Ray Davies: See my friends

Hello friends

Ich bin normalerweise kein Freund von „aufgewärmten“
Sachen, doch wenn es sich um so eine Aufnahme („Days“)
wie auf dem neuen (kommenden) Ray Davies Album „See
My Friends“ handelt, so kann ich meine Meinung auch
ändern…
Mit dem Original hat dieser Song, den Ray Davies mit
Mumford & Sons auf genommen hat nicht mehr viel
gemeinsam, doch ich finde ihn äusserst spannend und
erfrischend.

„A Well Respected Man“
Ray Davies, Mastermind und genialer Kopf der KINKS, erhielt bei
seinem Konzert am 26. Oktober 2010 an der AVO Session in
Basel den „Lifetime Achievement Award“ für sein Lebenswerk.

Ray Davies, einer der verdientesten und grössten Rocklegenden
überhaupt! Zu Beginn des fast zweistündigen Konzertes wirkte Ray Davies etwas nervös, da er ja seit 1995 nicht mehr in der Schweiz spielte und daher nicht wusste, wie ihn die Fans hier aufnehmen würden. Doch seine Nervosität legte sich rasch und der erste Teil seines Gigs bestritt er mit seinem aus Irland stammenden Gitarristen Bill Shanley und den Kinks-Songs „This Is Where I Belong“, „I Need You“ und „Dedicated Follower Of Fashion“.

Beim Song „Dead End Street“ kam auch der Rest seiner vorzüglichen
Band auf die Bühne und sie spielten den Titel mit einer unglaublichen Intensität zu Ende.
Line-up:
Ray Davies – Vocals, Guitar
Bill Shanley – Lead Guitar, Vocals
Dick Nolan – Bass
Ian Gibbons – Keyboards (ein „alter“ Kinks-Kumpel)
Damon Wilson – Drums

Ausser dem brillant vorgetragenen Song „After The Fall“ ab seinem ersten Solo-Album „Other People‘s Lives“ wurden ausschliesslich Kinks-Titel vorgetragen. So z.B. „Celluloid Heroes“, „Where Have All The Good Times Gone“, „20th Century Man“, „See My Friends“, „All Day And All Of The Night“, „The
Hard Way“ „Nothin‘ Can Stop Me Worryn‘ About That Girl, „Im Not Like Everybody Else“ u.v.a.

Obwohl Kinks-Klassiker wie „Days“, „Waterloo Sunset“ oder „You Really Got Me“ auf der Setlist fehlten, war es ein sehr ausgewogenes und abwechslungsreiches Programm, mit vielen Höhepunkten und emotionalen Momenten.
Zwischendurch entpuppte sich Ray Davies auch als Storyteller, etwas, das er ja besonders gut beherrscht.
Dann folgte ein sehr emotionaler Moment! Ray Davies erhielt aus den Händen von Beatrice Stirnimann, CEO der AVO Session Basel, den „Lifetime Achievement Award“ für sein Lebenswerk. Bei der Übergabe auf der Bühne ebenfalls mit dabei war der Gründer und Präsident der AVO Session, Matthias Müller. Ein sichtlich gerührter Ray bedankte sich für diese spezielle Auszeichnung.

Dann kam natürlich was kommen musste! Als Zugabe gab es den Mega-Hit „Lola“ in einer „XXL-Version“ und nun gab es im ausverkauften Saal kein Halten mehr!

Fazit: Es war ein denkwürdiger Abend mit einer famosen Band und
einem Ray Davies, der eindrücklich zeigte, dass er noch lange
nicht zum alten Eisen gehört!
Und was ich noch zu sagen hätte…
…Ray Davies, unbestrittener „Father Of Brit-Pop“ und musikalisches Vorbild für unzählige nachfolgende britische Bands ist, obwohl vor allem in Deutschland fast ausschliesslich nur über die Fab Four geschrieben wird, für mich als Songschreiber
auf eine Stufe mit Lennon/McCartney zu stellen, jedoch über Jagger/Richards oder auch Pete Townshend.
Ray war der „Beobachter“ und keiner verstand es so gut, in seinen Songs in rund drei Minuten eine (verständliche) Geschichte aus dem Leben zu erzählen.
Für mich sind die Kinks die unterbewertetste Gruppe überhaupt und es ist ein Jammer, dass ihnen nicht mehr Beachtung und Anerkennung zu Teil wurde. Dies hätten sie nämlich mehr als verdient! Leider waren sie an diesem Umstand in grossem Masse selber schuld…doch das ist wieder ein anderes (Abend füllendes) Thema…
Zum Schluss noch eine Quizfrage:
Wer hat den Hardrock erfunden?...
…nein dieses Mal waren es (ausnahmsweise) nicht die Schweizer, …
…sondern Ray Davies mit seinen Kinks und den beiden ersten wirklichen Hardrock-/Punk-Songs in der Geschichte der populären Musik; „You Really Got Me“ und „All Day And All Of The Night!

God save Ray Davies and The Kinks




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Mit Texten von Horst Fascher, Lisa Fitz, Chuck Hermann, Jürgen Herrmann, Chris Howland, Klaus Kreuzeder, Gabriele Krone-Schmalz, Uschi Nerke, Abi Ofarim, Brian Parrish, Helmut Schmidt, Manfred Sexauer, Tony Sheridan, Pete York uvm.
Fotos von Bubi Heilemann, Werner Kohn, Ulrich Handl, Rainer Schwanke, Frank Seltier, Günter Zint u.a.