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Daniel Ganzfried

... alias Wilkomirski - Die Holocaust Travestie: Enthüllung und Dokumentation eines literarischen Skandals (Deutsch) Taschenbuch – 1. Januar 2002

von Seban Hefti (Herausgeber), Daniel Ganzfried (Autor), Philip Gourevitch (Mitwirkende),

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Taschenbuch, 1. Januar 2002

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Taschenbuch
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Fünf Jahre lang wurden die „Bruchstücke“ des KZ-Überlebenden Wilkomirski, 1995 in Frankfurt/Main erschienen, als Klassiker der Shoa-Literatur gefeiert. Ihre Entlarvung als skandalöse Fälschung ging durch das internationale Feuilleton. Für die Offenlegung der Fakten und den beharrlichen Kampf um ihre Bekanntmachung steht der Name des Schriftstellers Daniel Ganzfried. Durch diese dokumentarische Erzählung wird auf spannende Weise deutlich, wie bekannte Institutionen und respektable Persönlichkeiten der Fälschung des Bruno Doessekker alias Binjamin Wilkomirski erst zum Durchbruch verholfen haben und mit welchen Mitteln sie ihre Aufdeckung verhindern wollten.
.

Seitenzahl der Print-Ausgabe

270 Seiten
Sprache:

Deutsch
Herausgeber

Jüdische Verlagsanstalt Berlin
Erscheinungstermin

1. Januar 2002
Abmessungen

12.6 x 2.2 x 20.7 cm
ISBN-10

3934658296
ISBN-13

978-3934658295
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Produktinformation

Herausgeber : Jüdische Verlagsanstalt Berlin (1. Januar 2002)
Sprache: : Deutsch
Taschenbuch : 270 Seiten
ISBN-10 : 3934658296
ISBN-13 : 978-3934658295
Abmessungen : 12.6 x 2.2 x 20.7 cm

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Nightreader

Was ist Chuzpe, möchte man fragen

Rezension aus Deutschland vom 4. November 2015

Verifizierter Kauf

Die Geschichte ist schier unglaublich: ein Schweizer aus wohlhabendem Adoptiv-Elternhaus schreibt nicht nur ein Buch über seine Kindheitserlebnisse als jüdischer Junge in Auschwitz, sondern spielt auch Jahre lang die dazugehörige Rolle als schwer traumatisierter Überlebender. Was den Mann dazu bewogen hat, kann man nur raten - vielleicht eine literarische Variation des aus der Psychiatrie bekannten Münchausen-Syndroms, wo der Patient mit erfundenen Leiden Mitleid schindet. Immerhin ist Wilkomiriski nicht allein auf weiter Flur: sich eine möglichst bedrückende Autobiografie selbst zu erschreiben, scheint fast schon ein Sub-Genre zu sein. Da präsentieren sich satte weiße Mittelstandsbürger als Hohepriester von Satanskulten, bzw. wahlweise als Opfer von solchen, als misshandelte und missbrauchte Kinder, unterdrückte MInoritäten jeder Art und eben verfolgte Juden. Ein Glück, dass immer noch jemand den Mut gehabt hat, diesen Pseudo-Opfern die Schminke abzuwaschen - was einigen Mut erfordert, stehen solche Aufklärer doch zuerst als üble Figuren dar, die die das Leiden der Elenden mit Hohn und Spott aufnehmen. Auch Autor Daniel Ganzfrid musste sich fragen lassen: "Soll das heißen, dass Sie den Holocaust leugnen?" Nein, Ganzfrid leugnet nichts. Er bewies nur klipp und klar, dass Herr "Wilkomirski" - auch der Name ist erfunden - ein Lügner ist. Und mit seinen Lügen literarische Ehren, Mitleid und nicht zuletzt Geld einheimste.

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Nützlich

dailyreader

Erstklassige Recherche

Rezension aus Deutschland vom 12. Mai 2009

Ich bin durch Zufall auf dieses Buch gestoßen. Der Fall ist an mir vorbei gegangen. Es ist nicht nur toll geschrieben, der Autor zeichnet minutiös den Skandal um Wilkormirski nach. Das Beklemmende: Der Autor, der diese falsche Holocaust-Opfer enttarnte, wurde diskriminiert und verfolgt. Man versuchte ihn zu zermürben, lange bevor sich der Verlag distanzierte. Übrigens: Die gefälschte Biographie kann man heute noch kaufen. Auch bei amazon. Es sollte nur im Doppelpack mit diesem Buch gelesen werden. Oder am besten gar nicht.