Das älteste Epos Europas und der Ursprungsmythos des Abendlandes in einer neuen, zeitgemäßen Übertragung von Raoul Schrott: Noch nie wurde dem heutigen Leser dieses große Epos vom Troianischen Krieg so nahe gebracht, in einer ebenso kraftvollen wie bildhaften Sprache. Ausgelöst von Paris' Raub der schönen Helena, schildert Homer blutige Schlachten zwischen Griechen und Troianern und erzählt von den Göttern, die den Menschen bei ihrer Selbstzerfleischung zuschauen. Homers Geschichte ist das gleichsam enzyklopädische Monument jener Kultur, von der unsere heutige sich ableitet.

Seitenzahl der Print-Ausgabe

672 Seiten
Sprache:

Deutsch
Herausgeber

Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
Erscheinungstermin

10. September 2008
Abmessungen

17.5 x 4.6 x 24.4 cm
ISBN-10

3446230467
ISBN-13

978-3446230460
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Das Meer unserer Herzen

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Produktinformation

Herausgeber : Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG; 6. Edition (10. September 2008)
Sprache: : Deutsch
Gebundene Ausgabe : 672 Seiten
ISBN-10 : 3446230467
ISBN-13 : 978-3446230460
Originaltitel : Ilias
Abmessungen : 17.5 x 4.6 x 24.4 cm

Amazon Bestseller-Rang: Nr. 546,367 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
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Produktbeschreibungen

Pressestimmen

"Die neue Ilias passt in die Zeit. ... Ein Held der totgesagten humanistischen Bildung nimmt seinen Thron wieder ein." Wolfgang Büscher, Die Zeit, 17.04.08

"Durch Schrotts Coup wird einmal mehr der Urknall der abendländischen Dichtung gegenwärtig." Christian Thomas, Frankfurter Rundschau, 10.09.08

Über den Autor und weitere Mitwirkende

Der griechische Dichter lebte im 8. Jahrhundert v. Chr. im ionischen Kleinasien. In der Philologie lange als fiktive Persönlichkeit angesehen, gilt er heute wieder als historische Person, deren Bild durch die Legende mit den Zügen des wandernden Rhapsoden (z.B. Blindheit) ausgestattet wurde.

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3 Sterne		3%
2 Sterne		7%
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Spitzenbewertungen aus Deutschland

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Atalaya

Nonchalante Übersetzung

Rezension aus Deutschland vom 21. November 2018

Verifizierter Kauf

Wenn man Raoul Schrotts Text mit Schadewalds Übersetzung vergleicht, kann man leider nur abwinken. Klarer wird durch seine Übersetzung nichts, was nicht in dem Text von 1974 vorhanden wäre. Seine Diktion schwankt zwischen Paraphrase des Griechischen und modischem, saloppem Wortschatz hin und her. Ständig möchte man in Schrotts Wortwahl hineinkorrigieren, sei es, dass man Schadewald, sei es dass man das Griechische im Originaltext vor sich liegen hat. Fehlgriff!

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Eine Person fand diese Informationen hilfreich

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Netzmann

Ein schlimmer Brocken, gut verdaulich angerichtet

Rezension aus Deutschland vom 25. November 2020

Verifizierter Kauf

Endlich habe ich mich an den Troja-Schinken herangetraut und das nur, weil ich gelesen hatte, dass Schrott dem Ganzen eine moderne, reimentschlackte Form verpasst hat. Nicht bereut, bin durch das Buch, wie Patroklos durch die trojanischen Reihen - aber heil geblieben. Empfehlung für alle, die‘s nicht platt haben und sich trotzdem nicht quälen wollen.

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Karin G

Neuübersetzung in moderner Sprache

Rezension aus Deutschland vom 22. März 2014

Verifizierter Kauf

Die kraftvolle Sprache der Neuübersetzung von Raoul Schrott überzeugt. Zwar nicht so altertümelnd hexametermäßig korrekt wie die Übersetzungen von Voss bzw. Schadewaldt, aber ungemein packend, kräftig, fast vulgär im Ausdruck. In fast moderner Umgangssprache. Nun liest sich die Ilias einfach spannender, unterhaltsamer, fesselt den Leser. Fast wie ein Roman/Thriller.
Wer nicht lesen will, kann zum ausgezeichneten Hörbuch greifen.

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6 Personen fanden diese Informationen hilfreich

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beautiful thing

Zeitgemäße Übersetzung, gute Produktion, Gute Lesung

Rezension aus Deutschland vom 30. April 2010

Verifizierter Kauf

In der vorliegenden Übersetzung hat Raoul Schrott auf die Form des Hexameters verzichtet und damit die Hörbarkeit angepaßt an die heutigen Hörgewohnheiten. Statt Homer zu singen, wie es im Original geschieht, bleibt in der deutschen Sprache nur der Vortrag übrig und der ist hier hervorragend gelungen. Manfred Zapatka verleiht der Geschichte die notwendige Dramatik nur durch die Variationen seiner Stimme. Auf eine musikalische Untermalung wurde verzichtet, ebenso auf Geräuscheffekte und dennoch bleibt die Produktion spannend mit zuletzt.

Eine dringende Kaufempfehlung.

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3 Personen fanden diese Informationen hilfreich

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Christian Oldecop

ilias hoerbuch

Rezension aus Deutschland vom 22. Juni 2014

Verifizierter Kauf

Super hoerbuch. Toller sprecher. So als wäre man dabei. Braucht aber konzentriertes zuhoeren. Aber nicht nur fuer altphilologen. Aber nix fürs nebenbei hoeren. Die Version von Schott ist sehr zu empfehlen. Nicht umsonst prämiert als hoerbuch des jahres. Ich empfehle dazu das Buch in der übersetzen schott. Als Fischer tb erschienen. Und das Hintergrund Buch dito seiner Recherche auch als Fischer tb erschienen

Rezension aus Deutschland vom 5. November 2014

Verifizierter Kauf

Denke hier gibt es mehrere Teile die man betrachten kann:

Die Geschichte selbst: Sehr blutrünstig, sadistisch und frauenverachtend. Explizite Sprache. Definitiv nichts für Kinder.

Die Hörbuchumsetzung: Verwirrend und platt. Es sind mehrere Sprecher. Nicht, dass man diese auf die jeweiligen Charaktere aufgeteilt hätte... Zitate eines Charakters werden oft von mehreren Sprechern wiedergeben und zwar so, dass man zunächst an einen Dialog mehrere Charaktere erkennt. Zudem wurde hier das Teletubby-Prinzip angewandt und viele Sätze oder Teile wiederholt. Dazu kommen Audio-Effekte (Samples) die auch schon in anderen Hörbüchern verwendet wurden. Besonders oft - an passenden Stellen oder auch unpassend - kommt ein Knall, Schrei - wieder und wieder...

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6 Personen fanden diese Informationen hilfreich

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schlimmerdurst

Nichts für Schlappschwänze und Weicheier!

Rezension aus Deutschland vom 11. Februar 2010

Verifizierter Kauf

Ich möchte in meiner Rezension zunächst die Übersetzer für sich selbst sprechen lassen, das sagt mehr als tausend Worte.

Zweiter Gesang, Zeile 142ff.

Voß übersetzt:

Jener sprach's; und allen das Herz im Busen bewegt' er,
Ringsumher in der Menge, die nicht anhörten den Ratschluß.
Rege nun ward die Versammlung, wie schwellende Wogen des Meeres
Auf der ikarischen Flut, wann hoch sie der Ost- und der Südwind
Aufstürmt, schnell dem Gewölke des Donnerers Zeus sich entstürzend.
Wie wenn brausend der West unermeßliche Saaten erreget,
Zuckend mit Ungestüm, und die wallenden Ähren hinabbeugt:

Schrott schreibt:

zutiefst aus der seele hatte er seinem heer damit gesprochen -
allen, die beim ältestenrat zuvor nicht dabei gewesen waren;
aufgewühlt war die versammlung wie die dünung vor ikaria
wenn der südost und der ost an der insel aufeinanderstoßen
und beide als fallwind die wellenkämme zu gischt zerreißen;
oder wie wenn der westwind eisig in ein gerstenfeld fährt
und die hellen ähren unter seinen harten böen knicken.

Nun kann man dazu stehen wie man will, wenn Schrott statt "Scham" schon mal "Eier" schreibt, statt "Weichlinge" durchaus "Schlappschwänze" und statt "zanken" den Begriff "rumzicken" verwendet - mir gefällts. Als ich an diese Übersetzung der Ilias heranging, war ich zögerlich und dachte, dass jetzt ein harter Brocken Geistesarbeit erforderlich wird. Aber nein! In Schrotts Übersetzung liest sich die Ilias wie ein modernes Buch, die verquaste Sperrigkeit der alten Übersetzungen wird durch frische Satzstellung ersetzt. Musste man bei Voß jeden Vers fünfmal lesen, um sein Deutsch zu verstehen, liest man Schrotts Ilias flüssig. Ein weiterer Vorteil dabei ist, dass das Pathos und die Heldentümelei realistischer wird, die Protagonisten werden menschlicher und wirken nicht so völlig entrückt, die ganze Geschichte wirkt sehr viel weniger verkopft. Der Vergleich zwischen Voß und Schrott ist vielleicht etwas unfair, da 200 Jahre dazwischen liegen, allerdings ist die Voß-Übersetzung auch heute noch immer mit die verbreitetste.

Alle Leser, die schon immer die Ilias lesen wollten, aber sich verständlicherweise nicht rantrauten, können hier unbesehen zuschlagen, und sich dieses Werk in der begeisternden Übersetzung von Schrott reinziehen. Wer die Nase rümpft ob der Hemdsärmeligkeit und sich Homer nur in Hexametern vorstellen kann und glaubt, Homers Epos verlöre etwas in dieser Übersetzung, muss sie schon aus rein akademischem Interesse lesen.

Die Präsentation ist ähnlich gut gelungen wie die Übersetzung - ein großformatiges Hardcoverbuch, sehr schönes Papier und Druckbild, Lesebändchen und Schutzumschlag machen den Band zu einem echten Hingucker. Ein ausführliches Vorwort zur Rezeptions- und Entstehungsgeschichte, eine knappe Zusammenfassung der Kypria und der Aithiopis (also der Vor- und Nachgeschichte der Ilias) sowie ausführliche Annotationen komplettieren das Werk.

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19 Personen fanden diese Informationen hilfreich

Nützlich

panteonero

Erkan und Stefan

Rezension aus Deutschland vom 8. April 2014

Verifizierter Kauf

wird vermutlich die nächste Auflage darbieten.

Ich hatte die Ausgabe mit Rolf Boysen gehört und gehofft, dass diese Auflage sich auch nach dem Original anhört.

Mitnichten. Einen Klassiker so übel zu "misshandeln" - das ist für mich beinahe schon strafbar. Nach ca. 10 Minuten hatte ich genug. Grausam!

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