Und: Information besteht aus Unterschieden, die einen Unterschied machen. (Dieses Zitat ist nicht von Gregory Bateson).
Und: das müsste dann immer so weitergehen. Allerdings würde es auch immer selbstreferentieller werden. Jeder Satz und jedes Wort würde immer wieder mit einem anderen, mit dem darauffolgenden schlafen.
Überhaupt: “Wir nennen jetzt jenen herausfordernden Anspruch, der den Menschen dahin ersammelt, das Sichentbergende als Bestand zu bestellen – das Ge-stell.” (…) “Ge-stell heißt das Versammelnde jenes Stellens, das den Menschen stellt, d. h. herausfordert, das Wirkliche in der Weise des Bestellens als Bestand zu entbergen. Ge-stell heißt die Weise des Entbergens, die im Wesen der modernen Technik waltet und selber nichts Technisches ist. Zum Technischen gehört dagegen alles, was wir als Gestänge und Geschiebe und Gerüste kennen und was Bestandstück dessen ist, was man Montage nennt.” (Heidegger, 1962)
Zur “Verlangsamung” als 5. Kunstsorte (Müller, Gespräche 2, 310): Nach Lyrik, Epik, Dramatik, Kritik (A. Kerr). (Entschleunigung, würde man heute sagen. Vielleicht ist diese 5. Sorte auch eine Aufhebung, Zerstörung, Rekonstruktion der 4 Anderen. Die Verneinung von Gattungsidealen, die Werkidealen vorauseilen. Vielleicht ist tatsächlich der Prozess des Entstehens gemeint, per se einer, der akklamierte Vollkommenheit beiseite schiebt. Zur Entschleunigung gehörte es also wahrscheinlich, Text zu produzieren, der sich diesem Gattungsstreben entzieht. Der auf Augenblicklichkeit setzt. Einem langen Augenblick entlang. Wieder und wieder.)
Haiku, systemtheoretisch:
Auf dem Arbeitsamt
Nach Abschaffung des Wetters
Meteorologen
(Heut spritz die Bambushex nicht ihr Gemüse sondern Gartenplastikstühle ab. Wer mag darauf sitzen?)