
Foto: Susanne Schleyer
Serhij Zhadan wurde 1974 in Charkiw in der Ostukraine geboren. In seiner Heimatstadt hat er Literaturwissenschaft studiert und promovierte über den ukrainischen Futurismus. Er lebt auch heute in Charkiw.
Er gilt in seiner Heimat als Popstar und arbeitet nicht nur als Schriftsteller, sondern ist auch als Musiker und Performer aktiv. Zu seinen literarischen Werken zählen Romane, Erzählungen und Gedichte. Diese handeln oft vom grotesken Alltag des Lebens nahe der russischen Grenze. Er ist somit ein wichtiger Akteur in der alternativen Literatur- und Kulturszene in dieser Gegend.
Von Serhij Zhadan sind in deutscher Übersetzung bisher unter anderem erschienen:
- „Die Erfindung des Jazz im Donbass“, Roman, übers. von Juri Durkot und Sabine Stöhr, Berlin: Suhrkamp, 2012
- „Hymne der demokratischen Jugend“, Roman, übers. von Juri Durkot und Sabine Stöhr, Berlin: Suhrkamp, 2009/2011
- „Bic Mac: Geschichten“, übers. von Claudia Dathe, Berlin: Suhrkamp, 2011
- „Depeche Mode“, Roman, übers. von Juri Durkot und Sabine Stöhr, Frankfurt/Main: Suhrkamp, 2007
- „Anarchy in the UKR“, Roman, übers. von Claudia Dathe, Frankfurt/Main: Suhrkamp, 2007
- „Geschichte der Kultur zu Anfang des Jahrhunderts: Gedichte“, übers. von Claudia Dathe, Frankfurt/Main: Suhrkamp, 2006
Februar las er einen Auszug aus „Die Erfindung des Jazz im Donbass“ wahrend eines Leseabends im Literaturhaus Frankfurt vor und nahm am 6. Die Veranstaltungen wurden von mehreren Journalisten begleitet und Serhij im Radio und Fernsehen interviewt.