(B55 zu M55)
# ben
Am 21. Oktober 200X um 12:28 Uhr
drehende, kreisende bücher: als theoretische bzw. als bibliotheksform (wenn man eine bibliothek sich als buch denken mag) hat sich das markus schon vor einiger zeit mit seiner bibliothek von wergenstein ausgedacht. das nur am rande
# HerrC
Am 21. Oktober 200X um 13:36 Uhr
na ja die idee ist nichts neues, das hat danilo kis auch gemacht, allerdings auf hohen niveau
# ben
Am 21. Oktober 200X um 14:10 Uhr
ist ja interessant. und: wusste ich noch gar nicht. gibts dazu auch eine bibliographische angabe?
# HerrC
Am 21. Oktober 200X um 14:26 Uhr
Mehr dazu » hier.
er ist im selben Jahr wie Beckett und Bernhard gestorben, was für ein trauriges Jahr .und das Buch welches ich meine heißt Enzyklopädie der Toten.
Elfriede Jelinek bezog sich in ihrer BüchnerPreisRede darauf, die Rede ist sehr zu empfehlen.
# ben
Am 21. Oktober 200X um 15:04 Uhr
auch eine fiktive bibliothek (wie man nun schon auf zig andere zeigen kann). trotzdem danke für den hinweis. sehe nur noch nicht den zusammenhang mit der wergensteinschen bibliothek, die sich schon rein physisch anders ausnimmt – bei allem, was ich dazu gefunden habe. zur idee dahinter: dass der theoretische leseakt den tatsächlichen und der tatsächliche immer zwangsLÄUFIG den theoretischen nachzeichnen muss, dies aufgrund der räumlichen anordnung – der hermeneutische zirkel als eigentliche pointe des textes darauf finde ich keinen hinweis. muss da über die bücher
# HerrC
Am 21. Oktober 200X um 15:15 Uhr
man kann so einen Roman auch einfach lesen, dann kommt man schon dahinter, die Idee ist dass es irgendwo in den USA einen Ort gibt, in dem von jedem Menschen eine kleine Abhandlung steht..
wie man nun schon auf zig andere zeigen kann.
ich glaube nicht dass es irgendwo auf der Welt jemanden gibt der wie Kis schreiben kann.
# ben
Am 21. Oktober 200X um 15:22 Uhr
naja. lesen sie. und glauben sie. mich interessiert hier in diesem speziellen fall eher die vielfalt der modelle.