Quote | Draußen geht der Vater mit dem schlafenden Kind über die Straße, wo kein Zebrastreifen ist. Wenn ein Auto kommt, ist er viel zu langsam. Wie will er laufen mit einem Kind, das auch noch schläft. Vielleicht hat er sich vor dem Überqueren … (o.S.) |
Source | Heute wär ich mir lieber nicht begegnet, Autor Herta Müller, Verlag Rowohlt, 1997, 239 Seiten |
Keywords | Gartentor, Briefkasten, Autos, Zebrastreifen |
Retrieved | letzte 3 von 4 Keywords in http://books.google.com/ |
Produced | 25.09.2009, 11:40 PM |
Added | 08.12.2009, 05:22 PM |
Time | 1:01 |
Raw File | VID00241.AVI |
Entry No | 0090 |
Size | 16037 KB / MP4 |
Broadcast | Public |
URL (Video) | http://www.youtube.com/watch?v=dscpVsWcnAk |
Status | Live! | Amazon Review | „Poesie, Anmut, Disziplin – ein Tanz in der Hölle. 27. Februar 2010. Von Katharina Feld – Ein Tanz mit tausend Gesten und Blicken. Vollkommenes Leid, absolute Perfektion, unnachahmliche Poesie, verzweifelte Anmut, unerschütterliche Disziplin. Das muss Kraft kosten, aber es kommt ganz mühelos daher, Anstrengung bleibt unsichtbar. Herta Müller beschreibt das im Grunde Unsagbare in filigraner Präzision. Nichts ist bekannt, nichts austauschbar. Alles hat Funktion, alles dient einer unverwechselbaren Klarheit im Zugriff auf das eigentlich Gemeinte. Diese Poesie täuscht nicht über das Schreckliche hinweg, im Gegenteil, sie vertieft, verfeinert, nuanciert den Schrecken bis zu ratloser Beklemmung. Ganz neue, nie gehörte Worte und Wendungen klingen lange nach. Begriffe wie ‚Sprachkunst‘ bilden die Einzigartigkeit dessen, was hier geschieht, nur unvollkommen ab.“ |