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Ein Schneider fing ‘ne Maus. Ich winkle erst beide Beine an und führe sie parallel, wie von mir verlangt. Er zieht ihr ab das Fell. Ich lege die Hände an meine Hüften und stemme die Beine senkrecht nach oben. Er macht’ sich einen Sack. Meine Haare werden bei jeder Bewegung des Kopfes von der blauen Matratze gezerrt und gezogen. Er tut hinein sein Geld. Dann sind die Füsse in schwarzen Leinenschuhen aufs äusserste zu strecken. Er kauft sich einen Bock.

Diese Übung heisst “Kerze machen”. Er reitet in den Krieg. Als Belohnung für eine gelungene Kerze legt die Turnlehrerin Bonbons in den Spalt zwischen den Sohlen meiner Schuhe. Er schlägt sie alle tot. Zum Abschluss der Stunde bilden wir einen Kreis und singen ein Lied.