Darin wir sterben müssen

Es ist ein Haus – darin die Räume

leer und kalt. Ein Schaukelpferd

steht still, entbehrt der Kinder,

die nun schwer und alt. So wie der Herd

in der einst belebten Küche. Nur die Träume

rücken Möbel und vom oftbespielten Flügel geht ein linder

weicher Ton in den wildverwachs‘nen Garten. Blinder

Laut dringt in die fremde Wirklichkeit – die Straße

gilbt und denkt an ein vergangenes Jahrhundert.

Schenkt, Götter ihr, daß nichts mehr wundert

sich in meinem Herzen. Nur auf der Zunge sei noch Haße.

Wie denn sollte, Liebste, ich dich blutvoll küssen

in diesem Hause hier, darin wir sterben müssen?