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Warum in Träumen ein Erinnern anscheinend besser funktioniere, sei auf die Scheinbarkeit des Wachzustandes zurückzuführen. Als Antwort auf die Frage, was denn genau Erinnerung sei, bitte ich meine Frau auf die Suche nach einem Beispiel, das sich so leicht wirft wie ein gewendetes Wort: Eine Wand? Nehmen wir eine Wand und uns jeweils dahinter, scheinbar. Wenn wir einmal kurz eine Wand zwischen uns träumen könnten, schlage ich vor. Und tatsächlich kommen wir zu dem einstimmigen Ergebnis: Im Traum gibt es keine Wände, denn alles lässt sich bequem durchqueren. Das müsse dann wohl auch für das gesamte Inventar gelten, das wir entsinnen. Q.e.d.