Januar, Dreiundzwanzig, Sieben

Das ist nichts für mich, der Morgen. Zwar wach, doch völlig verkatert ist es mir nicht möglich, das, was ich gestern noch in ein Notizbuch schrieb, abzutippen, auch nach einem Liter kalter Milch nicht.
Noch einen Cognac, dann wieder ins Bett.
Ich muß heute unbedingt damit beginnen, die einzelnen Erzählstränge (die nicht immer Handlungsstränge sind) aus dem ersten Entwurf der “Mitte” herauszunehmen und selektiv zu bearbeiten. Die Knoten-punkte weiter an die Wand malen. Ich dachte mir das schon. Auch die den Kapiteln vorangestellten Zitate müssen zunächst für sich überschaut werden. Momentan ist die Zahl 64, wie anfänglich geplant, maßgeblich. Ob ich weiterhin vom Schachbrett oder auch dem I-Ging ausgehe, kann ich noch nicht sagen. Im Grunde müßten es 64 Stränge sein, die wie ein Zopf ineinandergreifen.

Veröffentlicht von

Michael Perkampus

Michael Perkampus war Moderator der Literatursendung Seitenwind für Radio Stadtfilter in Winterthur. Er ist Autor, Übersetzer und Herausgeber des Phantastikon.