Ich bin oft höflicher als eine Japanerin in der Tokioter U-Bahn.
Über der Stadt, schon seit Tagen, segeln, schießen schwarze Schatten.
Wir sagen Seht nur! Dort, die Schwalben!, und sehen nur dunkle, bewegte Konturen. Wir sagen Schwalben und sehen nicht. Wir sehen nicht, wir schließen.
Wir verloren die Anschauung, und bald verlieren wir die Erinnerung. Wir stellen nicht mehr vor, wir erkennen nur mehr Zeichen. Gleich Buchstaben, deren Formen wir nur insoweit unterscheiden, bis ihnen eine Bedeutung entspringt. Dann haben die schwarzen Gestelle ihre Schuldigkeit getan. Das Auge sucht und findet einen Sinn, und läßt sie zurück.
Das Schimmern eines Katzenfells, das Glitzern bewegter Wasseroberflächen, das Schäumen der Blätter im Wind. Wie ein Kind verfolge ich das Licht, wie ein Idiot den Zaubertrick. Und beide befällt dann jedes Mal die Ahnung, wie Genauigkeiten zu schillern hätten, nahe dem Unsagbaren.