Es ist wie …

Im Anfang immer Verrat. – Der schrille gelbe Schrei in mir, wenn jemand ein Unbekanntes, Fremdes beschreibt und anhebt: „Es ist wie …“

Die geschlossenen Augen der Tanzenden. – Welche in ein Abwesendes geflohen scheinen, das nun ihren zurückgebliebenen, verlassenen Körper bewegt. Verzückt zeugt einzig dieser, – nah, gegenwärtig und verschwitzt, von jenem Weiten, Fernen – von Erinnerung, von einem Begehren, an seinem Platz von Utopie.

Ich erahne kein einziges Wort der Fragen, deren Beantwortung die Welt erklären könnte. – Doch ich will verdammt sein, wenn auch nur eine mit warum beginnt.

Ein Tropfen quillt am Nachmittag durchs feine Sieb des Wasserhahns. Aus dem Dunkel ins Licht. Er zögert, er zittert. Er wartet auf sich selbst. Sichtbar auf unsichtbar. Es formt ihn noch die eine Kraft, die ihn gleich fallen und im Abflußrohr verschwinden läßt.

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