Filtern (notula nova 72)

Überhaupt: “There is a crack in everything. That’s how the light gets in.” (Leonard Cohen, Anthem, 1993)

Lichtpartner #wörter

(Ein paar kleine Bemerkungen zum Stand der Überlegungen an der DBRF (Datenbank der Realfiktionen / database of real fiction): erste Filterung: OK. Sämtliche Filme mit Spuren sichtbarer Autorschaft (und dessen Umfeld) wurden herausgenommen. Ein Datenschema wurde entworfen. Datenarten definiert. Eine Vorgehensweise zur Ermittlung von Primärtext (vorzugsweise via googlebooks-Retrieval) wurde skizziert, ist aber noch zu verfeinern, weiter zu testen. Möglicherweise ist mit normiertem Vokabular und Thesaurus zu arbeiten (SWD o.ä.) Man muss über die Reihenfolge von sich allmählich reduzierender Retrievalbegriffsmengen nachdenken. Über ihre (objektivierbare) Reduktion zur Erhöhung bzw. Herstellung von Treffermengen. Vielleicht ist auch eine Anordnung der Terme vom Besonderen zum Allgemeinen sinnvoll, zusätzlich. Erste Tests mit Möglichkeiten der Labelung und Annotation von youtube-Filmchen. Einer schlichten Ästhetik ist dabei der Vorzug zu geben. So werden einige Dinge klarer und andere unklarer werden. Nächste To-dos: weitere Filterung des Filtrats. Festlegung der Materialmengen. Weitere Prototypisierung von DB-Elementen. Und was uns sonst noch so dazu einfällt.)

Und: My new text-to-speech-feature. (Turn it on, please!)

(Das text-to-speech-feature. Und das speech-to-text-feature. Das Henne-Ei-Problem ersten Daseins. Jetzt mal anthropologisch gesehen. Die text-to-speech-Ontologie. Oder generell. Grammatologie u.ä.)

Vom Kollegen (dem Literaturpreis-, nein, Buchpreisträger der Stadt (er trägt immer noch schwer daran)) einen Ortheil-Auszug geschenkt bekommen. In “Erfindung des Lebens” die Kappespassage gelesen. Oh Nippes. (Das Kölsche Nicht- oder Nurfastkölnerwissen, das sich gegen eigenes Ex-Wissen stemmt. Das Verschüttwissen oder Begrabenwissen. Dagegen aber wissen: Der Kappes hat doch dichtgemacht. Oder nicht? Oder ist er schon wieder offen?)

Die Orte verschwinden, wenn wir nicht mehr da sind. Wenn wir sie nicht begleiten können oder wollen, sind sie schnell auf einmal weg. Über Nacht, geradezu.