Satz vom Überleben

…und wenn ich am Abend, dem Tor zur Anderswelt, hinaufging, nach Hause ging, diese paar Meter sind in der Dunkelheit ganz gedehnt, auch wenn ich nahezu hetze, weil die Schatten rechts neben dem Gebäude, in dem sich früher die Schule befand, verwandelt und bewegt, zur Gänze lebendig nämlich, so lebendig, daß ein Schritt genügt, mich zu überwältigen, zu sich zu holen, auf daß auch ich ein Schatten werde, auf den nächsten, der vorbei eilt, warte, wollten die Füße den zähen Brei nicht verlassen, den Weg auf diese unangenehme Weise nicht freigeben, und so stolperte ich auf der Stelle und sah am Ende doch nach rechts, wo nichts mehr übrig war von diesem verkrüppelten Busch, an die schimmlige, alte Mauer gepreßt, der er am nächsten Tag und an allen darauffolgenden Tagen wieder sein würde. Später, in der Kammer, fragten sich mein erschütterter Atem, mein zorniges Herz, wie es denn zuginge, wie ich denn überleben wollte, wenn bei Sonnenuntergang die Schatten kämen, um die Stadt zu fressen, wie ich denn diesmal überlebt hatte. Aber… das hatte ich nicht.