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In deinen Träumen reist dein Herz: Einhundert Gedichte (Deutsch) Gebundene Ausgabe – 7. Juni 2004

4,6 von 5 Sternen 13 Sternebewertungen

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Produktinformation

  • Herausgeber : Luchterhand Literaturverlag (7. Juni 2004)
  • Sprache: : Deutsch
  • Gebundene Ausgabe : 224 Seiten
  • ISBN-10 : 3630971873
  • ISBN-13 : 978-3630971872
  • Kundenrezensionen:
    4,6 von 5 Sternen 13 Sternebewertungen

Produktbeschreibungen

Über den Autor und weitere Mitwirkende

Pablo Neruda (1904-1973) gehört zu den großen Autoren der Weltliteratur. Er war u.a. Botschafter seines Landes in verschiedenen Ländern, bewarb sich um die Präsidentschaft in seinem Land und musste lange Jahre im Exil verbringen. 1971 wurde er mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Sein Werk erscheint seit vielen Jahren im Luchterhand Verlag, darunter »Das lyrische Werk« (in drei Bänden) und zuletzt ein Band mit Liebessonetten »Hungrig bin ich, will deinen Mund« (1997).

Leseprobe. Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Rechteinhaber. Alle Rechte vorbehalten.

Ewigkeit

Ich schreibe für eine jüngst den Wassern
entstiegene Erde, noch
frisch von Blumen, Blütenstaub und Mauerkalk,
ich schreibe für ein paar Krater, deren Kreidekuppen
ihre sphärische Höhlung aneinanderreihen am reinen
ewigen Schnee,
ich gebe sogleich meine Ansicht kund über das, was der
eisenhaltige,
eben dem Abgrund entquollene Rauch mühsam mit sich
führt,
ich rede für die Grasebenen, die keinen Namen haben,
nur der Moosflechte kleines Glöckchen kennen, den
versengten Blütenfaden,
oder das struppige Dickicht, wo die Stute in Liebesglut
brennt.

Woher denn stamme ich, wenn nicht aus diesen
uranfänglichen und blauen
Materien, die sich ineinanderschlingen, schwellen oder
einander verdrängen,
unter Tosen sich verbreiten oder somnambul verströmen,
oder in die Höhe ranken und des Baumes Schutzwehr
bilden,
oder in die Erde sinken und des Kupfers Zelle binden,
oder ins Gezweig der Ströme schnellen oder untergehen,
erdbedeckt, als der Kohle Ursprung oder funkeln
in der Traube grünen Dunkelheiten.

Wie die Ströme schlaf ich in den Nächten, irgend etwas
unentwegt durchmessend, durchbrechend, und ich treibe
die schwimmende Nacht voran, heb die Stunden all
dem Licht entgegen, befühle die geheimnisvollen
Bilder, die der Kalk vertrieb, steig durchs Erz auf
zu den Katarakten, jüngst gebändigten, und auf einem Lauf
der Ströme berühre ich, was nur die Rose,
die noch nie erblühte, spendet, die versunkene Hemisphäre.
Die Erde ist ein Dom aus bleichen Augenliden,
verbunden ewiglich einander und gehäuft in einem
Seesturm von Segmenten, in einem Salz von Gewölbe,
in eines begnadeten Herbstes Farbenfinale.

Ihr habt nicht, habt nie am Weg berührt,
was der nackte Stalaktit beschwört,
zwischen den eisigen Lichtern das Fest,
die große Kälte der schwarzen Blätter,
ihr seid nicht eingedrungen in die Fasern mit mir,
die das Erdreich verborgen hält,
ihr seid nicht aufgestiegen wieder von den Toten dann,
Sandkorn um Sandkorn, sandiger Erde Stufen,
bis daß die Strahlenkronen des Taus
erneut eine entfaltete Rose bedecken,
ihr könnt nicht leben, ohne dahinzusterben
im abgetragenen Gewand des Glücks.

Ich aber bin metallisch die Aureole, der Reif,
den Weiten verkettet, den Wolken, den Landen,
der an hinabgestürzte und verstummte Wasser rührt
und der Zeit unendlichem Wirrsal abermals trotzt.


Der Einsame

Schulhof du, der Sonne ausgesetzter Ort,
von Hütten umstellt mit bemoosten Wänden;
im gelben Laub die Pappel dort,
ohne Ende der Gang, den Rosenstock in Händen.

Die Zeit ist ein launischer Wechsler, verkleidet
mit irren Kostümen, mit denen sie uns streichelt.
Sie gibt uns Trauer, wenn sie die Dinge meidet,
aber es ist eine Tristesse, die uns schmeichelt.

Die Pappel erhebt sich hochmütig und stolz,
in goldenen Wellen zeigt sich ihr schönes Holz,
trauernd kann sie so sanft mit den Dingen kosen.

Mit Geringschätzung sieht sie, was am Boden ist.
Verachtet blicklos den Rosenstock, der sich an ihr mißt,
den geheiligten Duft der letzten Rosen …


Das schmerzhafte Warten

Nicht gekommen ist die Geliebte, nie wird sie
kommen, nie ihre Hände reichen.
Am Tage ihrer Ankunft wird alles blühen wie noch nie,
die Sanftmut wird der Trauer weichen …

Ausgelöscht sind dann die Schmerzen dieser Nacht.
Damit der Mond sich dem vollkommnen Berg vermähle.
Die verzückten Augen kommen nicht los von dieser Pracht
in einer Kommunion von Geist und Seele.

Nicht gekommen ist die Geliebte, nie wird sie
kommen, doch ist sie auf dem Weg, und nie
war meine Freude anders als ein Gramm an Hoffnung
mehr.
Sind wir über alle Zweifel und Befürchtungen erhaben,
und können wir die Wunde alter Schmerzen nicht ertragen,
so wird das Herz vom Warten auf die Liebe niemals leer.


Seit du gegangen bist

Seit du gegangen bist, spür ich die Bitterkeit,
die unendliche, dir so viel nicht gesagt zu haben,
verschwiegen hab ich Märtyrer die sanfte Zärtlichkeit,
die ich versteckte, wie Rosen sich ins Dunkel graben,

und nicht gesagt hab ich der Worte duftenden Hauch,
die ich im Munde trug, sie hegte unverdrossen;
auf die ich wartete und trug sie doch mit Feuer auch,
und die stets zu Eis wurden, wenn sich die Lippen
schlossen.

Jetzt da du gegangen bist, leide ich tief in der Brust,
daß ich dir verschwieg des Füllhorns süße Lust,
die nur für dich, mein Lieb, erblühte …

Doch weiß ich, kämst du eines Tages wieder
und ich suchte nach den Worten meiner Liebeslieder,
bewirkte Bitternis, daß ich mich umsonst nur mühte.
21.Juli 1919


Der Dichter, der weder Bürger noch demütig ist

Ein Jüngling von kaum fünfzehn Jahr,
schreibt Verse, darin die Bitternis pulsiert,
er hat vom Salz der Enttäuschungen gegessen immerdar,
indes ein anderer in Liebe groß stolziert.

Er hat im Bestiarium des Lebens Unvernunft gesehen,
wo die Natur ihre Instinkte abgerichtet hat,
und er bat, die Ideale sollten sie ihm lassen stehen,
die so vollkommen sind und schön wie der Tag;

und durchs Leben zieht er und trägt Trauer.
(Die Menschheit wurd aus ihm nicht schlauer
und sah nicht, daß er ein Dichter ist seit er ein Kind.)

Und er wartet allein auf bessere Tage,
den Schmerz zu ertragen in besserer Lage,
und er stellt sich vor, sie kommen und eilen geschwind.
In der Chemiestunde am 30.Juli


Ballade von der traurigen Kindheit

Du meine Kindheit, traurig wie ein Kehrreim,
bist verlorengegangen im Nebel, im Licht oder im Meer.

Du meine traurige Kindheit
so klar wie das helle Gelübde der Keuschheit.

Ihr meine fernen Stunden, ihr meine verlorenen Stunden,
die aus der Entfernung den Ruch von Heiligkeit
annehmen.

Ohne einen Bruder. Ohne die Liebe anderer. Kaum ein
Bodennebel von Dingen, die im Kommen waren …

Wer trübte meine Kindheit, wer warf die Asche der Toten
nach mir? Was haben sie mir gegeben, was – oh Herr?

Wer sammelte meiner Liebe Zärtlichkeiten, all
diese rosa Liköre meines guten Herzens?

Hat der Haß der Vorfahren meinen Wein verdorben?
Trugen die Männer aus anderen Jahrhunderten die Wunden,
die ich noch nicht kenne?


Kämest du eines Tages wieder

Geliebte, blonde Geliebte meiner frühen Tage,
du bist aus meinem Leben gegangen, ohne es zu wissen,
so wie du gekommen bist in meinen guten Tagen,
wirst du meinen Frühling erzittern lassen.

Geliebte, blonde Geliebte, du hast gewartet,
bis ich müde war, und warten kann ich längst nicht mehr,
seit meine reinsten Wünsche sich in Trübsal kehrten,
und seit ich nicht mehr meinen Ort verlassen kann.

Kämst du eines Tages zurück, blonde Geliebte, die ich
verloren habe, wird meine Müdigkeit aus Seide sein und
ein Lächeln wird dich, tiefste Wunde meines Lebens,
begleiten, falls du noch einmal in meinen tiefsten Kummer
steigst.
8.Februar


Elegie über den zeitweiligen Schmerz

I
Heute morgen sangen und zogen vorbei
drei Soldaten auf dem Weg in die Kaserne,
sie kamen über goldblühende Alleen
unterm hellen Licht des frühen Tags,

unterm blutenden Gold der Morgenröte,
himmlischem Sieg der Sonne und des Schönen,

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