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Für aktuelle Neuigkeiten sowie Informationen zum Bewerbungsverfahren verweisen wir Sie auf die neue Website des Instituts für Angewandte Theaterwissenschaft unter: https://www.uni-giessen.de/fbz/fb05/atw
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Das Institut für Angewandte Theaterwissenschaft solidarisiert sich als Teil der Hessischen Theaterakademie mit den Forderungen der Budapester Studierenden und der Kolleg:innen aus Lehre und Forschung nach Erhalt der Autonomie der Budapester Universität für Theater- und Filmkunst.
Seit September wird die Theater- und Filmhochschule in Budapest von einem Kuratorium geleitet, das von der ungarischen Regierung um Viktor Orbán eingesetzt wurde. Damit soll der Regierungseinfluss auf die Kulturszene ausgeweitet werden; die alte Führung der Hochschule wurde entmachtet. Auf diese Weise entzieht die ungarische Regierung der angesehenen Budapester Universität für Theater- und Filmkunst ihre Unabhängigkeit. Fast das gesamte Lehrpersonal ist zurückgetreten, während die Studierenden protestieren. Rund 250 von ihnen haben die Hochschule nun deswegen besetzt. Mit ihrer Aktion fordern sie eine Garantie für Autonomie in der Lehre und Forschung; ein Verlust der Selbstbestimmung sei von studentischer Seite nicht hinnehmbar.
So wie es die Freiheit des künstlerischen Ausdrucks erfordert, dass Künstler:innen unabhängig und frei von staatlicher Zensur, politischer Einmischung oder Druck nichtstaatlicher Akteure sind, so erfordert eine zeitgenössische akademische Praxis politische Unabhängigkeit und institutionelle Autonomie der Universitäten. Dieses jüngste Beispiel der Missachtung der Meinungsfreiheit in Ungarn zeigt, wie dringend die EU-Institutionen handeln müssen, um autokratischen Tendenzen der Einflussnahme auf akademische Lehre und Forschung entgegenzuwirken.
Unter dem Motto >>Better networking than not werking<< findet die diesjährige Onlineversion der Theatermaschine vom 10.-14. Juni 2020 statt, um gemeinsam dem Isolations Dasein ein Ende zu setzen und zusammen zu kommen.
Das Team der digitalen Theatermaschine lädt dazu alle ganz herzlich ein!
In enger Zusammenarbeit mit der neuen Institutsplattform WilsonstrasseFM werden Performances, Diskussionen, Kritiktalks, Experimente und nicht zuletzt Partys für den digitalen Raum angeboten.
Weitere Infos über die Social-Media Kanäle:Bitte Ruhe! Heute findet von 14.00 bis 18.00 Uhr die Online-Klausur im Rahmen der künstlerischen Eignungsprüfung für den BA Angewandte Theaterwissenschaft statt.
Den Link zur Prüfungsaufgabe finden Sie hier, das Passwort ist den Bewerber*innen in einer E-Mail heute um 13.30 Uhr mitgeteilt worden.
Vimeo-Link: https://vimeo.com/410915759
Sollten Sie Fragen haben, stehen wir Ihnen von 13.00 bis 15.00 Uhr unter der Telefonnummer +49 641 99-31232 oder unter der E-Mailadresse hiwi-theater@theater.uni-giessen.de zur Verfügung.
Das diesjährige Sommersemester wird digital und experimentierfreudig! Seit dem 20. April finden die Lehrveranstaltungen am Institut zunächst ohne Präsenzlehre und über verschiedene Online-Formate statt. Die Kurse, die in diesem Kontext angeboten werden, sind im Stundenplan im Download-Bereich einzusehen. Die Studierenden finden genauere Infos zu den Seminaren im eVV, über Stud.IP und über die internen Rundmails. In diesem Semester ist es äußerst wichtig, sich in die Kurse einzuschreiben, um jeweils über die Sitzungen informiert zu werden.
Darüber hinaus haben engagierte Studierende eine Podcast- Video- und Radiostation ins Leben gerufen. Auf der Wilsonstrasse.FM wird herausgefunden, wie das Institut zur Zeit des Social Distancing funktionieren kann. Dazu gibt es im Bereich Wilsonstrasse.THEORIE Sendungen zu Seminaren, die sowohl live als auch im Podcast besucht werden können. Durch unterschiedliche Sendungen, Voträge, Talkshows und Essay-Beiträge über den Video-Channel wird die digitale Wilsonstraße zum zentralen Treffpunkt für dieses Semester und ist unter anderem auch für die Vortragsreihe im Rahmen des Propädeutikums am Mittwochvormittag ein wichtiger Ankerpunkt. Auf der Homepage der Wilsonstrasse.FM wird außerdem darauf hingewiesen, dass einmal wöchentlich, nämlich montags von 19.00 bis 20.00 Uhr, eine Redaktionssitzung stattfindet, in der das Programm für die kommende Woche besprochen wird. Studierende können den Newsletter der Wilsonstrasse.FM abonnieren und informiert bleiben. Darüber hinaus sind sie von den Macher*innen Antonia Beeskow und Laurenz Raschke herzlich dazu eingeladen, sich mit kreativ-künstlerische Beiträgen einzubringen und den Raum gemeinsam zu gestalten.
Kontakt: wilsonstrasse.fm@gmail.com
Ein Hinweis für die Bewerberinnen und Bewerber auf die Studiengänge BA Angewandte Theaterwissenschaft und MA Angewandte Theaterwissenschaft, die sich im laufenden Eignungsprüfungsverfahren befinden: Es wurde entschieden, das Eignungsprüfungsverfahren für den BA Angewandte Theaterwissenschaft aufgrund der aktuellen COVID-19-Epidemie und der mit ihr einhergehenden Restriktionen abzuwandeln.
Dazu bitten wir alle Bewerberinnen und Bewerber, uns die von Ihnen eingesandten Mappen nochmals digital als PDF zukommen zu lassen und darauf zu achten, dass Sie eine PDF-Datei erstellen, in der alle Teile der Bewerbung zusammengefasst sind. Die Frist für Einsendung der digitalen Version der Mappen ist der 7. April. Zudem entfällt für die BA-Bewerberinnen die nächste Stufe im Bewerbungsverfahren, nämlich die schriftliche Klausur. Nach der Sichtung der Mappen durch die Kommission erhalten die BA-Bewerberinnen also der Kommission direkt die Meldung, ob Sie zu einem persönlichen Gespräch eingeladen sind.
Was die persönlichen Gespräche betrifft, so gehen wir im Moment davon aus, dass diese wie geplant im Juni als Präsenz-Termine stattfinden können. Es könnte allerdings sein, dass wir auch für diese Termine eine digitale Lösung werden finden müssen. Alle Bewerberinnen und Bewerber erhalten diesbezüglich auch Meldung per E-Mail.
Für alle Interessierten ist die Bewerbung um einen Studienplatz in den Studiengängen BA ATW, MA ATW und MA CUP ab heute, den 13.01.2020 möglich.
Aufgrund des IT-Vorfalls an der JLU im Dezember 2019, wird von eine Online-Registrierung für das Bewerbungsverfahren in diesem Jahr abgesehen. Interessierte müssen schlicht das Registrierungs-Dokument von dieser Seite herunterladen, ausfüllen und ausgedruckt ihrer Bewerbungsmappe beifügen.Genauere Infos zum Bewerbungsverfahren wie z.B. die Fristen zur Einsendung der Bewerbungsmappen finden Sie für BA und MA ATW hier und für MA CUP hier.
Die internen Bewerber*innen füllen ebenfalls das Dokument aus und bringen es zu den Mappenfristen ins Institut d.h. ins Sekretariat oder aber zu Eva Holling oder Martina Ruhsam.
Diejenigen die bereits in einem früheren Verfahren (max. vor zwei Jahren) zugelassen wurden und ihren Studienplatzantritt aufgeschoben haben, melden sich bitte ebenfalls bis zur Mappenfirst postalisch zurück. Dafür füllen auch sie das Download-Dokument aus und tragen an letzter Stelle unter 'bereits beworben' 'bereits angenommen' ein mit Angabe des Annahmedatums.
Obwohl sich weite Teile der IT-Strukturen an der Justus-Liebig-Universität nach dem Cyber-Angriff im Dezember erholen, wird der Start für das Bewerbungsverfahren für die Studiengänge BA und MA ATW und MA CUP nochmals um ein paar Tage auf den 13.01.20 verschoben. Die Online-Registrierung wird dann hier möglich sein. Die genaue Anleitung und weitere Informationen wird das Institut am 13.01.20 hier veröffentlichen. Vielen Dank für die Geduld.
Wegen eines IT-Sicherheitsvorfalls ist die JLU seit dem 8.12.2019 offline und auch das Institut für Angewandte Theaterwissenschaft ist betroffen. Die Verantwortlichen sprechen davon, dass es noch einige Wochen dauern kann, bis alle Bereiche geprüft und gegebenenfalls von Viren bereinigt sind um wieder in Betrieb genommen zu werden.
Damit das Bewerbungsverfahren für das Wintersemester 20/21 stattfinden kann, hosten das Institut für Angewandte Theaterwissenschaft eine vereinfachte Version ihrer Homepage zur Zeit über einen anderen Anbieter und versucht sein Möglichstes das Verfahren so einfach und transparent wie möglich zu gestalten. Da jedoch noch einige legale Fragen diesbezüglich geklärt werden müssen, bitten wir Interessierte noch bis zum 8. Januar abzuwarten. Wir stellen dann vor, wie die Registrierung für das Bewerbungsverfahren in diesem Jahr ablaufen wird.
Erklärungen zum Ablauf des Bewerbungsverfahrens können hingegen hier nachgelesen werden: https://www.atw-giessen.de/de/studium/studium_atw/aufnahmepruefung_atw & https://www.atw-giessen.de/de/studium/cup/aufnahmepruefung_cup.
Abgesehen von Abweichungen im Prozess der Registrierung, ist das Institut zuversichtlich, dass sich der sonstige Ablauf des Bewerbungsverfahren so gestalten wird, wie beschrieben.
Eine Übersicht zu Terminen des Bewerbungsverfahrens gibt es hier: https://www.atw-giessen.de/de/studium/termine.
Abgesehen davon, finden potentielle Bewerber*innen generelle Beschreibungen der Studiengänge hier: https://www.atw-giessen.de/de/studium/studium_atw/ba_atw & https://www.atw-giessen.de/de/studium/cup/ma_cup.
Glücklicherweise sind die Email-Konten wieder freigegeben, bis auf den Hiwi Account. Zudem sind wir über Telefon: 0641/99-31221/31238 und (während der Ferien recht unregelmäßig) auf Twitter https://twitter.com/ATWjlu zu erreichen.
Informationen zum IT-Vorfall an der Uni Gießen finden Sie hier:
https://www.uni-giessen.de/nachrichten.html
& https://twitter.com/jlugiessen & unter dem #JLUoffline.
von 2. - 6. Dezember 2019
ATW, Justus-Liebig University Giessen
@ Georg Büchner Saal, Bismarkstr. 37, 35390 Gießen
Die sogenannte 'Autumn School' findet im Rahmen eines Forschungsnetzwerkes statt, welches sich mit dem Erfinden von Institutionen beschäftigt und versucht die Zukunft dieser Praxis auszuloten. Das Netzwerk wurde von unterschiedlichen Partner*inne wie EEPAP aus Lublin, der Nomad Dance Academy Ljubljana, der ATW der Justus Liebig Universität Gießen, der BADCo Zagreb, dem CollectivA Cluj und Lokomotiva Skopje etabliert und wird von der Allianz Stiftung gefördert.
In der Woche vom 2. - 6. Dezember werden sich Studierende der ATW und Besucher*innen der Partnerinstitutionen intensiv zum oben genannten Thema in Seminaren, Diskussionen, Konferenzen etc. austauschen. Da die 'Autumn School' in englisch stattfinden wird, verweisen wir an dieser Stelle auf unsere englisch Seite: https://www.atw-giessen.de/en/news/300
Dort finden Sie ebenfalls das Programm.
Bitte beachten Sie hierbei, dass nur die blau markierten Veranstaltungen für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Die anderen Veranstaltungen sind auf die Seminarteilnehmer*innen und Besucher*innen der anderen Institutionen beschränkt.
Das Institut für Angewandte Theaterwissenschaft der Justuts-Liebig Universität Gießen läd externe Künstler*innen, Macher*innen oder Wissenschaftler*innen ein, sich um eine permanente Gastprofessur für ein oder zwei Semester im Zeitraum von Oktober 2020 bis Februar 2022 zu bewerben.
Hintergrund
Das Institut für Angewandte Theaterwissenschaft setzt sowohl im Bereich Recheche als auch in der Lehre auf ein weitgefasstes Verständnis von Theater als offenem Raum, in dem unterschiedliche Ansätze von Theater, Tanz und Performance artikuliert werden können. Diesen Ansatz begleitet das Institut mit einer interdiziplinären Methodik, welche Theorie und Praxis vereint. Wissenschaft nimmt dabei an Praxis teil und Praxis an Wissenschaft, wobei sich auf diesem Wege beide Disziplinen hinterfragen und die jeweiligen wissenschaftlichen oder künstlerischen Problemfelder und Antwortstrategien sichtbar werden lassen. Das Ziel dabei ist es, Studierenden eine fundierte und breitgefächerte Grundlage für sowohl akademische wie künstlerische Praxis zu vermitteln, jedoch auch, ihnen zu erlauben nach neuen Formaten in den Darstellenden Künsten zu forschen und eine eigene Achtsamkeit und Sensibilität für Kunst und Theorie zu entwickeln.
Eine detaillierte Ausschreibung der Stelle finden Sie im Anhang.
Deadline für die Einsendung der Bewerbung ist der 31.01.2020.
Wir beglückwünschen die Bachelor Studentinnen Paula Noack, Paula Erb und Julika Frieß zu ihrem ersten Platz in der Kategorie "Beste Umsetzung/ Regie" im Rahmen des 3. Hörspielmanuskriptwettbewerbs, des diesjährigen Leipziger Hörspielsommers.
Die Fachjury, eingesetzt durch den Hörspielsommer e.V. in Kooperation mit der Bauhaus-Universität Weimar, zeichnete die drei Studentinnen für ihre Vertonung des Textes “Die Rettung des Herrn P. durch ein Pferd namens Roswitha” aus, eine Arbeit, die sich vor allen Dingen mit der Frage auseinander setzt, wie Träume und Emotionen in Träumen vertont werden können.
Weitere Infos findet ihr unter: https://hoerspielsommer-verein.de/2019/preisverleihung-3-hoerspielmanuskriptwettbewerb/
Vom 7.-10. November 2019 findet das Diskursfestival mit dem Titel never again. art/talks/theory in Gießen statt.
Das internationale Festival wird seit 34 Jahren unter der Trägerschaft des Kunstrasen giessen e.V. ehrenamtlich von Studierenden der Angewandten Theaterwissenschaft organisiert. Neben Theaterproduktionen und performativen Arbeiten umfasst das Festival Installationen, Filme, Lectures und Vorträge und bietet durch verschiedene Gesprächsformate Künstler_innen, Wissenschaftler_innen und Publikum die Möglichkeit in lebendige Auseinandersetzungen zu treten. Der Fokus liegt dabei auf experimentellen Arbeiten, die im Sinne der künstlerischen Forschung neue Impulse sowohl auf ästhetischer als auch auf auch inhaltlicher Ebene geben.
Alle weiteren Infos, Timetables, Tickets, Programm sind hier zu finden: https://www.atw-giessen.de/de/diskurs/diskurs-2019 , www.diskursfestival.de .
Eröffnung ist am 7.11. um 16 Uhr im Georg Büchner Saal, Bismarckstr. 37.
Das Institut meldet sich aus der Sommerpause zurück und begrüßt in der Einführungswoche, die dieses Jahr vom 07.-11.10. stattfindet, den neuen Jahrgang an Studierenden herzlich. Die Erstis haben hier, vor dem Beginn der Seminare, die Gelegenheit das Institut kennen zu lernen. Für alle Studierenden wird es in diesem Semester spannende Seminare geben, unter anderem durch Gastprofessor*innen wie, Uta Plate („Meine Großmutter, die Politik und ich“, in Kooperation mit dem Institut für Soziologie) und Gob Squad („Show Me a Good Time (in This Time)“) sowie externe Lehrbeauftragte wie Lina Zehelein („Theater für junges Publikum“) und Claire Vivianne Sobottke („With a Strange Voice“). Die meisten Seminar, praktischen Kurse und Vorlesungen (https://studip.uni-giessen.de/evv/extern.php unter FB 05) beginnen in diesem Jahr ab dem 21. Oktober.
Den Sommer über wurde auf den Baustellen der neuen ATW-Gebäude stetig gearbeitet und wir freuen uns darauf, noch dieses Semester die neuen Proberäume im ehemaligen „Strahlenzentrum“ der JLU Gießen und im Neubau des Instituts im Stadtzentrum in Betrieb nehmen zu können. Begleitet wird diese Inbetriebnahme von Praktischen Kursen, die den Studierenden die neuen Technischen Möglichkeiten der Räume nahebringen werden, und von Xavier Le Roys Szenischem Projekt „Working Conditions: The New Building“. In einem weiteren Seminar planen Dr. Eva Holling und Bernhard Siebert gemeinsam mit Studierenden die Gestaltung der Eröffnungszeremonie der neuen Bühne im kommenden Arpil, zu der auch internationale Wissenschaftler*innen im Rahmen einer Tagung eingeladen werden. Das Seminar findet unter dem Titel "Planning an opening. Preparatory seminar for an international scholarly convention" statt.
Geforscht wird in diesem Semester weiterhin an den DFG Projekten „Nachwuchsfestivals“ unter der Leitung von Prof. Dr. Gerald Siegmund und Mitarbeit von Benjamin Hoesch, M.A., und „Choreopower. Untersuchungen zur Macht der Bewegung“ unter der Leitung von Dr. Gerko Egert. Neu beginnt in diesem Semester das DFG Forschungsprojekt „minor aesthetics - zur Selbstrepräsentation von Roma in der darstellenden Kunst“ unter der Leitung von Dr. Lorenz Aggermann.
Darüber hinaus nehmen Prof. Gerald Siegmund und Benjamin Hoesch mit ihrem Teilprojekt "Nachwuchsfesivals" an der Jahrestagung der DFG-Forschungsgruppe „Krisengefüge der Künste Institutionelle Transformationsdynamiken in den darstellenden Künsten der Gegenwart“ teil; sie findet zum Thema "Kulturpolitische Dynamiken in den darstellenden Künsten. Legitimation, Steuerung, Aushandlungsprozesse" am 28. und 29. November 2019 in München statt.
Wir möchten außerdem darauf hinweisen, dass ab diesem Semester, nach Prof. Dr. Bojana Kunst, Prof. Dr. Gerald Siegmund wieder die geschäftsführende Direktion des Instituts übernimmt.
Das Institut wünscht allen einen guten Start in das neue Semester!
Eine Kooperation zwischen Kunsthalle Gießen, Neuer Kunstverein Gießen und ATW Gießen
24. und 25. August 2019 (Sa. ab 12:00 Uhr, So. ab 11 Uhr)
Orte: Kunsthalle, Kunstverein und der „Zwischenraum“ zwischen beiden.
Ohne Voranmeldung, Eintritt frei
Die ATW, die Kunsthalle und der Neue Kunstverein realisieren ein zweitägiges Performancefestival. Das Projekt stellt eine erstmalige Zusammenarbeit zwischen diesen Institutionen dar, die sich verschiedenen Formaten der zeitgenössischen Kunst widmen und sich hier gebündelt der Kunstform „Performance“ zuwenden. An zwei Tagen sind Arbeiten zu sehen von:
"Akademie", "Baby of Control", Pia Bendfeld, Jonas Demuth, Paula Erb, Kathrin Selina Frech, Luise Hess, Anton Humpe, Jamila Hutchinson, "Institut Avaroid", Nadine Jachmann, Magdalena Kita, Maren Küpper, Victoria Link, Martin Müller, Katharina Olt, Kerstin Oppermann, Anna Maria Pahlke, Naomi Royer, Evamaria Schaller, Carla Wyrsch, Thomas Zipp.
Siehe: http://www.kunsthalle-giessen.de/2019_in-between.html
HERZLICHE EINLADUNG!!!
Wir freuen uns, Dr. Livia Andrea Piazza als neue wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut begrüßen zu dürfen. Mit ihrem theoretischen wie praktischen Schwerpunkt in Performance und Politik ist sie Prof. Dr. Xavier Le Roy zugeordnet. Piazza studierte 'Economics and Management of Art, Culture and Communication' an der Bocconi-Universität in Mailand und promovierte 2015 in Kulturwissenschaften der Leuphana-Universität Lüneburg mit einer Arbeit, die 2017 unter dem Titel „On the Concept of the New: Framing Production and Value in Contemporary Performing Arts“ veröffentlicht wurde. Zwischen 2014 und 2017 beschäftigte sie sich mit unterschiedlichen kollektiven Recherche-Platformen (u.a. Aleppo/Brussels, Critical Practices Made in YU) und dem Kuratieren von theoretischen Formaten sowohl für Institutionen als auch für Kunst-festivals (u.a. Santarcangelo Festival, Homo Novus Festival, DAS Theatre Amsterdam). Darüber hinaus arbeitet sie auch als Dramaturgin im Bereich Performance und Tanz. Am Institut wird sie ihre Recherche zu Performance und deren aktuellem politischen und ökonomischen Kontext (Institutionen, Fiktionen, Formen von Zeitlichkeit), fortsetzen und sich weiter vertiefend mit Dramaturgie und den Möglichkeiten ihrer Vermittlung als wissenschaftlichem Thema befassen.
Wir gratulieren dem ATW-Alumnus Manuel Gerst! Am 7. April 2019 wird ihm der Hein-Heckroth-Förderpreis für herausragende Leistungen im Bereich Bühnenbild verliehen. Die Laudatio im Stadttheater Gießen wird die diesjährige Hein-Heckroth-Bühnenbildpreisträgerin Katrin Brack halten.
Gründungsdirektor des Instituts für Angewandte Theaterwissenschaft verstorben
Die Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) trauert um den Theaterwissenschaftler Prof. Dr. Andrzej Wirth. Der Gründer des Instituts für Angewandte Theaterwissenschaft der JLU ist am 10. März 2019 im Alter von 91 Jahren verstorben.
„Mit seinem Humor und seiner Unangepasstheit hat Andrzej Wirth wirklich verkörpert, welche Freiheiten das Theater, die Kunst und die Ausbildung dazu brauchen. Und mit dieser Haltung hat er für das Institut nicht nur eine visionäre Konstruktion aus Theorie und Praxis entworfen, sondern auch noch weit über seine aktive Zeit hinaus den experimentellen Geist des Instituts geprägt”, so Prof. Dr. h. c. mult. Heiner Goebbels, Inhaber der Georg-Büchner-Seniorprofessur an der JLU und international renommierter Gießener Komponist und Theatermacher. „Noch bis vor Kurzem schickte er mir immer wieder seine kurzen politisch-poetischen Texte. Es war mir eine Ehre und ein Vergnügen, seine Ideen weiterzuverfolgen.“
Andrzej Tadeusz Wirth, 1927 im polnischen Wlodawa geboren, studierte Analytische Philosophie in Lodz und Warschau und wurde in Breslau mit einer Dissertation über Brecht promoviert. Auf Einladung von Bertolt Brechts Berliner Ensemble ging er im Jahr 1956 für zwei Jahre nach Berlin und nahm Kontakt mit deutschen Intellektuellen und Literaten auf. Er schloss sich der Gruppe 47 an und wurde als Kritiker, Übersetzer und Herausgeber zum Vermittler zwischen deutscher und polnischer Kultur.
1966 ging Andrzej Wirth als Gastprofessor in die USA, dort unterrichtete er an der Stanford University und der City University of New York; außerdem erhielt er Gastprofessuren an der Harvard University, in Yale, in Oxford und an der Freien Universität Berlin. 1982 folgte er einem Ruf an die Justus-Liebig-Universität Gießen, wo er das erste und bislang einzige Institut für Angewandte Theaterwissenschaft in Deutschland gründete, das er bis 1992 geleitet hat. Sein beruflicher Lebensweg ist eng verbunden mit Robert Wilson und Heiner Müller, die er – neben weiteren prominenten Vertrerinnen und Vertretern der internationalen Theaterszene – auch als Gastprofessoren an das Institut nach Gießen holte. Im Jahr 2008 wurde Wirth mit dem „Preis zum Welttheatertag“ des Internationalen Theaterinstituts e.V. (ITI) ausgezeichnet, der Ländergrenzen übergreifende Theaterarbeit und beispielgebende Leistungen würdigt.
Das von Andrzej Wirth gegründete Institut für Angewandte Theaterwissenschaft bietet die Möglichkeit, das Studium der Theaterwissenschaft mit einem Studium der künstlerischen Praxis des Theaters zu verbinden – auch nach über drei Jahrzehnten noch ein einzigartiges Konzept in Deutschland. Heute ist Gießen bundesweit als Schmiede der Theateravantgarde bekannt, auch in der internationalen Theaterszene richtet sich der Blick immer wieder auf das ATW – sei es beim jährlichen Diskurs-Festival oder wegen herausragender Aktivitäten seiner Alumni und Institutsmitglieder. Studierende des Instituts wurden vielfach ausgezeichnet, mehrfach ging der Nachwuchs-Regiepreis des „Körber Studio Junge Regie“ nach Gießen.
Die Justus-Liebig-Universität Gießen wird Prof. Dr. Andrzej Wirth stets ein ehrendes Andenken bewahren.
Die Angewandte Theaterwissenschaft begrüßt alle alten und neuen Studierenden (zurück) am Institut zum Wintersemester 2018/19. Für die Studienanfänger*innen beginnt das Wintersemester 2018/19 mit der Einführungswoche am 08. Oktober: Studierende aus den höheren Semestern geben hier Informationen zum Studienleben und Antworten auf alle wichtigen Fragen. Informationen zur Einführungswoche gehen allen Erstsemester-Studierenden per E-Mail zu.
Die Seminare, praktischen Kurse und Vorlesungen (https://studip.uni-giessen.de/studip/evv/extern.php unter FB05) hingegen beginnen ab dem 15. Oktober 2018 und wir sind froh, dieses Semester folgende Gastdozent*innen begrüßen zu dürfen: Margarita Tsomou, Saša Asentić, Sebastian Blasius, Hannes Kühn, Jörg Wagner und Martin Reulecke. Die Gastprofessur hat das Performancekollektiv Showcase Beat Le Mot inne.
Darüber hinaus freuen wir uns auf das Festival DISKURS2018 (http://diskursfestival.de/ ), das Studierende des Instituts, an 30-jährige Tradition anknüpfend, von 13. bis 19. Oktober unter dem Motto NOSERVICE veranstalten. Das Festival beschäftigt sich in dieser Ausgabe mit Solidarität in künstlerischen Arbeitsprozessen, wobei in Workshops, Diskussionsrunden, Präsentationen und weiteren Formaten, Theorie und Praxis immer wieder aufeinander bezogen und hinterfragt werden.
Am 20. Oktober präsentieren Studierende der Hessischen Theaterakademie beim HTA-Tag im Frankfurt LAB (https://www.hessische-theaterakademie.de) von 16.00 bis 22.00 Uhr ein Spektrum ihrer künstlerischen Arbeiten. Das Institut für Angewandte Theaterwissenschaft wird mit diversen Arbeiten und Formaten vertreten sein.
Einen spannenden Semesterstart für alle und auf ein gutes Wintersemester 2018/19!
Am vergangenen Samstag, 16.06.2018, wurde die Inszenierung „Der Anti-Storch“ der ehemaligen ATW-Studierenden Stephan Dorn und Gesa Bering mit dem Jurypreis und dem Publikumspreis des Nachwuchswettbewerbs des Theaters Drachengasse Wien ausgezeichnet. Die Jury, bestehend aus Esther Holland-Merten, Wolfgang Kralicek, Veronika Steinböck, begründete ihre Entscheidung wie folgt:
„Das Kollektiv hat eine besondere Form gefunden, die sehr gekonnt zwischen performativen Elementen und theatralen Setzungen changiert. Man kann den „Anti-Storch“ als eine Art Anti-Fabel bezeichnen. Vordergründig geht es um die Geschichte des Waldrapps, einer ausgestorbenen Vogelart. In diesem Zusammenhang werden aber auch unangenehme Fragen aufgeworfen, die weit über das Artensterben hinausgehen. Der hässliche Waldrapp wird zum Wappentier für eine Gesellschaft, in der Image und äußerliche Werte alles sind, einer Welt, in der die Underdogs selbst schuld an ihrem Untergang sind. Gesa Bering und Stephan Dorn stellen solche Fragen, ohne den moralischen Zeigefinger zu erheben. Nie wird dem Publikum der Spiegel vorgehalten. Dennoch lässt die Performance keinen Zweifel daran aufkommen, dass unsere Welt einen Vogel hat.“
Die Kulturabteilung der Stadt Wien und das Theater Drachengasse stellen den Preisträger*innen 10.000€ für die weitere Ausarbeitung des Projekts in der folgenden Saison als Produktionskostenzuschuss zur Verfügung.
Der mit 1000€ dotierte Publikumspreis ging ebenfalls an die Gruppe Dorn ° Bering.
Foto: Andreas Friess
Als Preisträger des 15. Körber Studio Junge Regie ist am Sonntag, den 10. Juni, die Inszenierung "Irgendwas für irgendwen an irgendeinem Tag im Juni", in Regie, Konzept und Idee von Arthur Romanowski vom Gießener Institut für Angewandte Theaterwissenschaft ausgezeichnet worden.
Die Jury diskutierte in der Moderation Catarina Felixmüllers ihre Entscheidung öffentlich im Anschluss an die letzte Vorstellung am Sonntagabend im Thalia in der Gaußstraße und entschied:
„Arthur Romanowski hat sich eine extrem schwierige Aufgabe gestellt: „Irgendwas für irgendwen an irgendeinem Tag im Juni“ auf der Bühne zu tun. Er versucht diese Aufgabe mit großer Konsequenz und mitreißender Spielfreude zu lösen. Dabei wechselt er virtuos zwischen Darstellungs- und Bedeutungsebenen und hinterlässt das Publikum mitunter lustvoll irritiert.“
Die Körber-Stiftung unterstützt den Gewinner bei einer neuen Regiearbeit an einem Stadt- oder Staatstheater bzw. alternativ in der Freien Szene durch einen Produktionskostenzuschuss in Höhe von 10.000 Euro.
Das gesamte Institut der Angewandten Theaterwissenschaft Gießen freut sich sehr über die Auszeichnung Arthur Romanowskis, insbesondere da mit dem Preis dieses Jahr nun zum zweiten Mal in Folge ein*e Studierende*r der ATW belohnt wird. Wir gratulieren herzlich!!
Fotos: Körber-Stiftung / Krafft Angerer
Der französische Künstler Dr. Xavier Le Roy erhält mit Mai 2018 die W3-Professur Angewandte Theaterwissenschaft mit dem Schwerpunkt Praxis performativer Künste an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Er wird damit Nachfolger von Heiner Goebbels, der mit Anfang April die Georg-Büchner-Seniorprofessur an der JLU angetreten hat. Auf die Stelle mit dem Schwerpunkt Praxis performativer Künste hatten sich 41 Einzelpersonen und künstlerische Teams beworben.
Le Roy erlangte seinen Doktor in Molekularbiologie an der Universität in Montpellier und arbeitet seit 1991 als Künstler zwischen Theater, Choreografie und bildender Kunst. Der internationale Durchbruch gelang ihm mit seinem Solo „Self Unfinished“ (1998), das seither weltweit zu sehen war. Le Roy arbeitete als Performer, Choreograf und Dozent in unterschiedlichsten Orten und Zusammenhängen: So war er u.a. von 1996 bis 2003 Artist in Residence im Podewil in Berlin, 2007/08 Associated Artist am Centre Chorégraphique National in Montpellier, 2010 Artist in Residence Fellow am MIT Program in Art Culture and Technology (Cambridge, MA) und von 2013 bis 2015 am Théâtre de la Cité Universitaire Internationale in Paris. Mit „Product of Circumstances“ (1999), „Giszelle“ (2001), „Le sacre du printemps“ (2007) oder „low pieces“ (2011) prägte er eine eigenwillige Bühnensprache, die in der Theater- und Tanzwissenschaft für großes Aufsehen und für langanhaltende Diskussionen sorgte. Neben dem choreografischen Bereich beschäftigt er sich mit anderen Formen wie dem Musiktheater, zum Beispiel in „Das Theater der Wiederholung“ (2003) und in „Movements für Lachenmann“ (2005), bzw. auch mit anderen Situationen wie Ausstellungen, in „Rétrospective“ (2012) und „Temporary Title, 2015“, und mit dem öffentlichen Raum, in „Our Guided Tour“ (2013). In Deutschland war er zuletzt mit zwei großen Arbeiten zu sehen, der gemeinsam mit dem Issho Ni Ensemble und dem Ensemble Modern für das LAB Frankfurt entwickelten Inszenierung „Haben Sie ‚modern’ gesagt?“ (2017) und mit einem Auftragswerk für die Skultpur Projekte Münster, „Still Untitled“ (2017), das er gemeinsam mit Scarlet Yu erarbeitete.
Le Roy hat langjährige und breite Erfahrung in der Lehre: Er war Direktor des Programms „ex.er.ce“ am C.C.N.Montpellier (2007, 2008), Gastprofessor am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft Gießen (2004, 2011), Valeska-Gert-Gastprofessor für Tanz und Performance am Institut für Theaterwissenschaft der Freien Universität Berlin (2009, 2014) und organisierte zahlreiche Workshops im Rahmen von Hochschulen und Festivals (seit 2004).
Herzliche Gratulation an die Studierenden Caroline Creutzburg, Gianna Pargätzi und Ole Hübner! Caroline Creutzburg ist Trägerin des Ponto-Performance-Preises 2018. "Mit insistierender Diskretion", so die Jury in ihrer Begründung, "zieht Caroline Creutzburg in ihren Bühnenperformances die Trag- und Aussagefähigkeit von Selbst-Konstruktionen und darüber auch das Theater als gewinnversprechenden Ort der Selbst-Verständigung und -Konstitution in Zweifel." Gianna Pargätzi ist Teil des Bremer freien Performancekollektivs CHICKS, das mit der Arbeit "CHICKS* UNITED" zum Theatertreffen der Jugend in Berlin eingeladen ist, einem Festival, das sich als Schaufenster und wichtiger Impulsgeber für die Theaterarbeit von und mit Jugendlichen versteht. Ole Hübner erhält gemeinsam mit Adámek Ondrej den 63. Kompositionspreis der Stadt Stuttgart für seine Arbeit "Drei Menschen, im Hintergrund Hochhäuser und Palmen und links das Meer“.
Mit der neuen Veröffentlichung von Prof. Gerald Siegmund liegt nun die erste Monografie zur Arbeit Jérôme Bels vor!
Gerald Siegmunds folgt der künstlerischer Laufbahn des französischen Choreografen von den Anfängen seiner Karriere 1994 bis zu seiner jüngsten Inszenierung 2016. Die Monografie enthält einen Überblick sowie eine tiefgreifende Analyse aller Werke Bels, von Nom donné par l’auteur bis zu Disabled Theatre und stellt dieser eine theoretische Auseinandersetzung über den darin entwickelten Theaterbegriff zur Seite.
Bel entwickelt einen singulären Diskurs über Tanz, der oft als „conceptual dance“ gelabelt wird. Indem er bestimmte Bühnenelemente in seinen Stücken auf ein Minimum reduziert, erforscht er mit seinem Werk die Implikationen der Kunstform Tanz, die ihre Leitprinzipien seit der Moderne auf Naturgesetze aufbauen ließ. Bel adressiert nun die Frage der Machtverhältnisse im Tanz, indem er die Probleme, die sich zwischen Autor*innenschaft und Subjektivität ergeben, durchdekliniert.
Siegmund erdet scheinbar abstrakte akademische Theorien in der Untersuchung der spezifischen körperlichen Praktiken Bels, und sein Band präsentiert Erkenntnisse dieser Forschung an der Schnittstelle zwischen künstlerischer Praxis und Theorie.
(Gerald Siegmund: Jérôme Bel: Dance, Theatre, and the Subject. Palgrave Macmillan, London 2017. 256 Seiten, 16 Illustrationen.)
Wir heißen Rose Beermann herzlich als neue wissenschaftliche Mitarbeiterin am Insitut willkommen!
Seit Abschluss des Masters 'Choreographie und Performance' am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen im März 2013 arbeitet Rose Beermann als freiberufliche Choreographin, Regisseurin und Dramaturgin in Berlin. Mit unterschiedlichen Kollaborateur*innen hat sie seitdem folgende Projekte realisiert: 'Show Me How' (2014), 'Strip naked, talk naked' (2014), 'Balkan Dance Reality Show' (2015), 'There is a better version of you out there' (2015) und 'My Body is the Field for Tomorrow's Battles' (2016), welche an verschiedenen deutschsprachigen Häusern und auf internationalen Festivals gezeigt wurden. Ein Thema, dass sich durch alle ihre Arbeiten zieht, sind Bilder von Weiblichkeit und deren mediale Vermittlung.
Weitere Informationen zu ihren künstlerischen Arbeiten unter http://rosebeermann.de/
Wissenschaftliches Denken und Schreiben ist für sie auch in künstlerischen Prozessen wichtig geblieben, als ein Feld der Inspiration und Reflexion. Und so freut sie sich, im Rahmen ihrer Tätigkeit am Institut ein Dissertationsprojekt zu beginnen. Thema soll eine (Weiter-)Entwicklung des Begriffs des Choreographischen sein - als eine spezifische Form der Wahrnehmung - welcher nicht zwangsläufig an den Körper gebunden ist und somit als Analyseinstrument für Bewegungs-Phänomene in einem medialen Kontext verwendet werden kann.
Wir freuen uns, Gerko Egert als neuen Postdoc Researcher am Institut begrüßen zu dürfen. Vom Wintersemester 2017/18 an wird er an einem mehrjährigen DFG-Forschungsprojekt zum Thema "Choreopower" arbeiten.
Gerko Egert studierte Theaterwissenschaft und Soziologie in Berlin und Potsdam. Von 2010-2015 war er in verschiedenen Forschungsprojekten an der Freien Universität Berlin tätig, u.a. im Exzellenscluster Languages of Emotion und dem Forschungskolleg Interweaving Performance Cultures. 2014 promovierte er dort am Institut für Theaterwissenschaft mit der Arbeit Berührungen. Bewegung, Relation und Affekt im zeitgenössischen Tanz (Transcript 2016). Gerko forschte darüber hinaus am SenseLab, Concordia University Montréal und dem Studies in Performance Art & Media (S:PAM), Universität Gent.
Seine Arbeit setzt sich mit menschlichen und nicht-menschlichen Choreographien, Politiken von Bewegung, Pragmatismus, Prozessphilosophie, Wetter und Berührung auseinander.
In seinem aktuellem Forschungsprojekt Choreopower. Untersuchungen zur Macht der Bewegung untersucht er historische und gegenwärtige Formen einer Macht der Bewegung wie sie u.a. in der Migration, der Logistik und dem Kolonialismus zu finden sind.
Seine Publikationen umfassen u.a.: Berührungen. Bewegung, Relation und Affekt im zeitgenössischen Tanz (2016), „Choreographing the Weather – Weathering Choreography” (TDR, 2016), Dramaturgien des Anfangens (hrsg. mit Adam Czirak, 2016) sowie “Movements of Touch in MAYBE FOREVER”” in Touching and Being Touched (hrsg. Mit Gabriele Brandstetter und Sabine Zubarik, 2013).
Weitere Informationen und Publikationen unter www.gerkoegert.com
Gleich drei Arbeiten von ATW-Studierenden wurden beim Hörspielmanuskriptwettbewerb des Hörspielsommers Leipzig ausgezeichnet:
Theresa Moest und Conny Walter gewannen mit der Arbeit "Alles in Ordnung" (Text von Katja Schraml) in der Kategorie Umsetzung, den ersten Preis. In der gleichen Kategorie wurden Marie Meyer und Antonia Beeskow für das Hörspiel "Wal" (Text: Bianca Bellchambers) mit dem zweiten und Maria Huber und Asja Mahgoub für "FANTASIEREISE No.3-Ak" (Text von Anna Haslehner) ausgezeichnet.
Wir gratulieren allen Gewinnerinnen herzlich!
Für ihr Buch "Übertragungen im Theater. Theorie und Praxis theatraler Wirkung" wurde Dr. Eva Holling der The Missing Link-Preis des Psychoanalytischen Seminars Zürich (PSZ) 2017 verliehen!
Aus der Pressemeldung: "Nicht nur in Kassel, sondern auch in Zürich über Karl dem Grossen und dem Grossmünster ist Rauch aufgestiegen: Am Wochenende vom 7. – 9. Juli tagte die Jury (Insa Härtel, Angelika Oberhauser, Brita Polzer, Olaf Knellessen und Bernd Schwibs) in Zürich und wählte die neue Preisträgerin von The Missing Link: The Missing Link goes to Eva Holling aus Frankfurt für ihr Buch Übertragung im Theater. Theorie und Praxis theatraler Wirkung. Es ist ein Buch, das auf faszinierende und spannende Art und Weise eine profunde Kenntnis des psychoanalytischen Übertragungsbegriffs mit dem Geschehen auf der Bühne verbindet, dabei dieser einerseits neue Räume eröffnet und andererseits mit der auch von Lacan anvisierten Ausweitung dieses Begriffs auf eine „Übertragung ohne Analytiker“ ernst macht. Interdisziplinarität at it’s best. So ist es ein Buch, das sich nicht nur für Psychoanalytiker und Theaterleute zu lesen lohnt.“ (http://www.psychoanalyse-zuerich.ch/übermissinglink)
Der Preis wird am 23.09.17 in Zürich verliehen, die Laudatio hält Hayat Erdogan.
Bei den Hessischen Theatertagen 2017 am Staatstheater Darmstadt gehen zwei der insgesamt fünf Jurypreise an Produktionen von bzw. mit Absolventinnen des Giessener Studiengangs für Angewandte Theaterwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Zwei weitere Produktionen von ATW-Studierenden und -Absolventinnen wurden für mit 1.500 bis 4.000 Euro dotierten Preise nominiert.
Die Performance „Deine Welt“ der HTA-Absolventinnen Meret Kiderlen und Kathrin Hylla hat einen der fünf Jury-Preise der diesjährigen Hessischen Theatertage am Staatstheater Darmstadt gewonnen. Der Preis wurde in der Kategorie „Fühlen“ vergeben und ist mit 1.500 Euro dotiert. Der ebenfalls mit 1.500 Euro dotierte Preis in der Kategorie „Verstehen“ ging an das Live-Hörspiel „ready for boarding“ des Brachland-Ensembles aus Kassel mit der Performerin Maria-Isabel Hagen. Die drei Künstlerinnen haben gemeinsam am Giessener Institut für Angewandte Theaterwissenschaft studiert.
Seit Februar 2015 arbeiten sechs alleine geflüchtete Jugendliche aus Eritrea und Afghanistan und vier Schülerinnen aus Marburg am Theaterprojekt „Deine Welt“ zusammen. Ausgehend von Alltagsbeobachtungen und in der Auseinandersetzung mit vergangenen Erlebnissen, tanzend und Suppe kochend haben sie sich kennengelernt. Diesen Prozess macht das Stück DEINE WELT sichtbar. Das Stück wurde in Marburg vom German Stage Service als freies Projekt produziert.
In „ready for boarding“ vertonen drei SprecherInnen mit Hilfe weniger Requisiten den Untersuchungsbericht des US-Senats über das CIA-Verhör- und Internierungsprogramm, der teils zu Dialogen umgeschrieben wurde und so den 600 Seiten umfassenden Text in lebendige und schier unfassbare Situationen übersetzt. Veranschaulicht wird dabei nicht nur die Perfidität der CIA-Verhörmethoden, sondern auch das Scheitern bürokratischer Kontrollen. In Anbetracht der Anschläge in Europa wird die Frage aufgeworfen, wie heute dieser Gefahr begegnet wird: Werden Europas Regierungen besonnener sein als aktuelle US-Präsidentschaftskandidaten, die die Wiedereinführung des CIA-Programms fordern?
In der Kategorie „Hören“ wurde zudem die Produktion „Post hoc ergo propter hoc“ der Giessener TheaterwissenschaftlerInnen Gesa Bering und Stefan Dorn nominiert. Eine Nominierung in der Kategorie „Fühlen“ ging an die Inszenierung „Dieser Witz trägt einen Bart“ der ATW-Absolventinnen Marion Schneider und Susanne Zaun. Das Institut für Angewandte Theaterwissenschaft gratuliert allen Preisträgerinnen und Nominierten und freut sich über die erfolgreiche Präsenz ihrer AbsolventInnen und zahlreicher aktiver Studierender auf dem hessischen Festival.
Die ATW-Studentin Caroline Creutzburg hat bei der diesjährigen Ausgabe von Körber Studio Junge Regie mit ihrer Performance "Nerve Collection" den mit 10000 Euro dotierten Jury-Preis gewonnen! Das renommierte Schaulaufen junger Theater- und Performance Macher*Innen aus deutschsprachigen Ausbildungsstätten findet jedes Jahr im Thalia Theater Hamburg statt.
Mit "Nerve Collection" geht Caroline Creutzburg auf eine grenzüberschreitende "Wanderung im Ist-Zustand". Dazu "legt [sie] sich einen sensorischen Stachel zu, der ihre Empathien und ihre Intoleranzen dokumentiert".
Wir freuen uns riesig mit und gratulieren sehr herzlich!
Wir freuen uns, Ihnen eine weitere Publikation des Intituts ankündigen zu dürfen!
Theater als Dispositiv. Dysfunktion, Fiktion und Wissen in der Ordnung der Aufführung
Die Normen, Strategien und Regierungsformen des Theaters genauso kenntlich zu machen wie sein Ereignis, seinen Überschuss oder sein Scheitern – das ist die Herausforderung, die sich mit Michel Foucaults Dispositiv-Konzept für jede Betrachtung des Theaters stellt. Der Band „Theater als Dispositiv“ versammelt Beiträge aus Philosophie, Soziologie, Theologie, Medien-, Film- und Theaterwissenschaft, die alle auf Foucault antworten, indem sie je unterschiedlich die Ordnung der Aufführung in ihrer historischen Dynamik, vor allem aber im Hinblick auf Dysfunktion, Fiktion und Wissen skizzieren.
Mit Beiträgen von Dirk Baecker, Christian Berkenkopf, Yannick Butel, André Eiermann, Ulrike Haß, Andreas Hetzel, Alexander Jackob, Bojana Kunst, Petra Löffler, Nikolaus Müller-Schöll, Matteo Pasquinelli, Mirjam Schaub und Birgit Wiens.
We are very excited to announce the publication of the book "The Oxford Handbook of Dance and Politics", which was co-edited by our very own Prof. Dr. Gerald Siegmund. It is available from now on, enjoy!
In recent decades, dance has become a vehicle for querying assumptions about what it means to be embodied, in turn illuminating intersections among the political, the social, the aesthetical, and the phenomenological. The Oxford Handbook of Dance and Politics edited by internationally lauded scholars Rebekah Kowal, Gerald Siegmund, and the late Randy Martin presents a compendium of newly-commissioned chapters that address the interdisciplinary and global scope of dance theory - its political philosophy, social movements, and approaches to bodily difference such as disability, postcolonial, and critical race and queer studies. In six sections 30 of the most prestigious dance scholars in the US and Europe track the political economy of dance and analyze the political dimensions of choreography, of writing history, and of embodied phenomena in general. Employing years of intimate knowledge of dance and its cultural phenomenology, scholars urge readers to re-think dominant cultural codes, their usages, and the meaning they produce and theorize ways dance may help to re-signify and to re-negotiate established cultural practices and their inherent power relations. This handbook poses ever-present questions about dance politics-which aspects or effects of a dance can be considered political? What possibilities and understandings of politics are disclosed through dance? How does a particular dance articulate or undermine forces of authority? How might dance relate to emancipation or bondage of the body? Where and how can dance articulate social movements, represent or challenge political institutions, or offer insight into habits of labor and leisure? The handbook opens its critical terms in two directions. First, it offers an elaborated understanding of how dance achieves its politics. Second, it illustrates how notions of the political are themselves expanded when viewed from the perspective of dance, thus addressing both the relationship between the politics in dance and the politics of dance. Using the most sophisticated theoretical frameworks and engaging with the problematics that come from philosophy, social science, history, and the humanities, chapters explore the affinities, affiliations, concepts, and critiques that are inherent in the act of dance, and questions about matters political that dance makes legible.
see also Oxford University Press
Wir freuen uns Martina Ruhsam als neue wissenschaftliche Mitarbeiterin für den Masterstudiengang "Choreographie und Performance" unter der Leitung von Prof. Dr. Bojana Kunst willkommen heißen zu dürfen!
Martina Ruhsam war in zahlreichen künstlerischen und theoretischen Produktionskontexten tätig, so arbeitet sie unter anderem von 2008 bis 2009 im Theoriebereich des Tanzquartier Wien. Von 2006 bis 2010 war sie Redaktionsmitglied von Corpus. Internetmagazin für Tanz, Choreografie und Performance. Seit 2012 ist sie Redaktionsmitglied von Maska. Performing Arts Journal. 2013 war sie als Dozentin in Maskas Seminar for Performing Arts tätig, 2015 unterrichtete sie am HZT (Hochschule Zentrum Tanz, SODA) in Berlin.
2011 erschien ihre Monografie „Kollaborative Praxis: Choreographie“ bei Turia + Kant. Derzeit arbeitet sie an einer Dissertation bei Prof. Dr. Bojana Kunst, die sich mit der Thematisierung nicht-menschlicher Dinge in zeitgenössischen Choreografien beschäftigt.
Wir freuen uns ab WS 15/16 Herrn Bernhard Siebert als neuen wissenschaftlichen Mitarbeiter am Institut begrüßen zu dürfen! Hier geht es direkt zu seiner Veranstaltung.
Bernhard Siebert (*1980) studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaft in Wien, wo er mit einer Arbeit zum Theaterbegriff von Daniil Charms abschloss. Von 2007 bis 2010 arbeitete er für die Öffentlichkeitsarbeit der Sophiensaele Berlin. Am Zürcher Theater Neumarkt war er von 2010 bis 2013 als Assistent der künstlerischen Leitung und Medienreferent angestellt.
Seit 2013 arbeitet er an seiner Dissertation, in der er sich mit dem Umgang mit Bühnentechnik in den darstellenden Künsten auseinandersetzt.
Derzeit betreut er an der Volkshochschule Aschaffenburg den Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Firmenkunden. Freiberuflich macht er Medienarbeit und Dramaturgie für Herbordt/Mohren (Stuttgart), Swoosh Lieu (Frankfurt am Main), Kiriakos Hadjiioannou (Basel) und Dorothea Eitel (Berlin).
We are happy to announce the following publication at Zero Books by Prof. Dr. Bojana Kunst.
Artist at Work, Proximity of Art and Capitalism Examining the recent changes in the labour of an artist and addressing them from the perspective of performance.
The main affirmation of artistic practice must today happen through thinking about the conditions and the status of the artist's work. Only then can it be revealed that what is a part of the speculations of capital is not art itself, but mostly artistic life. Artist at Work examines the recent changes in the labour of an artist and addresses them from the perspective of performance.
"This critically coruscating exposure of what it means to have come 'after the event' yet always prepared to work on contemporary art's implications, is everything one might have hoped from one of Europe's most incisive performance writers. Like all treasures it shines with the brilliance of a wholly unexpected economy." ~ Alan Read, Professor of Theatre, Director Performance Foundation, King's College London
"Bojana Kunst, one of the most compelling writers today, has produced a book that will inform the critical discourse on art’s political ambitions for years to come. Artist At Work is a vital, searching treatise on the relation between artistic work and artistic labor in the proximity of capitalism. By challenging and scrutinizing the conditions of artistic practice, Kunst re-affirms artistic life with an unflinching determination and a tireless level of expertise, attentiveness and care." ~ Lin Hixson, Professor, Performance, School of the Art Institute of Chicago, Director, Every house has a door
"Artist At Work by Bojana Kunst turns the neoliberal perspective upside down and thus has a perfect timing, i.e. in the period of austerity measures. It draws its conclusions mainly from the argument that art no longer ne eds to re-affirm itself as a socially relevant and useful activity because this would lock it with in immanent capitalist and populist production of value. Instead, art has to rediscover its material basis and 'occupy' exactly those abstractions which enable the preservation of the capitalist system and reproduction of capital."
~ Goran Sergej Pristaš, Dramaturg, BADco, Zagreb
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