Hartmut Abendschein traf ich bisher dreimal in der Schweiz. Zum erstenmal in Bern, um sich überhaupt einmal zu begegnen, das zweite mal zur Berner Werkschau, als ich aus dem noch im Entstehen begriffenen Uhrenträger las -und zum dritten Mal in Winterthur, als ich noch in Baden/Zürich lebte – bei der Abschiedsvorstellung Markus A. Hedigers, der dann nach Brasilien ging. Wieder las ich, diesmal Das Gewinnspiel (das demnächst als Hörspiel erscheinen wird).
Ich war etwa ein Jahr lang Mitglied bei litblogs.net. Nach einigen unrühmlichen Schwierigkeiten, muss ich anmerken. Es waren fast die gleichen Schwierigkeiten, die mich wieder austreten ließen, hatten aber nie etwas mit Abendschein oder der Plattform selbst zu tun.
Jetzt hatten wir uns ein paar Jahre nicht umeinander gekümmert; zwischenzeitlich wurde ich noch einmal aufmerksam auf seine Bibliotheca Caelestis und gratulierte ihm zu diesem großartigen Projekt. Jetzt arbeiten wir jedoch zum erstenmal zusammen.
Es ging etwas verwirrend zu im Zuge der Veröffentlichung des GuckKasten – produktionstechnisch wohl eine der besseren Arbeiten, vor allem schon deshalb, weil der Hörbuchsektor von Billigproduktionen überschwemmt wird. Die Produktionsstätte war und ist für mich die Klangschmiede Süd, der Tontechniker mein langjähriger Freund Fafnir Fiedler. Natürlich sind da die Voraussetzungen gut, denn Fafnirs Ansprüche sind die der gut ausproduzierten Musik. Probleme gab es deshalb, weil wir nicht wussten, wie wir den Download sicher gewährleisten könnten. Mehrere Experimente, bei denen Benjamin Stein aushalf, versandeten. Und dann mischte sich Hartmut Abendschein ein und brachte die Rettung, indem er sich für den GuckKasten interessierte. Das führte dazu, dass er jetzt in der edition taberna kritika (in Kürze) erscheint, worüber ich sehr glücklich bin.