überschreibungen 21

(retro)

wird das klar? die rückkehr an den exilierten ort (i.e. das haus mit dem pilz, den es auszuräuchern gilt*), die immer seine zerstörung einleitet. diese konstruktion ist als parallele zu dranmors rückkehr aus brasilien nach bern gedacht. das feststellen der veränderungen. das verstummen. ein techtelmechtel mit einem spatz. (). (soll das der kleine mann im ohr sein, wurde ich gefragt. wer weiss?). besser: eine innere stimme, oder das es des erzählers, das sich bald mit seinesgleichen zusammenrotten wird. (* um beschreibung ringend: der amorphe pilz als brei, der sich ein letztes mal strukturiert. noch gestrichen: die überlegung, ob es sich hierbei letztendlich um eine personifikation (fungifikation) des schreibwillens handelt) …

ihre kündigung schmerzt mich. nicht in doppelter hinsicht. unser körperliches zueinander war mir am ende nicht mehr wichtig. ich weiss, sie sieht das etwas anders. aber: das aufmichalleinegestelltsein macht mir zu schaffen. die unsicherheiten bei der interpretation meines textes. das stelletreten auf den lichtungen meiner eigenen auslegung. meine selbstinterpretation, die aus den fugen gerät. kein anruf. keine antwort. so kurz vor dem ende. es ist schwierig einen punkt zu machen, in ganz physischer hinsicht. ich warte auf ihren anruf. ich befülle weiter geduldig ihren anrufbeantworter anstelle zu schreiben, dessen name höhnt, der nichts beantwortet, sondern die fragen zurückgibt und neue stellt. ich hoffe, auf eine änderung seiner ansage, darum wähle ich weiter ihre nummer. ich erhoffe, wenn auch nicht von ihr, so doch von ihm, einen letzten satz.

CONTAINER: ein Feedback. Nicht eines in Kommentarform und auch nicht zu diesen bearbeiteten Passagen. Von einer Zeitschrift um eine Texteinsendung gebeten, sendete ich die Passage III,1c (Über Berge schreiben) ein, die also in ein paar Wochen mit etwas grösserer Reichweite gelesen wird. (Näheres dann). Entgegen der Vorsätze, überarbeitete Teile nicht zugänglich zu machen, ist diese Passage also ausnahmsweise** zugänglich, was nicht heisst, dass daran nicht noch weitergearbeitet wird … (** das stimmt nur teilweise, d.h. der Vollständigkeit halber muss erwähnt werden, dass eine frühe Version der Passage IV,1e (Wilde Wehen) schon in der “Klivuskante” gebracht wurde.)

(zu dranmor IX,1a-IX,2b; übersicht überschreibungen)