(B15 zu M15)
P. tut nur so. Betrachtet sein Sein als Tun zum Sein. Nicht immer, aber zuweilen. Heute, zum Beispiel, ist es wieder so, will heissen: es tut so, also er: ebenso. Gibt es da ein System, möchte man fragen? Nicht wirklich, würde man vielleicht zur Antwort bekommen. Nichts Beobachtbares, Schliessbares oder Universalisierbares. Möglicherweise eine kleine, statistische Auffälligkeit: Dienstags, beispielsweise. Dienstags ist er voll und ganz. Da kann er gar nicht anders: da sind die Kanäle gestaut bis oben und die Haufen überspannt. Und das Geklapper ohrenbetäubend, sodass es für ihn und auch alle anderen wohl das Beste ist: bei sich zu sein. In so hoher Konzentration, wie irgend möglich, damit die so gegebenen Zustände gegen Abend dank seines immens fokussierenden Seinseins gerne gegen Nichts, das will heissen: sich ins Wohlgefallen auflösen.
Am Mittwoch, da nun alle Pendenzen verschwunden sind, die Bemühungen, besser gesprochen: die Seinshaltung seines Vortags aber noch nicht abgeklungen man ist ja keine Maschine und infolgedessen eine Asymmetrie, Gefälle zwischen Angefallenem und Anfallendem, auch im Bezug seiner An- und damit Einstellung, gegeben, haben jahrelange Beobachtungen gezeigt – und P. sieht sich dabei sicher nicht als Einzelfall -, dass eine Störung der Aussenwirkung symmetrischen Scheins eher ungünstig verlaufen kann und die Haltung seines Seinseins in der Form darstellenden Tuns, geeignet, dies zumindest gut simulieren zu können. Dann, ja dann ist auch schon bald Donnerstag und für ihn Wochenende, und ein ganz anderes Tun in einem ganz anderen Sein.