Salzkristalle & Trüffelpilze (Auszüge, 12/2014)

»Für ihre barbusige Protestaktion auf dem Petersplatz in Rom ist eine Aktivistin der ukrainischen Frauenprotestgruppe Femen festgenommen worden. Die Frau sei am ersten Weihnachtstag in die Krippe eingebrochen und habe die Statue des Jesuskindes stehlen wollen, teilte der Vatikan am Freitag mit. Sie wurde demnach sofort verhaftet und soll einem Richter vorgeführt werden. Es ist die bislang schärfste Reaktion des Vatikans auf Femen-Proteste. Mit der Aktion seien die religiösen Gefühle unzähliger Menschen verletzt worden, sagte Vatikansprecher Federico Lombardi. Es sei richtig, dies mit angemessener Härte zu bestrafen, sagte er.« – Mit dem Läuten von Kirchenglocken werden die areligiösen Gefühle unzähliger Menschen verletzt und die Ohren der ruhsamen Stille beraubt. Das ist mit angemessener Härte zu bestrafen: Die Kirchen und ihre Anführer sind als kriminelle Institutionen bzw. Drahtzieher vor den Weltgerichtshof zu bringen.

Das einfache Schweizer Volk: Das ist doch nicht das Gleiche.

Gott: Nein, die Kirchen haben auch noch Millionen von Menschen umgebracht, in den Kreuzzügen, im Zweiten Weltkrieg …

 

 

 

Lautlos flennen meine Krieger.

 

 

 

Ein Roman, der nur geschrieben wird, wegen einer einzigen Zeile/eines einzigen Satzes: eine Botschaft an den ehemaligen Klassenlehrer, dass er dumme Wurstfinger gehabt habe.

 

 

 

Ach ja, das Leben als kleine Oase, der Tod als die Wüste ringsum. Aber war denn die Wüste nicht eigentlich eindrücklicher, in ihrer Unbekümmertheit, ihrem langen Atem, auch die brütendste Hitze auszuhalten, irgendwie? War es denn so sicher, dass das Leben besser sei als der Tod? Ohne Leben zwar kein Bewusstsein, und ohne Bewusstsein … ohne Bewusstsein auch keine Zweifel, keine nagenden, die aber bewiesen, immerhin bewiesen, dass man war, dass Oase und Wüste existierten, dass es sie gab.

 

 

 

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