ich schreib ein gedicht gegen den sarnersee und immer noch fehlen die worte.
(die kommentarfunktion ist deaktiviert, 19.8.)
nachtrag (25.8.)
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aus: KLUGE – Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
„Die stärkste Form der Kriegführung ist das Verharren in der Neutralität.” [Roda Roda, 1872-1954″>
jeden tag sich selbst neu zu erfinden und gegen das andere unbewegt bleiben. eine technik, die verhärmt und jeden impuls in milch ertränkt.
nein, wenn man es nicht weiss, man kann hierauf nicht erkennen, dass es sich bei dieser person in der rechten hälfte des bildes um ludwig hohl handelt, der, etwas verwirrt, aus seiner klause (in seiner klause?) in die kamera blickt, 1967, photographiert von daniel vittet, im vordergrund: zeitungen, papiere, notizzettel auf einer leine aufgehängt, wie nasse wäsche, hohlsches archivsystem, produktionsästhetik, wie seine texte: klamm, kalt und noch nicht ganz trocken, spirituosenflaschen auf einem kleinen tisch, rechts aussen, im unteren drittel, der tisch in der mitte: zugemüllt würde man heute vielleicht sagen, ein spiegel, in der bildmitte links, könnte aufschluss über den rückraum geben, man erkennt darin weitere flaschen, wein vermutlich, halb voll oder halb leer, ein stuhl darunter, nach links aussen gekehrt, zum diewandanstarren, vermutlich, darüber: porträt eines finsteren älteren herrns, zwischen schopenhauer und ernst jüngergrimm, ist, sind es natürlich nicht: die zeit! ansonsten: nicht viel zu sehen, vielleicht sollte noch von einem in elegante falten geworfenen vorhang berichtet werden, weiss anmutend, der aber eher, seinen lebensgewohnheiten entsprechend, nikotinbraun vorzustellen ist, und überall papier, das schatten wirft; rechts aussen verdampft eine zigarette, darum auch die seltsame haltung der hohlschen linken hand: verkrampft, als hätte man sie ihm gerade daraus entrissen. sonst: nicht viel zu sehen. wirklich nicht.