aus dem rabenkalender

Vom Schicksal verschont zu werden ist weder Schande noch Ruhm, aber es ist ein Menetekel.

Kriege und Okkupationen können überstanden werden. Ihr Land, und nicht zuletzt Sie, lieber Havel, haben es bewiesen, während wir Schweizer mit einem Widerstand, der nicht geprüft wurde, nichts bewiesen haben und beweisen.

Friedrich Dürrenmatt zu Vaclav Havel

Richtig leben im falschen Chalet

Die getarnten Bunker der Schweiz

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Wohnhäuser, Ställe und Schuppen erbaut zum blossen Schein. Zu Hunderten sind getarnte Bunker in der ganzen Schweiz verteilt. Gebaut wurden sie ab 1941 im Geiste des “Réduits” bis zum Ende des Kalten Krieges im Auftrag der Schweizer Armee. Im lokalen Baustil der jeweiligen Region gestaltet, erscheinen die Bunker auf den ersten Blick perfekt getarnt. Einen zweiten dokumentarisch distanzierten Blick wirft der Fotograf Christian Schwager(*1966) auf die Häuser, die keine sind. Er entlarvt die Haustarnungen, deren kunsthandwerkliche Ausführung und liebevolle Detailgestaltung ihm als typisch schweizerisch erscheinen und legt damit offen, wie die Armee die lokale Baurealität interpretierte.

vorkenntnisse unwichtig

„(…) Stauch hat auch das Künstlerschiessen, die Aktion ‘Shooting Stars’ initiiert. Teilnehmen können Kunstschaffende und Kunstinteressierte. Vorkenntnisse unwichtig, Voranmeldung obligatorisch. Geschossen wird nach Wettkampfbedingungen: 300 Meter Distanz, jeder zehn Schuss.

Stauch versteht diese Aktion als Hommage an William Burroughs. Der amerikanische Poet, ein Waffennarr, erschoss in den Vierzigerjahren unabsichtlich seine Frau – als sie ein Whiskyglas auf dem Kopf balancierte und er Wilhelm Tell spielte. Unerfahrenen Teilnehmern stehen die Vereinsschützen mit Rat und Tat zur Seite.” – quelle

… wird bestimmt lustig, und irgendwie so, äh, nun ja, ästhetisch, so literarisch, so dicht, so …