Und, zu entwerfen: Eine Theorie der Geschichte der Formgrenzen. Und eine Praxis ihrer Abbildung entlang der Grenzformen. Und eine Art und Weise des Zeigens und Sprechens über. (Die “Theorie der kleinen Form” ist vor allem eine Rezeptionstheorie. (Jede Menge Theorietransfer und Debatte mit RH zum KF-Begriff. Als Verteidigungswerkzeug, nicht als Waffe. Leider undokumentiert. (Darum der insgeheime Wunsch eine private Dokumentations- und Verschriftlichungsapparatur zu besitzen. Indianer zu werden. My private surveillance archiver. Ein httracker für Sprachhandlungen und andere Äusserungen.))
Überhaupt: die Umspielung von Sprache mit Sprache. Von Text mit Text. Vollbewässerung. Urbarmachung. Pflanzung. Nildelta. Tidenphänomene. Undsoweiter.)
Zur Überprüfung eine(r) Metapher: Hauff lesen. Und: Das kalte Herz Europas. (Ja, sagt der Text. Ich will deine Zeit. Ich bin das Begehren 2.0. Ich bin narrative Keramik, undsoweiter.)
Weitere Wörter:
Präferenzursprungseigenschaft
“Nur über Indien, konnt ich nichts findien” (liegt quasi auch auf der Hand, da haben wir aber gelacht.)
(Und: Heute Nacht schon wieder von Kampfhunden geträumt.)
Und: “ersatz father” (Hier ist “ersatz” der Ersatzvater in “ersatz father”. Dann, im Zug nach Mailand, die Simulation zurückgelegter Distanz und noch zurückzulegender Distanz via Screen, googlemaplike. Wie in den Flugzeugen. Die Visualisierung von Fortschritt und Bewegung als Visualisierung von Fortschritt und Bewegung des Schienen- im Medium des Luftverkehrs. Zwischendrin und immer mal wieder: weisse Berge, Gletscher, Luftaufnahmen von Geschichte.)
Oder, etwas nüchterner, technischer: Die “kleine Form” als kleinstes, nichtpragmatisches Element eines literarischen Weblogs. (Damit wird auch der gattungsdekonstruktivistische Ansatz sinnvoll. Tatsächlich (vgl. Redaelli) wird jede kleine Form, egal auf welche Gattungstypika von Gedichten, Kurzprosa etc. ursprünglich angespielt oder abgezielt wurde, zwangsläufig zur kleinen Form im Kontext des spez. Mediums harmonisiert.)
Nicht aber: das kulturkritische Kunsthandwerk. (Dieses hat, ausser seiner eigenen Form, keinen Begriff für das Andere.)