>Februar, Siebzehn, Zehn

>Bevor ich mich heute an das Symballousa setze, einige Mailwechsel mit Brigitte (aus dem Fichtelgebirge). Bekanntlich wird ja mein Cornelius Schlehenfeuer dort angesiedelt sein (weil ich dort ungeheuerlich verwurzelt bin). Dieses Buch drängt sich immer mehr in den Vordergrund und verwirrt auch meine augenblickliche Arbeit, die ich gar nicht schnell genug beenden kann. Dennoch muss ich Geduld haben, noch nie recherchierte ich für ein Werk, alles war bereits in mir angelegt. Diesmal jedoch benötige ich den Duft der Ländereien, die Rätsel der romantischen Aura (der Roman wird freilich ein Pastiche des achtzehnten Jahrhunderts sein). Brigitte hilft mir, Informationen zu sammeln, und vor allem, das Schloss zu entwirren. Den blauen Stein, den sie mir schickte, will ich in mancher Nacht befragen wie einen Kristall.

Zu viele Nächte habe ich in den Kristall geschaut
und was es brächte habe ich die Zeit gefragt

Es zieht mich ins Feuermeer der Fantasie, und im Sommer werde ich meine Vorort-Arbeit aufnehmen.