
Gott, wie wird einem so speyerlich über all den Quark! Bergmännerchen kommen und blasen die Lampe Schirme her, wir finden uns ja nicht im Dunkel zurecht und kommen wir nicht zu rechter Zeit zu Tische fragt kein Teufel nach uns, wir müssen sechs Kreuzer bezahlen. Leihe mir, lieber Cherub, dein feurig Schwerdt doch ein wenig, ich will keine Scharten drin schlagen, ach nein, keine Scharten, es ist Alles wie Butter und Rübe, das schmilzt und zischt weg, wie von selbst. Alle Tollhäuser sollen aufgeschlossen werden, es ist lauter Neid von dem Bettelvolk, daß es die Reichsten einsperrt, dann sollt ihr Wunder sehen, wie Alles so verständig wird und so klug. Sie sollen sie nur einmal todtschlagen, acht Tage darauf krepiren sie Alle vor Langerweile. Lieber Mond, ach hast du auch einen Hof um dich gezogen? die in den Wolken werden recht kriechen vor dir, und sich beugen und bücken, und dir sagen, du hättest ein glattes, zartes, milchweißes und rosenrothes Angesicht, was doch gar nicht wahr ist. Haben sich jüngst zwey Adler gebissen, der Eine ist nit katzgrau gewesen, und hat den Andern zu Schanden gebissen, der war aber auch kein rechter Adler nicht, nur so eine Weihe, der ist heruntergefallen, ist aber doch davon gekommen und jetzt in der Mause, werft ihm einen Nagel in’s Saufen, das soll gut dafür seyn. O du schöne Morgenröthe, ich will dich bepflügen und besäen mit Wurmsamen, und es soll der schönste Altweiber-Sommer daraus hervorwachsen. Du Erzschalk, wie hast du die Leute angeführt, sa sa wie der Pfeil durch die Luft durchsaust, seine Spitze ist mit Ohrenschmalz vergiftet, paff da liegt wieder Einer und ist steif und Invalide. Sieh doch, lieber Athanasius, wie’s draußen flockt und schneit, wir wollen einen Schneemann machen, groß, groß, bis über die Wolken, und dann sollen sie Alle kommen, und er soll sie in die Arme nehmen, und an’s Herz drücken, damit sie doch ein wenig erwärmen, sie zittern ja alle vor Frost ganz erbärmlich. Wär‘ ich ein Fürst, ich prägte eiserne Thaler aus, und die müßten immer glühend umlaufen, ich wollt ihnen gewiß die Geldgier und den Geiz etwas verleiden. Seh du, wie die Elephanten so schön auf dem Seile tanzen, ich will vorschlagen, daß man ihnen oben auf den Rücken viele Castelle baut, und darauf soll Cavallerie aufmarschiren, und oben auf der Cavallerie soll die Infanterie ihre Evolutionen machen, oben darauf die Artillerie, das wäre gewiß eine recht schöne Armada, besonders wenn man sie noch einschiffte, eine ganz neue Taktik. O du wunderliche Welt, wärst du doch aus Lebkuchen gemacht und nicht aus Stein, ich mögte wissen, worauf sie am Ende noch stehen wollten, wenn sie dich ganz aufgefressen hätten. Nein, nein, die Sterne sollen nicht genutzt werden, sie brennen noch recht hell, will’s Wasser den Strom hinunter fließen, je so laßt ihm in’s Teufels Namen seinen Willen, was hättet ihr davon, wenn ihr es zwänget, mit den Lachsen aus dem Meer heraus bergan zu steigen, und oben auf den Spitzen die Himmelfahrt zu halten, es käme nichts heraus, als das alles verkehrt gienge bey’m Ackerbau, die Kartoffeln wüchsen in der Luft und Korn und Äpfel müßte man aus der Erde herausgraben, das wär‘ ja die allertollste Haushaltung, und ich wäre ja genöthigt, gescheidt zu werden. Ach Gott, nimm mir etwas Verstand, damit ich zu etwas nutz werde, ich bin recht müde geworden, ich wollt es wär Schlafenszeit und Alles wär vorbey.
(Der Setzer bemerkt hier [ganz prosaisch, mit Erlaubnis des H. Verf., der ihn bisher gar nicht zu Worte kommen liess], daß sämmtliche Schriften mit gleichen Linien durchschossen sind. Gegenwärtige Zeilen sind aus einer Petit auf Garamond-Kegel gesetzt.)