erster testlauf zu THE CENTER OF INFINITY. ich benenne das beginnende so, damit ich nicht mit der MITTE DER UNENDLICHKEIT kollidiere. es ist nämlich nicht dasselbe gemeint. alles, was bisher zu MITTE geschrieben wurde, ist fragment und fingerübung, sprachspiel und skizze. zur MITTE gehört natürlich ebenfalls der HAHN AUF DEM MIST, sowie ADAM.
COI nun ist der arbeitstitel des romans und es wurde noch nicht eine einzige zeile geschrieben, jedoch ist der ganze roman mittlerweile vollständig in meinem kopf zum abschluss gekommen. diese arbeit wird auf ca. 1000 – 2000 manuskriptseiten angelegt sein und im prinzip muss ich sie nur noch aus mir heraustippen. das könnte ich innerhalb eines jahres schaffen. nichts davon wird jedoch den weg in dieses blog schaffen, keine geschichte, kein auszug, weil es diesmal ernst wird (abgesehen von der lyrik, die bereits da ist, wo ich sie haben will). ich habe mich in den letzten jahren gut warm gemacht und ich glaube, ich kann nun damit beginnen, prosa zu schreiben, wie ich sie mir vorstelle. eine gewisse erregung ergreift mich, weil ich ja noch nie wirklich geschrieben habe, immer nur ein wenig gespielt – vielleicht wie jemand, der im sand spielt und kuchenformen füllt – bevor er eines tages ein wundersames brot aus dem ofen zieht, das duftet und das man ohne wurst und butter oder käse essen mag.
die weitere planung des romans (abgesehen davon, dass ich ihn natürlich schreiben muss) mutet ebenfalls phantastisch an und da ich in diesem blog bereits nicht gerade wenige phantasmen zum besten gegeben habe, kann ich es vorweg nehmen: ich habe nicht im mindesten vor, dieses buch in den deutschen literaturbetrieb einzubringen. wenn es nach mir geht, wird es gar nicht in europa erscheinen. so etwas plant man natürlich nicht – und es ist mehr ein wunsch, als dass es sich realisieren lässt – aber ich werde es mich etwas kosten lassen, diesen roman ins amerikanische englisch übersetzen zu lassen. im endeffekt würde ich ihn gerne bereits in dieser sprache schreiben, aber das vermag ich nicht. ich rechne natürlich bei diesem ganzen prozedere mit erheblichen schwierigkeiten, aber die idee ist dermaßen spinnert, dass sie mir liegt wie mein schwänzchen auf der rechten seite in der hose.
Da ich ende nächsten Jahres zu Markus A. Hediger nach Brasilien fliegen werde, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass ich die abschließenden Arbeiten an COI dort erledigen werde, sagen wir besser: ich stelle es mir nicht vor – es gehört bereits zum plan. Ich könnte natürlich jetzt noch weiter in die kiste greifen und plaudern, aber ich glaube, das genügt vorerst – alles andere wäre noch unglaublicher.
eins noch: sollte man mich jemals fragen, nach was ich eigentlich suche, so werde ich antworten: ICH SUCHE NACH EINER VERANDA. das hört sich ulkig an, nicht wahr?
„herr p.-, warum schreiben sie?“
„weil ich nach einer veranda suche!“
„herr p.-, was wollen sie in ihrem leben erreichen?“
„auf einer veranda sitzen, während…“