Ich bin früh dran, für mich ist es spät. Noch einmal zur Überprüfung der verschiedenen aspekte im Adam.
Die geschichte – (ich wähle diesen begriff ich gebe dieser bezeichnung den vorzug gegenÃüber der erzählung oder der provokativen gattung roman, selbst wenn ich es erneut Nouveau Roman nennen wollte, müsste ich die hier spezielle form räsonieren, was ich gegenwärtig jedoch nicht als notwendig in betracht ziehe – fußt auf (in der ersten schicht) einer dreiteilung prolog – tableaus – babylon (oder epilog) und rückt, rein formell allerdings, zum drama. Ausgangspunkt ist ein raum oder ein zimmer, das neben
- münze
- tür
eine schlüsselstellung besetzt. Der Genius Loci ist ebenfalls dreigeteilt:
- fichtelgebirge
- babylon
- paris
Träger der geschichte ist das werden durch erinnerung.
Zweiter träger: die liebesgeschichte, die sich in folgende parts zerlegt:
- erinnerung (sie schliesst die tür)
- die unsichtbare begleiterin (adam erschafft ein phantom)
- die göttin (babylon)
die göttin wiederum:
- lilith
- ischtar
- myrrha
die persönlichen stilmerkmale der groteske, des surrealen, der ausgeklammerten dialoge, des monologs (das völlige abschaffen der distanz, der autor ist figur und wahrnehmender aspekt, heißt: der autor ist mit der figur im stück vorhanden), mit einer unterschiedlichen klangfolge der worte (auch der zeit und der geschwindigkeit der wechselnden bilder und zeiten) undsoweiter
16.22
Das ist durchaus eine literarische formel: Deutschland, das ist Karl May und Goethe, sogar in dieser reihenfolge. Kehlmann zum beispiel schreibt schlechter wie karl may, aber er ist bei den massen begehrt wie goethe. Die formel funktioniert!
In Frankreich ist das anders. Die Kelten, die ja bekanntlich nur einkaufszettel schrieben, aber die dichtung über die natur und die mythen als schrift verweigerten, taten das nicht zuletzt, weil sie wussten, dass ihr schweigen gleichzeitig das meer vertieft, aus dem dann die jungen dichter, ihre fischhaut abstreifend, an land wanken, trunken von DER SEE, sich das nächstbeste blatt rupfen, um es sogleich inbrünstig mit buchstaben zu beschreiben.
Sehen wir mal nach, ob es klappt: ich habe hier einen beutel, da ist etwas von diesem urmeer enthalten – als staub freilich, nicht flüssiges meer also… und da greife ich hinein und ziehe, nur so zum spaä… Paul Valéry und…. Maurice Blanchot… na wer sagts?
17.24
Bitte nicht clown.