>Gurru, Gurru in der Sandsteinburg.
18.30 zur Kleinkunst ins Klecks, Bebob, Hardbob, Latin.
Hadere mit einem Statement zum Kryptoporticus. Zur Sandsteinburg gibts nun rein gar nichts zu sagen.
Alter Wein in neuen Schläuchen. Kann man sich nicht neu erfinden, bleibt es dabei. Weil ich Papier sehr schätze und nach wie vor meine Erstfassungen mit der Hand und der Maschine erarbeite, dachte ich, ich könnte so ohne Weiteres auf eine Errungenschaft der Kommunikation verzichten, die sich in diesen digitalen Kladden abspielt. Das Medium, sagt man (ich selbst sage das), ist maßgeblich an der Produktion beteiligt. Das sage ich, aber es trifft auf mich nicht zu. Die Angst war unbegründet, die Angst, es könnte zu viel Sperrfeuer von außen kommen. Stattdessen stellte ich fest, dass eine neue Aufgeräumtheit meine Darstellung unterstützt. Tatsächlich könnte man ja meinen (und böse Zungen tun das unermüdlich), ich hätte das Handtuch geschmissen, mein Avantgardismus sei nun eine Privatangelegenheit geworden. Ganz im Gegenteil sehe ich jedoch weit und breit nichts, was meiner Arbeit gleich käme, nichts, worüber ich mit jemanden streiten könnte. Damit meine ich keineswegs, dass ich nun so viel besser bin als andere. Aber ich bin völlig nonkonformistisch. Selbst für moderne Strömungen. Ich verschwinde tatsächlich im Vielen und habe nicht die Absicht, etwas daran zu ändern. Ich bleibe und schreibe. Doch dahin war es ein recht sperriger Weg mit ungeheuren Brüchen.