Salzkristalle & Trüffelpilze (Auszüge, 08/2012)

Pein-Tier heult Fetzen da.

Geil Dir Heul-Futzi-Là.

Wolf von Niebelschütz:

Es ist natürlich nicht abwegig, in einem literarischen Werk G e d a n k e n zu suchen, die es mit Hilfe seiner F o r m zu vermitteln vorgibt; aber man täuscht sich doch sehr, wenn man den ästhetischen Wert durch den Wert der Gedanken allein erklären will: Diese sind oft nur ein zusätzliches und manchmal erforderliches Mittel, dessen die Kunst sich bedient oder bedienen muss, um ihr geheimes Spiel (auch hinter der ›Form‹) zu verbergen. Nun fragt es sich sogar, ob eins der gewichtigen geheimen Spiele bei WvN nicht das eines Grimassen-Schneidens gegenüber der Welt ist – weil dieser soignierte Herr sich eine solche sonst nie gestattet hätte, die Grimasse im Werk jedoch die Verzweiflung mitmeint und die Trauer und aber auch das Lächeln.

Kant wie Brecht.

Wünsche habe ich eigentlich bereits keine mehr. Das Dumme ist bloß, dass ich die Triebe nicht abstellen kann. Überwinden? – Welch großes Wort. (Abwürgen? Nun, das wäre wohl möglich …)

Lieder an meine Katzen.

Die unbewegte Fläche des Sees. Das Steinchen trifft auf den Spiegel: Es kringelt, es wellt – und alles ist wieder still. Flach. Habe ich mir nicht gewünscht, einmal ein Stein zu sein?

Schier alle gute Prosa entspringt einer Quelle der Ablehnung.

Angesichts des Todes ist doch alles sinnlos; gleichZEITig verleiht er überhaupt erst Sinn. Begreifen Sie, was ich meine?

“Gehobenes Theater”: der bürgerliche Sadismus.

Schmand klirrt nicht.

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