Diese gerade noch die schwebende Balance haltende Gratwanderung zwischen einigermaßen befriedigtem Leben (Popper) und Entlarvung der Lebenslüge im Sinne Nietzsches und Ibsens
Bereits wenn wir in die Welt gepresst werden, scheißt uns der Mutter-Darm voll, kaum haben wir den Kopf draußen: Scheiß-Welt! (Aber zum Glück kam ich per Kaiser-Schnitt zur Welt: saubere Hände, muss waschen, waschen, bis alles Blut weg ist, Hände waschen, waschen, waschen )
Besonnenheit in Gefahr, wenn Sprache menscht!
»Ah, Du willst knutschen.« Sie zieht ein Textilzettelchen aus der Turnhose. »Meine Adresse. Immer nur leicht angenäht
🙂 «
Ich: »Praktisch
«
Stifters Landschaft (Skizze Arno Schmidts) und Kubins Todessprung: Was schwingt bei wem mit?
Unsterblicher liebt Sterbliche. Er wendet sich kurz ab sie ist alt und stirbt. Sein ganzes Dasein ist danach Gesang nach ihr.
Die Künstler bauen Paradiese aus Erinnerung, vielleicht als klitzeklein Tabu dagegen, dass man den Kain mit Erbverdammnis austrieb: Unstet und flüchtig sollst Du sein sie sind es, im Werk, nicht.
Denn die Tumben sind seine Schäfchen, die das Sterben nicht erleben, weil sie in ihrem Denk- und Empfindungskreis eingeschlossen bleiben. »Ihr werdet den Tod nicht schauen.« Es erfüllt sich in grotesker Weise.
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