Die Welt ist ein merkwürdiger Ort, wir erfinden nur, was schon immer da war. Das Geheimnis des Alterns hängt mit unserer Programmierung zusammen. Jeder Tag, jedes Abenteuer behält sich ein wenig Energie von uns zurück. Erinnern wir uns, holen wir … Weiterlesen →
Das anhaltende schlechte Wetter soll heute endlich beendet sein, die Temperaturen gehen etwas herunter. Es gibt ja Idioten, denen dieser Sommer gefallen hat. Ich aber rutsche von den Tasten der Schreibmaschine ab und bin wieder gezwungen, nackt zu schreiben, was … Weiterlesen →
Mich interessiert die Produktion von Unendlichkeit. Jetzt sollte man meinen, Unendlichkeit müsse nicht eigens produziert werden, sie sei aus sich heraus bereits – der Sache nach – vorhanden. Ich halte diese Annahme natürlich für falsch, denn es geht um PRODUKTION; … Weiterlesen →
Literaturverfilmungen glücken nur dann, wenn das zugrundeliegende Werk als Literatur nichts taugt. So könnte ich mir nie eine Verfilmung von Ada or Ardor vorstellen; Lolita hingegen wurde zweimal verfilmt, ohne jedoch jemals geglückt zu sein. Wie denn auch. Im Buch … Weiterlesen →
Es ist heute kein guter Tag, um frohlockend durch die Spatzenmenge, die sich vor dem KZ für alte Menschen tummeln, zu gehen. Rauchwaren das Ziel. Wie sehr ich doch ein Gespenst bin, eines aber, das bei Stimme ist (man bemerkte … Weiterlesen →
Keiner der alten Meister ist jemals zu erreichen, denn die Luft ist nicht dementsprechend, als dass man es könnte, die Straßen nicht, die Häuser nicht, auch nicht das Essen, das Trinken. Treppen knarzen nicht mehr so oft, kaum ein Herr … Weiterlesen →
Nichts hindert mich daran, an meinem Jugendstil-Schreibtisch zu sitzen, auf meine Bücherwände zu starren und eine meiner zahlreichen Schreibmaschinen zu bedienen. Doch so sehr mich die alten Meuble auch retten, beginnt in der Küche ein überaus moderner Tanz. Dass man … Weiterlesen →
Instinktiv konnte ich Romane noch niemals ausstehen. Aber auch in diesen gab es Textstellen, die mir wertvoll erschienen. Leider musste man sich durch den ganzen nebensächlichen Käse wühlen, um diese Stellen zu finden. Dann musste man diese ausschneiden und auf … Weiterlesen →
Scherben sind mir interessante Artefakte. Ein irdener Krug in Scherben bedeutet, dass es einst einen irdenen Krug gab. Der Krug, der also (und es bleibt eine fröhliche Vermutung) in seiner stolzen Intaktheit Flüssigkeiten transportierte (oder Wetterfrösche) ist heute nur in … Weiterlesen →
Auch in Parahotelzimmern springt die Luft durch den statischen Auftrieb wie eine Bestie in sämtliche Ecken hinein, kaum schließt man die Tür, und lässt den Staub wie ein zufällig entstehendes Universum unleserliche Formationen einnehmen, die sich unablässig wandeln. Pandoras Pithos, … Weiterlesen →
