Schreib doch mal, warum und worüber du schreibst, wird mir manchmal gesagt. Das heisst, es wird als Frage formuliert. Auf die erste kann ich noch immer keine Antwort geben, nicht, dass mir nichts dazu einfiele. Ich habe einfach noch nicht die richtige Form der Antwort gefunden. Anders verhält es sich dagegen mit dem Worüber. Sie ahnen es schon. Ich schreibe über Kartons, Schubladen, Schachteln und Koffer, eigentlich alle Gefässe und Orte der Aufbewahrung spielen eine tragende Rolle. Natürlich auch das ganze Drumherum, in zweiter Linie. Das über und unter dem Zwischen der Zeilen.
meistens ist damit ein leerer raum gemeint. er ist, wie schon einmal erwähnt, nicht vollständig leer, aber bis zu einem gewissen grad: leer gedacht. das wäre der anfang. dann füllt er sich langsam, wie das papier, auf dem auch dieser text ursprünglich stand, bis er endlich zu einem begriff gefriert, für den es freilich noch kein wort gibt. manchmal dringt danach etwas in sein innerstes, wie durch eine fluide membran, und sammelt sich dort an. man nennt es ablagerung. und – muss ich dann weiterschreiben, während dieser text entsteht. und korrigiere mich und ihn vielleicht.