(briefchen)
im übrigen bleibe völlig offen*, was denn in diesem briefchen sei. als könne ein text keine süchtigmachende substanz sein … (). als problematisch dagegen kann man vielleicht in der passage davor (VI,3 Noch ein Kartenspiel) die verwendung derselben (anderen) typographie wie bei den exzerpten (vgl. Aus den Aufzeichnungen II) bezeichnen. die hineinmontage also eines weiteren tagebuchähnlichen textstückes aus der näheren vergangenheit des erzählers und damit eines briefes an sich selbst. (). problematisch, aber auch in einer gewissen form konsequent, handelt es sich doch bei beiden gleichermassen um texte, die auf ähnlicher ebene vom erzähler (falsch?) neu- oder umgedeutet werden. die damit vielleicht aber genau das pathologische dieses charakters markieren. bei dem einen part passiert die umdeutung über z.b. unzulässiges exzerpieren, beim anderen schon () durch das schiere beharren auf die wirksamkeit (und wahrheit) von etwas geschriebenem, noch dazu dem eigenen. (Man hat das vielleicht notiert, weil man Regeln notieren muss, sonst bleiben sie unwirksam, steht in einem Heft.) * anmerkung: dieses erzählerische mittel wird auch schon deswegen benötigt, weil der erzähler in der darauffolgenden passage und damit in dem neuen kapitel VII (das barcelona-kapitel) nicht nur einen schauplatzwechsel unternimmt: auch seine wahrnehmung (und/oder: halluzinationsstufe und folglich: sprache) ist von einer (toxischen) verschiebung betroffen. CONTAINER: kein Kommentar.
(zu dranmor VI,2a-VI,6; übersicht überschreibungen)