Rod Stewart in der Arena in Nürnberg


Seit drei Jahren darf sich Rod Stewart „Commander of the Order of the British Empire“ nennen, am 10. Januar 2010 wurde der Mann mit der unverwechselbaren Reibeisenstimme 65 Jahre alt. Nahezu 5000 Fans konnten sich bei seinem Auftritt in Nürnberg nun davon überzeugen, dass Rod „The Mod“ nichts von seinem Charme - „Da Ya Think I´m Sexy?“ - und von seiner Fitness - „Hot Legs“ - verloren hat. Von der ganz in weißen Lack getauchten Bühne schoss der ehemalige Fußballer des FC Brantford signierte Fußbälle ins tobende Publikum. Viele Celtic Fans standen mit Fahnen in der ersten Reihe und reichten ihm einen Schlips in grün-weiß, den er sich locker um den Hals schlang. Sie freuten sich besonders über Rod´s Humor bei seiner ganz eigenen Erklärung des angeblich ursprünglichen Verwendungszwecks der Vuvuzelas als männlicher Blickfang im afrikanischen Busch.

Mit „Love Train“ startete der Dandy im Maßanzug in eine Zeitreise durch die größten Hits seiner Karriere und „Great Rock Classics Of Our Time“. Dabei ließ der Romantiker zunächst im himmelblauen Anzug, später klassisch im weißen Hemd mit schwarzer Hosen und danach ganz in lila, Lovesongs von „Tonight´s The Night“ über „The First Cut Is The Deepest“ bis „You´re My Heart, You´re My Soul“ erklingen. Eine gut eingespielte Band mit dem hervorragenden Gitarristen Paul Warren sorgte dabei für eine niveauvolle Instrumentierung und die drei Mädels zur linken (Fiddle, Sax und Trumpet) wie zur rechten (Backing Vocals) für den optischen Blickfang und akustische Würze mit solistischen Einlagen.

Durchaus auch fetzig gab sich der gebürtige Londoner mit väterlicherseits schottischen Wurzeln. Jackie Wilson´s Evergreen „Your Love Keeps Lifting Me Higher And Higher“ bot er in einer eigenen Pop-Soul-Version aus seinem letztem Studioalbum „Soulbook“. Flott bewegte sich der Rockstar mit dem Ananas-Haircut im fortgeschrittenen Alter über die große Bühne mit raffiniert gestylter Multiviusionsshow im Hintergrund: „Twisting The Night Away“.

Im Rückgriff auf seine Zeit bei den Faces – damals noch mit dem jetzigen Stones-Gitarristen Ron Wood – intonierte Rod Stewart unter dem Jubel seiner älteren wie auch jüngeren Fans „Maggie May“. Großartig dabei Janna Jacoby an der Fiddle! Fast alle seine Mega-Hits kamen an diesem Abend zu Gehör, allerdings ohne einen Ausflug in eines seiner vier „American Songbook“-Alben mit jazzy Klassikern der großen Entertainer, die so erfolgreich waren, dass zu Weihnachten die vierte Ausgabe davon folgen soll.
Doch auch so zeigte er all seine Qualitäten als Rocksänger mit überragender Live-Präsenz.

Kein Zweifel, trotz Schilddrüsenoperation und Liebeskarussell denkt der quirlige Rocksänger offenbar noch lange nicht ans Aufhören. Mit seinen beiden Zugaben „Sailing“ und „Baby Jane“ ließ er das Publikum in Nostalgie schwelgen und sorgte zugleich mit eingeschobenen Varianten seiner alt bekannten Hits kreative Energie.

 

Beatlemania!
50 Jahre Beatles! Wir feiern mit einem sensationellen Bildband von Fans für Fans, mit Insider-Stories, fantastischen Fan-Fotos, Dokumenten und Faksimiles.

1. Auflage 2010, ca. 140 Seiten, mit über 100 Fotos, Dokumenten u. Faksimiles
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LangenMüller

Als sie noch live auftraten, wurden sie von ihren Fans in einem Maße verehrt, wie es keiner anderen Popgruppe je zuteil wurde. Der Kult um die vier Jungs aus Liverpool hält bis heute ununterbrochen an. Die Beatles haben die Musik revolutioniert und die Menschen begeistert. Die Beatles und ihre Fans – das ist ein seit damals andauerndes Liebesverhältnis, fast schon eine Weltanschauung. In diesem aufwändig und liebevoll gestalteten Album wird diese besondere Beziehung dokumentiert – mit vielen raren, zum Teil unveröffentlichten Fotos und Texten. Ein Buch von Fans für Fans.

Mit Texten von Horst Fascher, Lisa Fitz, Chuck Hermann, Jürgen Herrmann, Chris Howland, Klaus Kreuzeder, Gabriele Krone-Schmalz, Uschi Nerke, Abi Ofarim, Brian Parrish, Helmut Schmidt, Manfred Sexauer, Tony Sheridan, Pete York uvm.
Fotos von Bubi Heilemann, Werner Kohn, Ulrich Handl, Rainer Schwanke, Frank Seltier, Günter Zint u.a.