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Aktionsradius Wien / März 2008
WOVON ICH LEBEN WERD,
IST UNERFINDLICH
ZUM 50. TODESTAG THEODOR KRAMERS
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Diese
Veranstaltungsreihe, die gemeinsam mit der Theodor Kramer Gesellschaft
gestaltet wurde, ist einem der größten österreichischen Poeten gewidmet und
thematisiert seine fortdauernde Unterschätzung. Diese hat auch mit dem
Umstand zu tun, dass Kramer nach dem Sturz des Hitlerfaschismus lange Jahre
zögerte, aus seinem englischen Exil nach Österreich zurückzukehren. Erst im
Herbst 1957 gelang es Freunden Kramers in Zusammenarbeit mit einigen
Politikern, den Lyriker nach Wien zurückzuholen. "Erst in der Heimat bin
ich ewig fremd", so beschreibt Theodor Kramer die ambivalente neue
Situation. Die Ehrenpension des Bundespräsidenten kann er nur drei Monate
lang in Anspruch nehmen. Er starb am 3. April 1958. Posthum wurde ihm der
Literaturpreis der Stadt Wien des Jahres 1958 verliehen. |
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D A S M O N A T S T H E M A /
Ü B E R S I C H T (gehe mit >> zu den jeweiligen
Detailinfos): |
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AUSSTELLUNG DES MONATS: "VOM
NICHT-BEIGEBEN" Der Poet Theodor Kramer im Exil Dienstag, 4. März: Ausstellungseröffnung mit Lesung |
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Dienstag, 11. März Windhager / Siegl / Ibn Quadr "Beim Stromwirt" KONZERT |
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Dienstag, 18. März Claudia Dietl, Konstantin Kaiser, Renate Welsh u.a. "Theodor
Kramer - Liebe, Eros, Prostituion" PODIUMSDISKUSSION |
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Dienstag, 25. März Ljubomir Bratic, Siglinde Bolbecher, Gerald Grassl „Theodor Kramer und
der Sozialismus“ PODIUMSDISKUSSION |
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Montag, 31. März Hans-Eckardt Wenzel „Lieder von Henriette Haill“ KONZERT |
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Dienstag, 1. April Hans-Eckardt Wenzel „Lieder am Rand“ Kramer-Vertonungen KONZERT |
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Mittwoch, 2. April „Theodor Kramer: 50. Todestag“ FESTVERANSTALTUNG |
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Donnerstag, 3. April „Besuch des Ehrengrabes“ KRANZNIEDERLEGUNG |
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Samstag 26. April „Stadtflucht in das Theodor Kramer-Land“ EXKURSION |
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S O N S T I G E
S / Ü B E R S I C H T (gehe mit >> zu den jeweiligen
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Samstag, 1. März Schleichquartett „ganz durch einander“ CD-PRÄSENTATION |
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Donnerstag, 13. März „ParkParlament Augartenstadt“ Bürgermeister Otto Lechner lädt ein DISKUSSION |
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Freitag, 14. März |
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Mittwoch, 19. März Walther Soyka
Trio, Nataša Mirković-De Ro & Matthias Loibner „Wienerlied - und
? in der Wien-Bibliothek“ KONZERTREIHE KOID=WOAM |
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Sonntag, 24. Februar | Sonntag,
30. März |
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V O R S C H A U
A P R I L 2 0 0 8 /
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40 Jahre 1968 |
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10 Jahre Philosophisches CAFE |
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Aktionsradius Wien / März 2008
WOVON ICH LEBEN WERD, IST
UNERFINDLICH
ZUM 50. TODESTAG THEODOR KRAMERS
D A
S M O N A T S T H E M A I M
D E T A I L : |
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"VOM NICHT-BEIGEBEN" Der Poet Theodor
Kramer im Exil Die Ausstellung (Gestaltung Katharina
Hofbauer) stellt Theodor Kramers lange Exiljahre in den Mittelpunkt – Zeit
einer ungeheuren literarischen Pruduktion. Die Ausstellung vergegenwärtigt
den Alltag des Exils, Not und Angst, das Altern und die neuen Freunde,
Entdeckungen, Flucht, Lager und das Standhalten im Gedicht ... Bücher zur Ausstellung: Theodor
Kramer: Solange der Atem uns trägt. Sechsmal zwölf Gedichte. Ausgewählt und
eingeleitet von Erwin Chvojka, Erich Hackl, Siglinde Bolbecher, Konstantin
Kaiser, Primus-Heinz Kucher, Daniela Strigl (104 Seiten, 12,90 Euro). Erwin
Chvojka, Konstantin Kaiser: Vielleicht hab ich es leicht, weil schwer gehabt.
Theodor Kramer 1897 - 1958. Eine Lebenschronik (118 Seiten, 12,90 Euro). Dienstag 4. März Ausstellungseröffnung mit Lesung Beginn: 19.30 Uhr, Eintritt: frei!! Es lesen Siglinde Bolbecher, Elfriede
Gerstl, Julian Schutting u.a. ihre Lieblingsgedichte aus dem Werk Kramers.
Der Aktionsradius Wien und die Theodor Kramer Gesellschaft laden zu einem
leckeren Bissen und einem Glas Wein. Ort: Aktionsradius Wien
| 1200 Wien, Gaußplatz 11, Tel. 332 26 94, www.aktionsradius.at Öffnungszeiten: 5. März bis 4. April, Mo-Do 10.00-17.00 Uhr, bei
Veranstaltungen oder nach Vereinbarung |
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Windhager / Siegl / Ibn Quadr "Beim Stromwirt" KONZERT Unter Mitwirkung
von Doris Windhager, Adula Ibn Quadr und etlichen anderen Musikern vertonte
der Wiener Liedermacher Georg Siegl Texte von Theodor Kramer. „Man kann in
seinen Texten das brackige Wasser der Donau riechen; die Sandbänke, auf denen
man sitzen kann oder gesessen ist mit seiner Liebsten, der abgebröckelte
Verputz, unter dem die blanken Ziegel hervorschauen ... Das sind die Farben
seiner Sprache“, notierte Georg Siegl (www.georg-siegl.at/kramer). „Und ich
sehe einen rundlichen Menschen mit einer runden Hornbrille, und keiner, nicht
vor und nicht nach ihm hat für das Intimste und Sexuellste Worte gefunden,
die ihm gerecht werden. Keiner hat für mich so wie er klare, deutliche aber
niemals vulgäre, brutale Worte gefunden. Kramers Seele hat die zärtlichsten
Worte für das Archaische gefunden. Theodor Kramers Liebesgedichte gehören mit
zum Tiefgehendsten, das in unserer Sprache je veröffentlicht wurde. Deshalb
sind sie in diesem Programm sehr dominant vertreten.“ Doris Windhager
(Gesang), Georg Siegl (Gesang, Gitarre), Adula Ibn Quadr (Geige, Bratsche). Beginn: 19.30 Uhr, Eintritt: 10 Euro Ort: Aktionsradius Wien |
1200 Wien, Gaußplatz 11, Tel. 332 26 94, www.aktionsradius.at |
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Claudia Dietl, Konstantin Kaiser, Renate Welsh u.a. „Theodor Kramer - Liebe, Eros, Prostituion“ PODIUMSDISKUSSION Die Poesie Kramers
vermittle ein Lebensgefühl, das gerade dort etwas ganz besonderes aufweise,
wo gebräuchliche, aber auch verlogene Tabus fallen, schreibt Siglinde
Bolbecher, stellvertretende Vorsitzende der Theodor Kramer-Gesellschaft. „In
vielem, was ihm gelang, ergreift der vorurteilslose Blick, der – manchmal mit
drastischem Humor, bisweilen mit Selbstironie – sich nicht scheut vor dem
eigenen Geschlecht. In seiner Poesie des Begreifens, im Ergriffensein zeigen
sich Angst und Tränen des Mannes, Schmerz und Altern, Scham und Kränkung,
fühlt sich Liebe zwischen süß und weh, wird Kindsein gespielt und treibt er
sich mit impulsiven Gelüsten herum.“ Eine Podiumsdiskussion mit Claudia
Dietl, Konstantin Kaiser, Renate Welsh u.a. zu Aspekten des Lebens und des
Werks des Poeten, die bei bisherigen Kramer-Ehrungen ausgeblendet blieben. Beginn: 19.30 Uhr, Eintritt: frei! Ort: Aktionsradius Wien | 1200 Wien, Gaußplatz 11 |
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Ljubomir Bratic, Siglinde Bolbecher,
Gerald Grassl „Theodor Kramer und der Sozialismus“ PODIUMSDISKUSSION Für Theodor Kramer
war eine zukünftige bessere Welt kein Trost. Für ihn war das Gegenwärtige nichts Vorläufiges, war das Leben in
seiner Zeit gültiges Leben – um so tragischer die Niederlagen, das Versagen,
das Versäumte. So bietet er keine Entschädigung ..., keine Lehre, die man
daraus ziehen kann. In den Gedichten Kramers stellt sich die Vergeudung und
Vernichtung menschlicher Substanz nie als ein Mißstand dar, der durch
Reformen behoben werden könnte. Das bedeutet nicht, dass er ein Gegner von
Reformen gewesen wäre. Was bei ihm entfällt, ist die Filterung und
Verallgemeinerung konkreten Leids
durch ein zwar auf Abhilfe sinnendes, sich darin aber der Konfrontation
entziehendes Rationalitätsbewußtsein. Kramers Lyrik enthält daher in nicht
geringem Maße das Motiv der Rache – im Sinne der direkten Schlußfolgerung aus
erlittenem Unrecht. Ohne Empörung über das Unrecht ginge auch das Bild des
Glücks und der Erfüllung, deren reale Möglichkeit durch das Unrecht
vernichtet wird, verloren. Eine Podiumsdiskussion mit Ljubomir Bratic,
Siglinde Bolbecher und Gerald Grassl. Beginn: 19.30 Uhr, Eintritt: frei! Ort: Aktionsradius Wien
| 1200 Wien, Gaußplatz 11, Tel. 332 26 94, www.aktionsradius.at |
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Hans-Eckardt Wenzel „Lieder von Henriette Haill“ KONZERT Henriette Haill,
eine Zeitgenossin Theodor Kramers, wie dieser in der Lyrik zuhause, aber
politisch radikaler, wurde am 27. Juni 1904 als Kind einer Arbeiterfamilie in
Linz geboren. Als „Revolutionärin“ in den stürmischen politischen
Auseinandersetzungen der 20er und 30er Jahre war sie zum sprichwörtlichen
Pferdestehlen bereit. Seit ihrer Jugend war Henriette Haill literarisch
tätig. Einfühlsam hat sie die Erfahrungen von Vagabunden und Stromern
nachempfunden. Obwohl sie ein hohes Alter erreichte, sind zeitlebens nur zwei
Bücher erschienen. Erich Hackl dazu: „Henriette Haill war in fünffacher Weise
dazu bestimmt, von der literarischen Öffentlichkeit übersehen zu werden:
aufgrund ihrer ärmlichen Herkunft; aufgrund ihrer kommunistischen Gesinnung;
aufgrund ihrer Zuwendung zur geographischen wie sozialen Peripherie; aufgrund
ihres Geschlechts; aufgrund ihrer Bescheidenheit.“ Sie starb nach langer
schwerer Krankheit am 22. Februar 1996. Hans-Eckardt Wenzel
vertonte 17 Gedichte Haills, die Lieder werden erstmals in Österreich
präsentiert. Beginn: 19.30 Uhr, Eintritt: 10 Euro Ort: Aktionsradius Wien
| 1200 Wien, Gaußplatz 11, Tel. 332 26 94, www.aktionsradius.at |
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Hans-Eckardt Wenzel „Lieder am Rand“ Kramer-Vertonungen KONZERT Hans-Eckardt
Wenzel hat sich vor zehn Jahren erstmals als Theodor Kramer-Bewunderer
geoutet. 1997 veröffentlichte der deutsche Liedermacher die CD „Lied am Rand“
mit Texten des österreichischen Lyrikers. Und 2006 erschien mit „4 Uhr früh“
der zweite Teil von Wenzels Hommage an seinen künstlerischen
Seelenverwandten. Hans-Eckardt Wenzel, der bereits über 200 Texte Kramers
vertont hat, versteht es immer wieder, literarische Schätze aus dessen
Vermächtnis zu heben. So auch diesmal. Die 14 Lieder auf „4 Uhr früh“ sind,
meint er, wie guter Wein, der lang genug gelagert hat und jetzt seine
gesammelte Energie entfaltet. Reich instrumentiert und überaus
abwechslungsreich arrangiert erwecken sie die kramersche Lyrik zu neuem
Leben. Peinlich aus österreichischer Sicht: In Kramers „Heimatland“ hat sich
kein Musiker je so intensiv mit diesen Gedichten beschäftigt wie der Künstler
aus Ostvorpommern. Beginn: 19.30 Uhr, Eintritt: 15 Euro Ort: Kirche Gaußplatz | 1020 Wien, Gaußplatz 14, Tel. 332 26
94, www.aktionsradius.at |
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„Theodor Kramer: 50. Todestag“ FESTVERANSTALTUNG Nach einleitenden
Worten von Karl Müller werden Daniela Strigl über Kramer als Autor der
klassischen Moderne, Erwin Chvojka über Kramers Geographie, Hans-Eckardt
Wenzel über die Entdeckung Kramers in der nord-deutschen Provinz sprechen.
Musik: H.E. Wenzel. Veranstaltet in Zusammenarbeit mit der Wiener Urania. Beginn: 19.30 Uhr, Eintritt: frei! Ort: Wiener Urania | 1010 Wien, Uraniastraße 1 / Mittlerer
Saal, Info-Tel. 720 83 84 |
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„Besuch des Ehrengrabes“ KRANZNIEDERLEGUNG Am Wiener
Zentralfriedhof wird einmal mehr ein Wiener Phänomen veranschaulicht: Geehrt
wird man als Künstlerin oder als Künstler oft erst nach dem Tod. Eine
Kranzniederlegung am Ehrengrab Theodor Kramers gibt Gelegenheit, darüber zu
reflektieren und mit dem „erst in der Heimat zum Ewig-Fremd-Gewordenen“ zu
kommunizieren. Danach trinken die TeilnehmerInnen auf Theodor Kramer im
gegenüberliegenden Gasthaus Schloss Concordia, 1110 Wien, Simmeringer
Hauptstraße 283. Beginn: 17.00 Uhr Ort: Zentralfriedhof | 1110 Wien, Simmeringer Hauptstraße / Treffpunkt
beim 2. Tor, Info-Tel. 720 83 84 |
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„Stadtflucht in das Theodor Kramer-Land“ EXKURSION Harald Höfinger,
Lehrer in Ernstbrunn, erwartet den Bus in Haselbach am Fuße des Michelbergs,
nördlich von Stockerau. Höfinger wurde – wie Kramer – in Niederhollabrunn
geboren und begann Anfang der 70er Jahre als 21jähriger, sich in die Gedichte
des berühmtesten Sohns des Dorfes zu verlieben. Die TeilnehmerInnen wandern
zum Gipfel des Michelbergs und überschauen die Landschaft, die Theodor Kramer
in seiner Poesie beschreibt, Mittagessen ca. 13.00 Uhr im Gasthaus am
Michelberg. Ca. 14.00 Wanderung hinunter nach Niederhollabrunn.
(Nichtwanderer können alle Strecken mit dem Bus absolvieren). Besichtigung
des „Ur-Hohlwegs“, eines der Bildelemente der poetischen Geografie Kramers. Mit
seinem Text „Annäherungen an Theodor Kramer“ stellt sich unser ortskundiger
Guide als Autor vor. Ca. 17.00 Abfahrt nach Patzmannsdorf, wo in einem
Atelier in der Weinkellergasse am Schlossberg die Ausstellung „VOR TAG –
Arbeiten aus dem Theodor Kramer-Zyklus 2007 – 2008“ von Magdalena Steiner
eröffnet wird. Fest in der Kellergasse oder in einem der Weinkeller. Treffpunkt: 9.00 Uhr, Gaußplatz 11 | 1200 Wien, Rückkunft in Wien: ca.
22.00 Uhr. Unkostenbeitrag für Busfahrt: 18 Euro
(Eintritte sowie Essen / Trinken nicht inkludiert). Anmeldungen bis 21. April: Tel. 332 26
94, office@aktionsradius.at, www.aktionsradius.at |
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Schleichquartett „ganz durch einander“ CD-PRÄSENTATION Christine Petra Seltenreich, Therapeutin; Michaela Johanna
Moser, Seefahrerin; Christian Philipp Cech, Doktor; Erke Oltmann Ludwig Duit,
Meister – die Wiener a capella-Gruppe will detailgerecht vorgestellt sein.
Offensichtlich sollen so die Positiva Seriosität (Doktor!), Perfektion
(Meister!) und Weltläufigkeit (Seefahrerin!) herausgestrichen werden. Aber
wozu dann die Therapeutin? Unautorisierte Antwort: Ohne sie wäre das
Schleichquartett ein Schleichtrio, und ohne ihre Stimme wäre die Adaption des
deutschen Ohrwurms „Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett“ um eine
feministische Nuance ärmer. Den Meister wiederum hatte die Gruppe nötig beim Vorhaben,
eine Passage aus Reinhard P. Grubers Roman „Aus dem Leben Hödlmosers“ zu
singen. Für den Steirischen Herbst, vor etwa zehn Jahren, hatte Erke Duit ja
fast den ganzen Roman seines Freundes Gruber vertont. Die Hinweise reichen,
um das Spektrum des Schleichquartett-Repertoirs anzudeuten. Der Name der
Gruppe leitet sich u.a. vom Begriff Schleichwerbung ab, aber auch vom Arzt
und Schriftsteller Carl Ludwig Schleich (1894-1922), der als Entdecker der
örtlichen Betäubung durch Einspritzen von Kokain nützlich für die Menschheit
wurde.
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„ParkParlament Augartenstadt“ Bürgermeister Otto
Lechner lädt ein DISKUSSION Derzeit wird von
der Magistratsabteilung 21, den Bundesgärten und der Burghauptmannschaft ein
Leitbild für die Entwicklung des Augartens erarbeitet. Geladene Vertreter aus
der Anrainerschaft dürfen sich hieran beteiligen. Wesentliche Entscheidungen,
wie z.B. die der Bebauung des Augarten-Spitzes, sind von diesem Leitbild
ausgenommen und wurden parallel zur Leitbilderstellung vom
Wirtschaftsminister bereits vor der Fertigstellung des Leitbildes getroffen. Unter den
Vertretern der Bevölkerung wächst daher der Zweifel an der Bereitschaft der
Behörden – und vor allem der Politik –, eine wirkliche Bürgerbeteiligung
zuzulassen. Der kaiserliche Erlass von Joseph II, welcher im Jahre 1775 den
Augarten dem Volke mit den Worten: „Allen Menschen gewidmeter Erlustigungsort
von ihrem Schätzer“ übergab, ist in Gefahr, verwässert zu werden! Der Bürgermeister der Augartenstadt Otto Lechner sieht sich in dieser
heiklen Situation daher veranlasst, nach einer langen sitzungsleeren Pause
das AugartenStädter Parkparlament wieder einzuberufen – um einen Prozess der
lebendigen Bürgerbeteiligung für den Augarten sicher zu stellen. Die Parlamentssitzung ist öffentlich zugänglich. Die BesucherInnen sind
ausdrücklich aufgefordert, ihre Meinung zu äußern. Parlamentarische
GutachterInnen sind Dr. Cornelia Ehmayer (Stadtpsychologin), DI Reinhard Seiß
(Journalist und Stadtplaner; Autor des Buchs „Wer baut Wien?“), Mag. arch.
Dietmar Steiner (Direktor / Architekturzentrum Wien; angefragt). Moderation:
Peter Huemer. Beginn: 19.00 Uhr;
Eintritt: frei!
Ort: Aktionsradius Wien
| 1200 Wien, Gaußplatz 11, Tel. 332 26 94, www.aktionsradius.at |
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Klaus Paier
& Radio.String.Quartet Vienna „Akkordeon trifft Streicher“ KONZERTREIHE
AKKORDEONFESTIVAL Akkordeon trifft Streicher, Klassik trifft
Jazz. Klaus Payer studierte am Klagenfurter Konservatorium Akkordeon, Jazz und
Komposition. Mit dem Radio.String.Quartet.Vienna verbindet ihn eine lange
musikalische Freundschaft. In der Kirche am Gaußplatz treffen hiermit fünf
Ausnahme-KönnerInnen aufeinander, die sich wie selbstverständlich zwischen
europäischer Hochkultur und nordamerikanischem Jazzfeeling ansiedeln.
Konzentriert gespielte Kunstmusik und die „frivole“ Leidenschaft des Jazz
machen ein verdammt charmantes und einnehmendes Paar! Überzeugen Sie sich
selbst. Eine Kooperation des Aktionsradius Wien mit dem Akkordeonfestival. Beginn: 20.00 Uhr;
Eintritt: 20 Euro Abendkasse, 18 Euro Vorverkauf, in allen BA-CA-Filialen
Ort: Kirche Gaußplatz
| 1020 Wien, Gaußplatz 14, Tel. 0676-512 91 04, www.akkordeonfestival.at |
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Walther Soyka
Trio, Nataša Mirković-De Ro & Matthias Loibner „Wienerlied - und ? in der
Wien-Bibliothek“ KONZERTREIHE
KOID=WOAM Im Rahmen der Reihe „koid=woam. Das Wienerlied
kennt keine Hauptsaison“, einem Kooperationsprojekt von Kulturverein
Narrendattel, Aktionsradius Wien und Wienbibliothek im Rathaus wird wieder
zur spannungsreichen Begegnung von Wienerlied und Weltmusik in die
„Loos-Räume“ der Musiksammlung der Wienbibliothek geladen. Die umfangreiche
Wienerliedsammlung der Wienbibliothek kommt im Rahmen dieser Monatsreihe zu
Wort, wird hörbar und verbindet unterschiedlichste Interpreten. Diesmal
musizieren das Walther Soyka Trio sowie Nataša Mirković-De Ro &
Matthias Loibner. Moderation: Richard
Weihs. Internetübertragung und Technik: Emap.FM. Beginn: 18.00 Uhr;
Einlass: 17.30 Uhr, Eintritt: frei, freie Platzwahl, Plätze sind beschränkt!
Ort: Musiksammlung der Wienbibliothek | 1010 Wien, Bartensteingasse 9 / 1. Stock, Info: Tel. 4000-849 26, oeffentlichkeitsarbeit@wienbibliothek.at, www.wienbibliothek.at |
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Sonntag, 24. Februar | Sonntag, 30. März DAS ANREGENDSTE SONNTAGSFRÜHSTÜCK 2008 geht das
Philosophische Café am Gaußplatz 11 bereits in das 10. Jahr und lädt jeden
letzten Sonntag im Monat zum anregendsten Sonntagsfrühstück der Stadt.
Moderation: Dr. Josef Rhemann, Professor für Philosophie an der Universität
Wien (Arbeitsschwerpunkte: Gesellschaftstheorie, Theorie der Sexualität,
Kritik der Postmoderne). Die Themen werden vom Publikum ausgewählt. Zeit: 10.00 – 13.00 Uhr; Eintritt: frei |
* * * V O R S C H A U A P R I L 2 0 0
8 * * * V O R S C H A U A P R
I L 2 0 0 8 * * *
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Wie emotionell besetzt das Thema „1968“ ist, zeigt das
Buch „Der große Selbstbetrug“, das pünktlich zu Beginn des Jubiläumsjahres
auf dem deutschsprachigen Markt erschien und uns endlich die ganze Wahrheit
über 68 verspricht. Autor Kai Diekmann, niemand geringerer als der
Chefredakteur der „Bild“-Zeitung, präsentiert darin seine Abrechnung: 68 sei
der „Epochenbruch“ der Gesellschaft „in Richtung Egozentrik, Mittelmaß und
Faulheit“. Die „verhängnisvollste Folge“ der 68er Rebellion sei „das
Aufkommen des Gutmenschen“. Die Veranstaltungsreihe des Aktionsradius Wien
macht mit alternativen Einschätzungen bekannt und versucht auf neue Weise die
alte Frage zu beantworten, ob „68“ in der österreichischen Gesellschaft nachhaltige
Änderungen hervorgerufen hat. Wenn ja: welche? |
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Ausgehend von der Frage, ob es nicht
pervers sei (das Adjektiv hier im alltagssprachlichen Sinn verwendet), die
schönsten und mildesten Sonntagvormittage in einem womöglich verrauchten und
ihr Bildungsniveau hervorkehrenden – in der Regel männlichen – Egomanen
beeinträchtigten Raum des Philosophierens und des Zuhörens zu verbringen,
versucht Moderator Josef Rhemann, gemeinsam mit den TeilnehmerInnen zu einem
philosophisch haltbaren Perversions-Begriff zu gelangen. Die Anwendungsfelder
dieses Begriffs überschreiten das Territorium des Sexuellen. Deshalb ist
nicht voraussehbar, worüber genau diskutiert wird – entsprechend dem Prinzip
des Philocafes, dass es keine akademische und/oder vorbereitete Statements
gibt, die die Richtung der Debatte vorgeben. An 4 April-Sonntagen plus 1
Nacht der Überraschung. |