Es ist einfach für den unvorsichtigen, in Robert Coovers Kosmos verloren zu gehen. Er selbst wird niemanden eine Karte mitgeben. Die Kühnheit seiner Texte machen ihn zu einem der wichtigsten Vertreter des postmodernen Spiels, seine Werke werden an Universitäten gelehrt und er gab uns einige der besten Texte der letzten 50 Jahre mit auf den Weg. Darin kommt eine philosophische Schärfe zum tragen, die eher ungewöhnlich für die amerikanische Literatur ist. Coover strebt eine unheimliche Kameradschaft zwischen dem Leser und den Charakteren seiner Bücher an, die sich beide gegen die Willkür des Autors auflehnen.
6 Gedanken zu „Robert Coover“
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>Wunderbar ausgeführt wird diese unheimliche Kameradschaft in seinem "A Child Again", das, glaube ich, auf Deutsch noch nicht erhältlich ist. Ein Aufstand der Märchen. Der Autor wird verhext.
>Ich glaube, nach "Geisterstadt" wurde bisher nichts mehr ins Deutsche übertragen, was ich sehr bedauerlich finde.
>Es bräuchte auch einen Meisterübersetzer dafür…
>jelinek hat pynchon recht gut übersetzt. wer zb. john barth übersetzt, weiß ich im moment gar nicht. zumindest wäre das wertvoller als diesen ganzen fünftklassigen kram zu propagieren.
>donald barthelme ist auch einer, der auf die liste gehörte.
>allerdings! und stanley elkin.