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Aktionsradius Wien / März 2008

 

WOVON ICH LEBEN WERD,

IST UNERFINDLICH

ZUM 50. TODESTAG THEODOR KRAMERS

 

 

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Diese Veranstaltungsreihe, die gemeinsam mit der Theodor Kramer Gesellschaft gestaltet wurde, ist einem der größten österreichischen Poeten gewidmet und thematisiert seine fortdauernde Unterschätzung. Diese hat auch mit dem Umstand zu tun, dass Kramer nach dem Sturz des Hitlerfaschismus lange Jahre zögerte, aus seinem englischen Exil nach Österreich zurückzukehren. Erst im Herbst 1957 gelang es Freunden Kramers in Zusammenarbeit mit einigen Politikern, den Lyriker nach Wien zurückzuholen. "Erst in der Heimat bin ich ewig fremd", so beschreibt Theodor Kramer die ambivalente neue Situation. Die Ehrenpension des Bundespräsidenten kann er nur drei Monate lang in Anspruch nehmen. Er starb am 3. April 1958. Posthum wurde ihm der Literaturpreis der Stadt Wien des Jahres 1958 verliehen.

 

 

 

D A S   M O N A T S T H E M A   /   Ü B E R S I C H T

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AUSSTELLUNG DES MONATS:

"VOM NICHT-BEIGEBEN" Der Poet Theodor Kramer im Exil

Dienstag, 4. März: Ausstellungseröffnung mit Lesung

 

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Dienstag, 11. März

Windhager / Siegl / Ibn Quadr "Beim Stromwirt" KONZERT

 

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Dienstag, 18. März

Claudia Dietl, Konstantin Kaiser, Renate Welsh u.a. "Theodor Kramer - Liebe, Eros, Prostituion" PODIUMSDISKUSSION

 

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Dienstag, 25. März

Ljubomir Bratic, Siglinde Bolbecher, Gerald Grassl „Theodor Kramer und der Sozialismus“ PODIUMSDISKUSSION

 

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Montag, 31. März

Hans-Eckardt Wenzel „Lieder von Henriette Haill“ KONZERT

 

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Dienstag, 1. April

Hans-Eckardt Wenzel „Lieder am Rand“ Kramer-Vertonungen KONZERT

 

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Mittwoch, 2. April

„Theodor Kramer: 50. Todestag“ FESTVERANSTALTUNG

 

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Donnerstag, 3. April 

„Besuch des Ehrengrabes“ KRANZNIEDERLEGUNG

 

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Samstag 26. April

„Stadtflucht in das Theodor Kramer-Land“ EXKURSION

 

 

S O N S T I G E S   /   Ü B E R S I C H T

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Samstag, 1. März

Schleichquartett „ganz durch einander“ CD-PRÄSENTATION

 

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Donnerstag, 13. März

„ParkParlament Augartenstadt“ Bürgermeister Otto Lechner lädt ein DISKUSSION

 

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Freitag, 14. März
Klaus Paier & Radio.String.Quartet Vienna „Akkordeon trifft Streicher“ KONZERTREIHE AKKORDEONFESTIVAL

 

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Mittwoch, 19. März

Walther Soyka Trio, Nataša Mirković-De Ro & Matthias Loibner „Wienerlied - und ? in der Wien-Bibliothek“ KONZERTREIHE KOID=WOAM

 

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Sonntag, 24. Februar  | Sonntag, 30. März
Philosophisches Café DAS ANREGENDSTE SONNTAGSFRÜHSTÜCK

 

 

V O R S C H A U   A P R I L    2 0 0 8   /   Ü B E R S I C H T

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40 Jahre 1968

 

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10 Jahre Philosophisches CAFE

 

 

 

Aktionsradius Wien / März 2008

WOVON ICH LEBEN WERD, IST UNERFINDLICH

ZUM 50. TODESTAG THEODOR KRAMERS

 

 

D A S   M O N A T S T H E M A   I M   D E T A I L :

 

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AUSSTELLUNG DES MONATS

"VOM NICHT-BEIGEBEN"

Der Poet Theodor Kramer im Exil

 

Die Ausstellung (Gestaltung Katharina Hofbauer) stellt Theodor Kramers lange Exiljahre in den Mittelpunkt – Zeit einer ungeheuren literarischen Pruduktion. Die Ausstellung vergegenwärtigt den Alltag des Exils, Not und Angst, das Altern und die neuen Freunde, Entdeckungen, Flucht, Lager und das Standhalten im Gedicht ...

Bücher zur Ausstellung: Theodor Kramer: Solange der Atem uns trägt. Sechsmal zwölf Gedichte. Ausgewählt und eingeleitet von Erwin Chvojka, Erich Hackl, Siglinde Bolbecher, Konstantin Kaiser, Primus-Heinz Kucher, Daniela Strigl (104 Seiten, 12,90 Euro). Erwin Chvojka, Konstantin Kaiser: Vielleicht hab ich es leicht, weil schwer gehabt. Theodor Kramer 1897 - 1958. Eine Lebenschronik (118 Seiten, 12,90 Euro).

 

Dienstag 4. März

Ausstellungseröffnung mit Lesung

Beginn: 19.30 Uhr, Eintritt: frei!!

 

Es lesen Siglinde Bolbecher, Elfriede Gerstl, Julian Schutting u.a. ihre Lieblingsgedichte aus dem Werk Kramers. Der Aktionsradius Wien und die Theodor Kramer Gesellschaft laden zu einem leckeren Bissen und einem Glas Wein.

 

Ort: Aktionsradius Wien | 1200 Wien, Gaußplatz 11, Tel. 332 26 94, www.aktionsradius.at

Öffnungszeiten: 5. März bis 4. April, Mo-Do 10.00-17.00 Uhr, bei Veranstaltungen oder nach Vereinbarung

 

 

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Dienstag, 11. März

Windhager / Siegl / Ibn Quadr

"Beim Stromwirt" KONZERT

 

Unter Mitwirkung von Doris Windhager, Adula Ibn Quadr und etlichen anderen Musikern vertonte der Wiener Liedermacher Georg Siegl Texte von Theodor Kramer. „Man kann in seinen Texten das brackige Wasser der Donau riechen; die Sandbänke, auf denen man sitzen kann oder gesessen ist mit seiner Liebsten, der abgebröckelte Verputz, unter dem die blanken Ziegel hervorschauen ... Das sind die Farben seiner Sprache“, notierte Georg Siegl (www.georg-siegl.at/kramer). „Und ich sehe einen rundlichen Menschen mit einer runden Hornbrille, und keiner, nicht vor und nicht nach ihm hat für das Intimste und Sexuellste Worte gefunden, die ihm gerecht werden. Keiner hat für mich so wie er klare, deutliche aber niemals vulgäre, brutale Worte gefunden. Kramers Seele hat die zärtlichsten Worte für das Archaische gefunden. Theodor Kramers Liebesgedichte gehören mit zum Tiefgehendsten, das in unserer Sprache je veröffentlicht wurde. Deshalb sind sie in diesem Programm sehr dominant vertreten.“ Doris Windhager (Gesang), Georg Siegl (Gesang, Gitarre), Adula Ibn Quadr (Geige, Bratsche).

 

Beginn: 19.30 Uhr, Eintritt: 10 Euro

Ort: Aktionsradius Wien | 1200 Wien, Gaußplatz 11, Tel. 332 26 94, www.aktionsradius.at

 

 

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Dienstag, 18. März

Claudia Dietl, Konstantin Kaiser, Renate Welsh u.a.

„Theodor Kramer - Liebe, Eros, Prostituion“ PODIUMSDISKUSSION

 

Die Poesie Kramers vermittle ein Lebensgefühl, das gerade dort etwas ganz besonderes aufweise, wo gebräuchliche, aber auch verlogene Tabus fallen, schreibt Siglinde Bolbecher, stellvertretende Vorsitzende der Theodor Kramer-Gesellschaft. „In vielem, was ihm gelang, ergreift der vorurteilslose Blick, der – manchmal mit drastischem Humor, bisweilen mit Selbstironie – sich nicht scheut vor dem eigenen Geschlecht. In seiner Poesie des Begreifens, im Ergriffensein zeigen sich Angst und Tränen des Mannes, Schmerz und Altern, Scham und Kränkung, fühlt sich Liebe zwischen süß und weh, wird Kindsein gespielt und treibt er sich mit impulsiven Gelüsten herum.“ Eine Podiumsdiskussion mit Claudia Dietl, Konstantin Kaiser, Renate Welsh u.a. zu Aspekten des Lebens und des Werks des Poeten, die bei bisherigen Kramer-Ehrungen ausgeblendet blieben.

 

Beginn: 19.30 Uhr, Eintritt: frei!

Ort: Aktionsradius Wien | 1200 Wien, Gaußplatz 11

 

 

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Dienstag, 25. März

Ljubomir Bratic, Siglinde Bolbecher, Gerald Grassl

„Theodor Kramer und der Sozialismus“

PODIUMSDISKUSSION

 

Für Theodor Kramer war eine zukünftige bessere Welt kein Trost. Für  ihn war das Gegenwärtige nichts Vorläufiges, war das Leben in seiner Zeit gültiges Leben – um so tragischer die Niederlagen, das Versagen, das Versäumte. So bietet er keine Entschädigung ..., keine Lehre, die man daraus ziehen kann. In den Gedichten Kramers stellt sich die Vergeudung und Vernichtung menschlicher Substanz nie als ein Mißstand dar, der durch Reformen behoben werden könnte. Das bedeutet nicht, dass er ein Gegner von Reformen gewesen wäre. Was bei ihm entfällt, ist die Filterung und Verallgemeinerung  konkreten Leids durch ein zwar auf Abhilfe sinnendes, sich darin aber der Konfrontation entziehendes Rationalitätsbewußtsein. Kramers Lyrik enthält daher in nicht geringem Maße das Motiv der Rache – im Sinne der direkten Schlußfolgerung aus erlittenem Unrecht. Ohne Empörung über das Unrecht ginge auch das Bild des Glücks und der Erfüllung, deren reale Möglichkeit durch das Unrecht vernichtet wird, verloren. Eine Podiumsdiskussion mit Ljubomir Bratic, Siglinde Bolbecher und Gerald Grassl.

 

Beginn: 19.30 Uhr, Eintritt: frei!

Ort: Aktionsradius Wien | 1200 Wien, Gaußplatz 11, Tel. 332 26 94, www.aktionsradius.at

 

 

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Montag, 31. März

Hans-Eckardt Wenzel

„Lieder von Henriette Haill“

KONZERT

 

Henriette Haill, eine Zeitgenossin Theodor Kramers, wie dieser in der Lyrik zuhause, aber politisch radikaler, wurde am 27. Juni 1904 als Kind einer Arbeiterfamilie in Linz geboren. Als „Revolutionärin“ in den stürmischen politischen Auseinandersetzungen der 20er und 30er Jahre war sie zum sprichwörtlichen Pferdestehlen bereit. Seit ihrer Jugend war Henriette Haill literarisch tätig. Einfühlsam hat sie die Erfahrungen von Vagabunden und Stromern nachempfunden. Obwohl sie ein hohes Alter erreichte, sind zeitlebens nur zwei Bücher erschienen. Erich Hackl dazu: „Henriette Haill war in fünffacher Weise dazu bestimmt, von der literarischen Öffentlichkeit übersehen zu werden: aufgrund ihrer ärmlichen Herkunft; aufgrund ihrer kommunistischen Gesinnung; aufgrund ihrer Zuwendung zur geographischen wie sozialen Peripherie; aufgrund ihres Geschlechts; aufgrund ihrer Bescheidenheit.“ Sie starb nach langer schwerer Krankheit am 22. Februar 1996.

Hans-Eckardt Wenzel vertonte 17 Gedichte Haills, die Lieder werden erstmals in Österreich präsentiert.

 

Beginn: 19.30 Uhr, Eintritt: 10 Euro

Ort: Aktionsradius Wien | 1200 Wien, Gaußplatz 11, Tel. 332 26 94, www.aktionsradius.at

 

 

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Dienstag, 1. April

Hans-Eckardt Wenzel

„Lieder am Rand“ Kramer-Vertonungen

KONZERT

 

Hans-Eckardt Wenzel hat sich vor zehn Jahren erstmals als Theodor Kramer-Bewunderer geoutet. 1997 veröffentlichte der deutsche Liedermacher die CD „Lied am Rand“ mit Texten des österreichischen Lyrikers. Und 2006 erschien mit „4 Uhr früh“ der zweite Teil von Wenzels Hommage an seinen künstlerischen Seelenverwandten. Hans-Eckardt Wenzel, der bereits über 200 Texte Kramers vertont hat, versteht es immer wieder, literarische Schätze aus dessen Vermächtnis zu heben. So auch diesmal. Die 14 Lieder auf „4 Uhr früh“ sind, meint er, wie guter Wein, der lang genug gelagert hat und jetzt seine gesammelte Energie entfaltet. Reich instrumentiert und überaus abwechslungsreich arrangiert erwecken sie die kramersche Lyrik zu neuem Leben. Peinlich aus österreichischer Sicht: In Kramers „Heimatland“ hat sich kein Musiker je so intensiv mit diesen Gedichten beschäftigt wie der Künstler aus Ostvorpommern.

 

Beginn: 19.30 Uhr, Eintritt: 15 Euro

Ort: Kirche Gaußplatz | 1020 Wien, Gaußplatz 14, Tel. 332 26 94, www.aktionsradius.at

 

 

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Mittwoch, 2. April

„Theodor Kramer: 50. Todestag“

FESTVERANSTALTUNG

 

Nach einleitenden Worten von Karl Müller werden Daniela Strigl über Kramer als Autor der klassischen Moderne, Erwin Chvojka über Kramers Geographie, Hans-Eckardt Wenzel über die Entdeckung Kramers in der nord-deutschen Provinz sprechen. Musik: H.E. Wenzel. Veranstaltet in Zusammenarbeit mit der Wiener Urania.

 

Beginn: 19.30 Uhr, Eintritt: frei!

Ort: Wiener Urania | 1010 Wien, Uraniastraße 1 / Mittlerer Saal, Info-Tel. 720 83 84

 

 

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Donnerstag, 3. April

„Besuch des Ehrengrabes“

KRANZNIEDERLEGUNG

 

Am Wiener Zentralfriedhof wird einmal mehr ein Wiener Phänomen veranschaulicht: Geehrt wird man als Künstlerin oder als Künstler oft erst nach dem Tod. Eine Kranzniederlegung am Ehrengrab Theodor Kramers gibt Gelegenheit, darüber zu reflektieren und mit dem „erst in der Heimat zum Ewig-Fremd-Gewordenen“ zu kommunizieren. Danach trinken die TeilnehmerInnen auf Theodor Kramer im gegenüberliegenden Gasthaus Schloss Concordia, 1110 Wien, Simmeringer Hauptstraße 283.

 

Beginn: 17.00 Uhr

Ort: Zentralfriedhof | 1110 Wien, Simmeringer Hauptstraße / Treffpunkt beim 2. Tor, Info-Tel. 720 83 84

 

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Samstag 26. April

„Stadtflucht in das Theodor Kramer-Land“

EXKURSION

 

Harald Höfinger, Lehrer in Ernstbrunn, erwartet den Bus in Haselbach am Fuße des Michelbergs, nördlich von Stockerau. Höfinger wurde – wie Kramer – in Niederhollabrunn geboren und begann Anfang der 70er Jahre als 21jähriger, sich in die Gedichte des berühmtesten Sohns des Dorfes zu verlieben. Die TeilnehmerInnen wandern zum Gipfel des Michelbergs und überschauen die Landschaft, die Theodor Kramer in seiner Poesie beschreibt, Mittagessen ca. 13.00 Uhr im Gasthaus am Michelberg. Ca. 14.00 Wanderung hinunter nach Niederhollabrunn. (Nichtwanderer können alle Strecken mit dem Bus absolvieren). Besichtigung des „Ur-Hohlwegs“, eines der Bildelemente der poetischen Geografie Kramers. Mit seinem Text „Annäherungen an Theodor Kramer“ stellt sich unser ortskundiger Guide als Autor vor. Ca. 17.00 Abfahrt nach Patzmannsdorf, wo in einem Atelier in der Weinkellergasse am Schlossberg die Ausstellung „VOR TAG – Arbeiten aus dem Theodor Kramer-Zyklus 2007 – 2008“ von Magdalena Steiner eröffnet wird. Fest in der Kellergasse oder in einem der Weinkeller.

 

Treffpunkt: 9.00 Uhr, Gaußplatz 11 | 1200 Wien, Rückkunft in Wien: ca. 22.00 Uhr.

Unkostenbeitrag für Busfahrt: 18 Euro (Eintritte sowie Essen / Trinken nicht inkludiert).

Anmeldungen bis 21. April: Tel. 332 26 94, office@aktionsradius.at, www.aktionsradius.at

 

 

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Samstag, 1. März

Schleichquartett

„ganz durch einander“

CD-PRÄSENTATION

 

Christine Petra Seltenreich, Therapeutin; Michaela Johanna Moser, Seefahrerin; Christian Philipp Cech, Doktor; Erke Oltmann Ludwig Duit, Meister – die Wiener a capella-Gruppe will detailgerecht vorgestellt sein. Offensichtlich sollen so die Positiva Seriosität (Doktor!), Perfektion (Meister!) und Weltläufigkeit (Seefahrerin!) herausgestrichen werden. Aber wozu dann die Therapeutin? Unautorisierte Antwort: Ohne sie wäre das Schleichquartett ein Schleichtrio, und ohne ihre Stimme wäre die Adaption des deutschen Ohrwurms „Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett“ um eine feministische Nuance ärmer. Den Meister wiederum hatte die Gruppe nötig beim Vorhaben, eine Passage aus Reinhard P. Grubers Roman „Aus dem Leben Hödlmosers“ zu singen. Für den Steirischen Herbst, vor etwa zehn Jahren, hatte Erke Duit ja fast den ganzen Roman seines Freundes Gruber vertont. Die Hinweise reichen, um das Spektrum des Schleichquartett-Repertoirs anzudeuten. Der Name der Gruppe leitet sich u.a. vom Begriff Schleichwerbung ab, aber auch vom Arzt und Schriftsteller Carl Ludwig Schleich (1894-1922), der als Entdecker der örtlichen Betäubung durch Einspritzen von Kokain nützlich für die Menschheit wurde.


Beginn: 19.30 Uhr, Eintritt: 10 Euro
Ort:
Aktionsradius Wien | 1200 Wien, Gaußplatz 11, Tel. 332 26 94, www.aktionsradius.at

 

 

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Donnerstag, 13. März

„ParkParlament Augartenstadt“

Bürgermeister Otto Lechner lädt ein

DISKUSSION

 

Derzeit wird von der Magistratsabteilung 21, den Bundesgärten und der Burghauptmannschaft ein Leitbild für die Entwicklung des Augartens erarbeitet. Geladene Vertreter aus der Anrainerschaft dürfen sich hieran beteiligen. Wesentliche Entscheidungen, wie z.B. die der Bebauung des Augarten-Spitzes, sind von diesem Leitbild ausgenommen und wurden parallel zur Leitbilderstellung vom Wirtschaftsminister bereits vor der Fertigstellung des Leitbildes getroffen.

Unter den Vertretern der Bevölkerung wächst daher der Zweifel an der Bereitschaft der Behörden – und vor allem der Politik –, eine wirkliche Bürgerbeteiligung zuzulassen. Der kaiserliche Erlass von Joseph II, welcher im Jahre 1775 den Augarten dem Volke mit den Worten: „Allen Menschen gewidmeter Erlustigungsort von ihrem Schätzer“ übergab, ist in Gefahr, verwässert zu werden!

Der Bürgermeister der Augartenstadt Otto Lechner sieht sich in dieser heiklen Situation daher veranlasst, nach einer langen sitzungsleeren Pause das AugartenStädter Parkparlament wieder einzuberufen – um einen Prozess der lebendigen Bürgerbeteiligung für den Augarten sicher zu stellen.

Die Parlamentssitzung ist öffentlich zugänglich. Die BesucherInnen sind ausdrücklich aufgefordert, ihre Meinung zu äußern. Parlamentarische GutachterInnen sind Dr. Cornelia Ehmayer (Stadtpsychologin), DI Reinhard Seiß (Journalist und Stadtplaner; Autor des Buchs „Wer baut Wien?“), Mag. arch. Dietmar Steiner (Direktor / Architekturzentrum Wien; angefragt). Moderation: Peter Huemer.

 

Beginn: 19.00 Uhr; Eintritt: frei!

Ort: Aktionsradius Wien | 1200 Wien, Gaußplatz 11, Tel. 332 26 94, www.aktionsradius.at

 

 

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Freitag, 14. März

Klaus Paier & Radio.String.Quartet Vienna

„Akkordeon trifft Streicher“

KONZERTREIHE AKKORDEONFESTIVAL

 

Akkordeon trifft Streicher, Klassik trifft Jazz. Klaus Payer studierte am Klagenfurter Konservatorium Akkordeon, Jazz und Komposition. Mit dem Radio.String.Quartet.Vienna verbindet ihn eine lange musikalische Freundschaft. In der Kirche am Gaußplatz treffen hiermit fünf Ausnahme-KönnerInnen aufeinander, die sich wie selbstverständlich zwischen europäischer Hochkultur und nordamerikanischem Jazzfeeling ansiedeln. Konzentriert gespielte Kunstmusik und die „frivole“ Leidenschaft des Jazz machen ein verdammt charmantes und einnehmendes Paar! Überzeugen Sie sich selbst. Eine Kooperation des Aktionsradius Wien mit dem Akkordeonfestival.

 

Beginn: 20.00 Uhr; Eintritt: 20 Euro Abendkasse, 18 Euro Vorverkauf, in allen BA-CA-Filialen

Ort: Kirche Gaußplatz | 1020 Wien, Gaußplatz 14, Tel. 0676-512 91 04, www.akkordeonfestival.at

 

 

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Mittwoch, 19. März

Walther Soyka Trio, Nataša Mirković-De Ro & Matthias Loibner

„Wienerlied - und ? in der Wien-Bibliothek“

KONZERTREIHE KOID=WOAM

 

Im Rahmen der Reihe „koid=woam. Das Wienerlied kennt keine Hauptsaison“, einem Kooperationsprojekt von Kulturverein Narrendattel, Aktionsradius Wien und Wienbibliothek im Rathaus wird wieder zur spannungsreichen Begegnung von Wienerlied und Weltmusik in die „Loos-Räume“ der Musiksammlung der Wienbibliothek geladen. Die umfangreiche Wienerliedsammlung der Wienbibliothek kommt im Rahmen dieser Monatsreihe zu Wort, wird hörbar und verbindet unterschiedlichste Interpreten. Diesmal musizieren das Walther Soyka Trio sowie Nataša Mirković-De Ro & Matthias Loibner.

Moderation: Richard Weihs. Internetübertragung und Technik: Emap.FM.

 

Beginn: 18.00 Uhr; Einlass: 17.30 Uhr, Eintritt: frei, freie Platzwahl, Plätze sind beschränkt!

Ort: Musiksammlung der Wienbibliothek | 1010 Wien, Bartensteingasse 9 / 1. Stock,

Info: Tel. 4000-849 26, oeffentlichkeitsarbeit@wienbibliothek.at, www.wienbibliothek.at

 

 

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Sonntag, 24. Februar  | Sonntag, 30. März
Philosophisches Café

DAS ANREGENDSTE SONNTAGSFRÜHSTÜCK

2008 geht das Philosophische Café am Gaußplatz 11 bereits in das 10. Jahr und lädt jeden letzten Sonntag im Monat zum anregendsten Sonntagsfrühstück der Stadt. Moderation: Dr. Josef Rhemann, Professor für Philosophie an der Universität Wien (Arbeitsschwerpunkte: Gesellschaftstheorie, Theorie der Sexualität, Kritik der Postmoderne). Die Themen werden vom Publikum ausgewählt.

 

Zeit: 10.00 – 13.00 Uhr; Eintritt: frei
Ort:
Aktionsradius Wien | 1200 Wien, Gaußplatz 11, Tel. 332 26 94, www.aktionsradius.at

 

* * *   V O R S C H A U   A P R I L   2 0 0 8   * * *  V O R S C H A U   A P R I L   2 0 0 8  * * *  

 

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40 JAHRE 1968

 

Wie emotionell besetzt das Thema „1968“ ist, zeigt das Buch „Der große Selbstbetrug“, das pünktlich zu Beginn des Jubiläumsjahres auf dem deutschsprachigen Markt erschien und uns endlich die ganze Wahrheit über 68 verspricht. Autor Kai Diekmann, niemand geringerer als der Chefredakteur der „Bild“-Zeitung, präsentiert darin seine Abrechnung: 68 sei der „Epochenbruch“ der Gesellschaft „in Richtung Egozentrik, Mittelmaß und Faulheit“. Die „verhängnisvollste Folge“ der 68er Rebellion sei „das Aufkommen des Gutmenschen“. Die Veranstaltungsreihe des Aktionsradius Wien macht mit alternativen Einschätzungen bekannt und versucht auf neue Weise die alte Frage zu beantworten, ob „68“ in der österreichischen Gesellschaft nachhaltige Änderungen hervorgerufen hat. Wenn ja: welche?

 

 

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10 JAHRE PHILOSOPHISCHES CAFE

 

Ausgehend von der Frage, ob es nicht pervers sei (das Adjektiv hier im alltagssprachlichen Sinn verwendet), die schönsten und mildesten Sonntagvormittage in einem womöglich verrauchten und ihr Bildungsniveau hervorkehrenden – in der Regel männlichen – Egomanen beeinträchtigten Raum des Philosophierens und des Zuhörens zu verbringen, versucht Moderator Josef Rhemann, gemeinsam mit den TeilnehmerInnen zu einem philosophisch haltbaren Perversions-Begriff zu gelangen. Die Anwendungsfelder dieses Begriffs überschreiten das Territorium des Sexuellen. Deshalb ist nicht voraussehbar, worüber genau diskutiert wird – entsprechend dem Prinzip des Philocafes, dass es keine akademische und/oder vorbereitete Statements gibt, die die Richtung der Debatte vorgeben. An 4 April-Sonntagen plus 1 Nacht der Überraschung.