Das Altern,
jene allmähliche Vereinsamung.
Allein zu sein in der Welt,
um groß zu werden wie Alles,
um mit allem zu gehen.
(Kim Chi-ha, Blütenneid, S.49, 2005)
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Das Altern,
jene allmähliche Vereinsamung.
Allein zu sein in der Welt,
um groß zu werden wie Alles,
um mit allem zu gehen.
(Kim Chi-ha, Blütenneid, S.49, 2005)
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er hatte schal mit schakal verwechselt. heute ist sein
begräbnis. der schakal ist verschwunden, den schal
legte man ihm in den sarg.
(Friedrich Achleitner, und oder oder und, S.47, 2006)
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Zwei Nachtschwärmer
in jener Stadt, die nie schläft.
Hinter ihrem Rücken die Finsternis,
vor ihnen die leuchtende Leere,
und Mr. Ganymed füllt ihre Gläser
mit tödlicher Stille.
(Günter Kunert, Ohne Botschaft, S.23, 2005)
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mir bleibt kein laster
erspart
doch das gute erfuellt
sich in der
schwaeche
(Norbert C. Kaser, herrgottswinkel, S.103, 2005)
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Wo die auf einmal alle herkamen,
Die Hand ist mir bei Hitze fast zu groß,
Ich wollte dich doch bloß umarmen.
(Thomas Kunst, Was wäre ich am Fenster ohne Wale, S.102, 2005)
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