Im Zug: Die Dame gegenüber, graues Haar. Zopf. Ohrringe. Muschelkette. Seidenschälchen, klassisch. Dunkles Jäckchen. Übermalt in flächendeckender Mehrfarbtechnik ein Buch über christliche Ethik. Interessante Art der Musterung. Schrift, die im Lektürevorgang zu einem Teil von Tapete wird. Christliche Ethik, die unter ökonomischem Druck, zur Tapete wird. Aber wir schweifen etwas ab …
(Eigentlich, in ihrer Artigkeit, etwas von einem Häschen. Eine aber etwas gemeine Häschenartigkeit. Oder ein Mäuschen. Ein ma(h)lendes, dominantes Nagerchen mit seinem Gott als privat-öffentlichen Herrensignifikanten. Eignend.)
Limango
brands for friends
nein, brands4friends
(Nicht in Shopping communities einkaufen: 1 neues Handy für die Gattin. (Das alte hat die Fassung verloren). Mitbringsel für die Söhnchen. Und einen neuen Wecker. (Damit wir wieder snoozen können).)
Hoffte treffen. Abend essen. Talisker verkatern.
Und: 1 neues Notizbuch. Dieses hier ist jetzt nämlich fast VOLL.
Nebenbei: den Espresso für Rainer nicht vergessen. („Mitten im Spiel. Lehmanns irre Pipi-Pause”. Und: Das Bespucken der Strasse von Leuten, trotz allen Ekels, prinzipiell als freien Handlungsakt empfinden (erfühlen / bewerten). Als logische Aktion entfesselter Körper. (Bei 2001 das Abecedaire von Deleuze gekauft. Für 50 Euro. Frohe Weihnachten, lieber hab.)
Und: Man muss sich nur mal Walser (M.) in einer Strassenbahn mit einer Einkaufstüte vorzustellen versuchen. Man merkt dann nur allzugut, wie stark Vorstellungskraft von Vorwissen abhängt.