Wo ich bin, ist nichts

Überhaupt: Zu schreiben “Bern ist überall”, nein, gleich eine Autorengruppe so zu nennen, ist dann doch des Guten viel und klingt in diesem Fall fast etwas bedrohlich. Das ist, wie wenn der Kölner sagte: Wo mir sin is Kölle, oder: “Kölle is överall”. (Und dergl.). Dahinter steckt, man bekommt diesen Geschmack nicht los, doch ein etwas gar schunkeliger Heimatbegriff. Wie bescheiden dagegen der Spruch meines seligen Vaters: Wo ich bin, ist nichts, und überall kann ich nicht sein.

KulturStattBern

seit mitte april also befüllt sich das ”kulturblog” unserer kleinen hauptstadtzeitung mit dem etwas grenzwertigen weblogtitel. viel ausbeute beim thema “literatur” ist noch nicht zu machen. dennoch ein kleiner link – ich schau ja trotzdem rein, ab und zu, und mit diesen eintrag hier erspare ich mir nun das umständliche gekrame in der favoritenleiste …

Ode an Gott

Adolf Wölfli, 1925, in: Belege – Gedichte aus der deutschsprachigen Schweiz seit 1900 / ausgewählt vom Zürcher Seminar für Literaturkritik; mit Werner Weber. – Zürich ; München : Artemis Verl., cop. 1978. Zuhanden Gott und die Fiktion XVIII.

(auch material zu dranmor VIII,5b)