"Seit ihren Gründungsjahren favorisiert die im westfälischen Münster verlegte Zeitschrift einen Typus von Literatur, der einen ironischen Realismus mit einem ausgeprägten Sinn für Komik verbindet." Michael Braun, Saarländischer Rundfunk 2011
Aktuelle Ausschreibungen und Einsendeschlüsse:
Am Erker 82: Von Ems bis Inn und drüberhin. Einsendeschluss: 15.12.2021 - hier ausgeschrieben.
Juni 2021: Klaus N. Frick schreibt in seinem Blog Enpunkt über Am Erker 80:
"Schön fand ich 'In der Fremde' von Norbert Stöbe. Der Verfasser ist mir als Autor und Übersetzer aus der Science-Fiction-Szene bekannt; seine knappe Kurzgeschichte erzählt von einem Touristen, der das Hotel verlässt und sich in einer fremdartigen Szenerie wiederfindet.
'Komm schon, beiß zu' von Anke Laufer trägt ebenfalls einen phantastischen Zug, ist ein wenig experimentiell und lässt bis zum Ende offen, aus wessen Sicht eigentlich wirklich erzählt wird. Bei diesem Text passen die Sprachbilder und der Inhalt sehr gut zusammen.
In lakonische Sätze wird in Manuela Rassaus' Geschichte 'Nina' ein ganzes Leben gepackt. Der manchmal kalte Stil ist dem Inhalt absolut angepasst, das ist keine fröhliche Lektüre, und die Story wirkt im Lesenden sicher eine Weile nach.
Das sind nur drei der vielen Texte in diesem Buch. Dazu kommen einige Grafiken, einige Gedichte und viele Rezensionen – die mich teilweise zu einem Kauf bewegen könnten –, alles in allem ein gelungenes Sammelsurium. Die Ausgabe lohnt sich auf jeden Fall, und sie ist ein Beispiel dafür, warum ich 'Am Erker' nach all den Jahren immer noch so gern lese."
25. Februar 2021, ab 20 Uhr: "Himmel & Hölle" -
eine Autorenlesung als YouTube-Livestream, mit Rudolf Gier, Alfons Huckebrink und Frank Lingnau. Michael Kofort spielt dazu auf der Handpan. Moderatorin: Claudia Seibert. Den Flyer zur Veranstaltung gibt es hier.
1. Januar 2021: Michael Braun in Signaturen über Am Erker 79:
"Solche Verfahren der ästhetischen Unterwanderung des eigenen Autor-Ichs wie auch aller Distinktions-Regeln eines Literaturbetriebs, der sich viel zu wichtig nimmt, finden wir seit vielen Jahren verlässlich in der im westfälischen Münster produzierten Zeitschrift Am Erker, die seit 1977 immer wieder kluge Konterbande liefert zu den literarischen Moden der jeweiligen Saison. Seit einiger Zeit werden dort die ketzerischsten Beiträge in der Rubrik 'Lobgesang & Krittelei' abgeliefert, und zwar von zwei Kolumnisten, die unter Pseudonym schreiben. Ein gewisser 'Fritz Müller-Zech', dem eine Passion für Modellflugzeuge angedichtet wird, verfasst dort lakonische wie erhellende Rezensionen. In jüngster Zeit profiliert sich 'Anne Smirescu' mit sprachkritischen Meisterstücken, die mit klugen Boshaftigkeiten die Platzhirsche des Literaturbetriebs auf Kleinformat schrumpfen lassen. Im aktuellen Heft 79 von Am Erker skizziert 'Anne Smirescu' (...) die Werkgeschichte des ebenso pseudonymen Autors 'Einzlkind', der 2010 in der Edition Tiamat sein Debüt publizierte und seither als eine Art Phantom in der Szene herumgeistert."
August 2020: Dirk Alt schreibt in Exodus Nr. 41 über das vorletzte Heft: "Wenn auch der SF-Anteil des 77. Erkers insgesamt etwas mager ist, fährt die Ausgabe doch eine breite Unterhaltungspalette auf, die bedenkenlos weiterempfohlen werden kann - zumindest Lesern, die nicht nur SF-affin sind, sondern auch andere Spielarten der Trivialliteratur schätzen."
April 2020: Das legendäre Magazin DRECK aus Bielefeld, mit dem Am Erker in den frühen 1980ern sehr freundschaftliche Kontakte unterhielt, hat nach 35 Jahren wieder eine Ausgabe produziert. Dabei ist unter anderem ein schöner Cartoon von Am-Erker-Urgestein VerstAnd.
21. März 2020: Zum diesjährigen Indie Book Day hat unser Autor Oliver Uschmann ein Video ins Netz gestellt, in dem er auch Am Erker 78 bespricht (ab 11:09): "Geschichten unter anderem von Kerstin Kempker, Isabell Hemmrich, Marion Gay und Sebastian Galyga (...),
richtig gute Leute (...) das ist wirklich eine Zeitschrift für Literatur, die (...) auch die Verlage immer noch mehr oder minder heimlich lesen, um Talente zu entdecken".
1. September 2019: Alf Mayer im CulturMag über Nr. 77: "Ein ganz außergewöhnliches Preis-Leistungsverhältnis hält die Literatur-Zeitschrift Am Erker vor (...) Geschichten, Essays, Rezensionen, Lobgesang & Krittelei, Cartoons von VerstAnd, Anzahl der Autorinnen und Autoren: über 40. (...) Schönster Titel: 'Aortenklappeninsuffizienz'. Es ist eine sehr schöne Ausgabe geworden. Lohnt sich."
15. Juli 2019: Unsere Autorin Doris Weininger ist am 1. Mai gestorben. Ein Nachruf von Andreas Heckmann.
Am 15. Juli erinnerten Musiker*innen und Autor*innen mit einer Feier in der Münchner Favoritbar an sie. Es lasen aus Doris' Texten u.a. Thomas Lang, Thomas Glatz, Matthias Hirth; es musizierten u.a. Erol Dizdar (Dizzy Errol), Benedikt Feiten und OhwWhouWhou; es legten auf: Claudia Kaiser und Martin Lickleder. Siehe die eigene Seite dazu.
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