April, Acht, Zehn

4.37
Heute wars dann doch recht früh; pünktlich mit den Vögeln aber. Müde bin ich dennoch, weil ich gestern nicht vor halbeins zur Ruhe kam. Noch ists abends bald dunkel und man kann sich um acht schon niederlegen – das wirds heute brauchen. Die “große”, auf die ich warte, ist heute (bis minuto) noch nicht gekommen, dafür aber der Wilhelm Busch in einer alten und schönen Ausgabe von 1960; auch die Monografien in der Erstauflage: Kleist, Spinoza, Hofmannsthal undsoweiter. Der philologische Eifer ist also auch sehr groß. – Mehr an der Arbeit hinter der Arbeit zutags, fürs weitere Tippen muss die “Große” her. Lieber also an das Ufer der Iller und Naturbeobachtungen geübt.

Veröffentlicht von

Michael Perkampus

Michael Perkampus war Moderator der Literatursendung Seitenwind für Radio Stadtfilter in Winterthur. Er ist Autor, Übersetzer und Herausgeber des Phantastikon.