicht sollte ich mal ein Antimitgefühlseminar belegen und aufhören, liebevoll über die mich umgebenden Schneckenhäuser zu streicheln. Oder auf jedes ein Ausrufezeichen sprühen, für den Anfang.


Aktuell: TTagesjournal
243 reads
MelusineB - 12. Okt 2010, 11:20

Unstimmig sein

Liebe Phyllis,

der vermeintliche Spott ist gar nicht auf meinem eigenen "Mist" gewachsen. Das findet sich ansatzweise so tatsächlich bei Pierre Bourdieu ("Die feinen Unterschiede") und in der an ihn anschließenden "Männerforschung" (Meuser und andere). Das kannte ich schon länger. Der "Krabbenkorb", das Bild, wurde mir in einer Fortbildung am Donnerstag/Freitag vermittelt. Und mir ging es wie Ihnen: Es verstimmte mich. Aber es ist was dran. Wie Sie ja auch erfahren haben. Deshalb kommt es drauf an, variable "Ausstiegszenarien" aus diesen Spielen zu entwickeln. Frauen, die sich stützen. Und Spaß miteinander haben. Die sich nicht messen lassen: weder von den Alpha-Männchen noch von den anderen Krabben. Gegen "die Vermessung der Welt", raus aus diesem Männer-Wettbewerb "Wer hat den längeren?" und diesem Frauen-Vergleich "Welche kriegt den mit dem längsten?" (ich bin jetzt mal absichtlich ordinär).

Es geht nämlich auch anders. Lustvoll. Mit Ausrufungszeichen! (Mitleid, das hat mich immer schon gegen Lessing - den ich verehre - eingenommen, Mitleid ist auch herablassend. Und deshalb verdient es kaum eine/r!) Meine Idee ist ja, dass sich alles nur über die Körper trainieren lässt. Ich übe breitbeinig sitzen. Das ist aber auch nicht die Lösung. Denn ich will KEIN Mann sein. Wissen Sie, was geht: Ich mache mich schön und tanze - für meine Freundin!

Trotzdem: Das ganze System kriegt man nicht weg. Man kann es aber in Bewegung bringen. Verunsicherungen stiften. Ausbrüche. Inkohärenz. (Das ist einer der Gründe, warum ich so gern zum Fußball gehe. Ich bin dort die personifizierte Unstimmigkeit. Und das wird auch registriert.)

phyllis - 12. Okt 2010, 13:25

(Fortbildung für Krabbentrainerinnen?)
Muss heute ein Feature über eine Stifterin schreiben, (passt irgendwie auch ins Thema), deswegen - leider - hier erstmal nur ein schneller Gruß. Und ein Augenzwinkern. (Und, lässt das Huhn ausrichten, immer schön locker bleiben in der Rosette ; )
lobster (Gast) - 12. Okt 2010, 13:53

dort die personifizierte unstimmigkeit sein - ja das ist ne tolle rolle, mel. !
jetzt versteh ich das bild mit den fanklamotten auf deinem blog.
das ist natürlich echt witzig.
würde ich gern mal live sehen. :)

sowas hab ich selbst ja schon lang nicht mehr gemacht - das war aber mal eine meiner lieblingsgelegenheitsrollen.
letztens hatte ich fast vor mal im netz den shooter zu spielen ( j. torturro in 'das geheime fenster' ) - ein übler, aufsässiger mensch, der im harmlosen modus einfach nur ganz unangenehm, mit drückender, fieselig bohrender fragerei wirklich extrem nah jemandem auf die pelle rücken kann.
( musste ich aber mangels talent irgendwie passen, ausserdem muss dieser humor ja nicht allen verständlich werden ).
naja. :)
lobster (Gast) - 12. Okt 2010, 14:12

miss turbo rockt das stadion, hihihi.
MelusineB - 12. Okt 2010, 14:35

Keine Witze, Lobster!

"Schwarzundweiß wie Schnee, das ist die SGE. Wir holen den DFB-Pokal und wir werden Deutscher Meister. Meister!!!" - Mehr Fiktion geht nicht. (und wer nicht steht, ist Offenbacher!!!)

(Fußball ist Bier!!!-Ernst: Denk an Elle-Elegant: http://gleisbauarbeiten.blogspot.com/2010/06/fussball-fieber.html )
MelusineB - 12. Okt 2010, 14:57

Krabben-Trainerin? - Das wäre vielleicht was für´s dritte Lebensalter...

nee, das war eine Fortbildung mit dem schön-schnöden Titel: "Geschlechterreflektierte Arbeit mit jungen Männern in Krisensituationen" (deshalb lag der Schwerpunkt auch eher bei den ernsten Spielen; der Krabbenkorb war nur so das Kontrastprogramm).

Besucher

About this weblog
Aktuell: TTagesjournal
Atelier: Skizzenbuch
Atelier: Zeichnungen
Beste Texte: Gewebeproben
Die Sprache der Anderen
Episoden: Flirt du jour
Erste Sätze: Romananfänge.
Galerie: Einmal geübt, schon gekonnt
Galerie: Freistil-Enklaven
Gedichte
Handmade Mimics
Heute im Angebot
In Arbeit: L.'s Briefe an Dr. Sago
NEU::: Lockstoffe. Fremde Blogs & Sites
Neues vom Schaf
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren