Veranstaltungshinweis: Elisabeth Wandeler-Deck im Literaturhaus Zürich

Heute, 1. Juni, 20 Uhr: Lesung und Gespräch im Literaturhaus Zürich.

Das Gespräch mit der Autorin führt Christine Lötscher

Literatur und Architektur sind Künste, die sich nur auf den ersten flüchtigen Blick – in Form, Inhalt und in der Konstruktion – stark voneinander unterscheiden. Auf den zweiten längeren Blick sind die Bauweisen eines Textes und eines Hauses gar nicht so verschieden. Beide, der Architekt und die Autorin, benötigen für ihr Schaffen Material. Was für den Einen das Holz ist, der Stein, ist für die Andere der Buchstabe, das Wort. Und beide wiederum eröffnen mit ihren Bauweisen Räume.

Die Verschwisterung von Architektur und Literatur ist eine Seite von Elisabeth Wandeler-Decks Persönlichkeit, die sich in ihrem Schreiben spiegelt.

In ihrem letzten Buch Da liegt noch ihr Schal (edition taberna kritika, 2009) erforscht sie sprachlich einen Raum, der bei Baar beginnt und im Nicht-Ort Sihlbrugg abrupt endet. Auch in ihrem noch unveröffentlichten Prosastück, aus dem sie lesen wird, wird es um Räume und um die Verbindung von Künsten gehen, um die Liaison von Literatur und Musik.

Wandeler-Decks Texte sind nicht immer einfach zugänglich. Doch wer sich den Texten dieser unermüdlichen Sprachforscherin hingibt, dem eröffnen sich neue Räume.

Elisabeth Wandeler-Deck ist 1939 in Zürich geboren. Sie studierte Architektur, danach Soziologie und Klinische Psychologie. Als Schriftstellerin arbeitet sie auch mit verschiedenen Komponisten zusammen.

Datum: Di, 01.06.2010

Zeit: 20.00 Uhr

Adresse: Literaturhaus Zürich, Limmatquai 62, Zürich

http://www.literaturhaus.ch/