Erstes Frühstück zu zweit (vier Spiegeleier, in Butter). Seit seiner Ankunft eine große Freude am Reden, überschwängliche Übungen am “lebenden Objekt” (der Arme!). Endlich! Weniger die ungewohnten nahen Blicke, die vertrauten Gesten, seine wirkliche Mimik nein, die unverhofften Fragen, Antworten, Widerreden … und erst der fremde Klang der eigenen gesprochenen Gedanken nach all den englischen Konversationen!
Spaziergang am frühen Nachmittag. Die “Villa Garden” nicht gefunden (unser Domizil für die freie Zeit, den Urlaub mit den Frauen), Efthalou verfehlt! Eine Hoffmannsche Abkürzung wird zum Umweg („Dort unten müßte es liegen!“). Unglaublich, aber es war verschwunden oder doch noch sehr, sehr weit … Gestromert, durch die Landschaft vagabundiert (zwei plaudernde Schafe auf einer Blumenwiese). Küstenstücke, nun im Frühling, die an Irland erinnern.
Zigarettenpause. Junger roter Mohn am Meer. Hellblauer, tuckernder Fischkutter nahe den Klippen. Kühle Brise.
Aus “Gestell und Ungestalt. Fassung erster Hand” von Rainer Hoffmann. Gestell und Ungestalt erscheint im September 09 bei etkbooks.