Im Nachhinein die Aufregung über etwas, das sie den debilen Wasserfall der Altersrede nannte. Um, sie möchte dieses Beispiel bringen, zu leben, esse man, sagen sie laufend, und: man lebe nicht, um zu essen, ergänzen sie. Aber sie sprächen unaufhörlich darüber, vor dem Essen, während des Essens und danach darüber, wie es war und was morgen gegessen werde. Bis man sich wieder dem Wetter zuwende. Der Altersstarrsinn. Die zur Routine gewordene Heuchelei. Die Doppelmoral, die schon nicht mehr bewusste, weil das lange Zurechtgelegte endlich seinen Platz gefunden hat.
Sie will sich noch einmal zusammenfassen: das Altersheim sei der Ort, an dem die einfachsten Bedürfnisse zu grossen Dingen werden, obwohl längst gedeckt und das in alle Ewigkeit. Sie wollen es klein, sage ich. Sie sollen es klein bekommen, ergänze ich. Sie seufzt. Eine hätte sich beschwert, warum es denn keine weitere Vorspeise gäbe. Ein anderer hätte sehr unfreundlich einen unbestellten Kaffee angemahnt.