>5.09
Aber was wir von Shakespeare lernen können: dass es auf Ordnung nicht ankommt sondern auf Kraft – die ja oft genug und geradezu heute fehlt; dass die Szenen schnell wechseln können ist eben keine Erfindung des Films (Dos Passos war diesem Irrtum noch aufgesessen). Um historische Wahrheiten hat man sich ebenfalls nicht zu kümmern, denn die weiß ohnehin niemand und die Historie ist ganz und gar Roman. Das geht weit, das betrifft schon das Gestern. Und morgen werden wir wissen, dass wir selbst heute nicht sind (und daher nicht waren), nicht mehr sind als Fiktion. Von uns und uns Anderen. Auch ist das Werden wichtiger als das Sein. Denken wir nur, dass Sein ja überhaupt nicht ist. Wenn Werden nicht mehr möglich, wird’s Vergehen.
“Stern” – darüber skizziere ich ein wenig, vorher aber noch “Lukrezia im Ofen”. Das und den Sardanapal für die PDF-Angebote.
Passend auf der Eintrag vor einem Jahr, wobei die Mitte der Unendlichkeit mittlerweile in das Symballousa überging.